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GK0038 - Die Tochter der Hölle

GK0038 - Die Tochter der Hölle

Titel: GK0038 - Die Tochter der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sich.
    »Hugh, komm endlich!« drang Evelyns Stimme zu ihm herüber.
    Hugh O’Hara gab keine Antwort. Die Frau hatte ihn vollständig in ihren Bann gezogen.
    Die Unbekannte lächelte. Es war ein falsches, freudloses Lächeln, doch Hugh O’Hara schien es nicht zu bemerken.
    »Wollen Sie mitkommen?« fragte er.
    Die Frau nickte.
    »Da vorn steht mein Wagen. Er fährt zwar im Moment nicht, aber drinnen ist es bestimmt trockener als hier draußen.«
    Hugh setzte sich in Bewegung.
    Die Unbekannte folgte ihm langsam.
    Evelyn hatte bereits eine Scheibe heruntergekurbelt. Sie verzog ihr Gesicht, weil sie einige Regentropfen mitbekam.
    »Was hast du denn da so lange rumgestanden?« fragte sie unwillig.
    »Ich habe eine getroffen.«
    »Eine Frau?« echote Evelyn mißtrauisch.
    »Ja, sie stand am Straßenrand. Ich habe ihr gesagt, sie kann sich in unseren Wagen setzen, bis der Regen aufgehört hat.«
    »Ich weiß nicht so recht…«
    »Unsinn, mach schon die Tür auf. Denkst du, ich will hier draußen ertrinken?«
    Evelyn beugte sich nach hinten, um den Hebel der Fondtür hochzudrücken.
    Dabei warf sie zufällig einen Blick in den Innenspiegel.
    »Hugh!« Ihr gellender Schrei ließ den Mann herumfahren.
    Seinen Augen bot sich ein schreckliches Bild.
    Die Unbekannte war bis auf einen Yard an ihn herangekommen. Sie hatte den Arm mit dem Schwert erhoben, bereit, Hugh O’Hara die Klinge in die Brust zu rammen.
    Hugh drehte sich instinktiv zur Seite.
    Trotzdem konnte er dem mörderischen Stoß nicht ganz ausweichen. Das Schwert bohrte sich in Hugh O’Haras Hüfte.
    Der Mann röchelte. Aufstöhnend drehte er sich um die eigene Achse, seine rechte Hand griff instinktiv zu und bekam den Außenspiegel zu fassen.
    Mit seinem gesamten Gewicht hing der Mann an dem Spiegel. Ratschend brach die Halterung.
    Hugh O’Hara stürzte zu Boden.
    Elizabeth Barthony beugte sich über ihn und schlürfte gierig das aus der Wunde quellende Blut.
    Das war genau der Moment, in dem Evelyn O’Hara ihren ersten Schrecken überwunden hatte.
    Sie mußte ihrem Mann jetzt helfen! Und unter dem Beifahrersitz lag ein schwerer Schraubenschlüssel.
    Die Finger der Frau tasteten unter den Sitz, bekamen den Schlüssel zu fassen.
    Hastig und mit fliegendem Atem öffnete Evelyn die Beifahrertür. So schnell es ging, warf sie sich aus dem Wagen, rutschte auf der regennassen Straße aus, zerschrammte sich das Knie, verbiß jedoch den Schmerz und hetzte um die Kühlerhaube herum.
    Ihr Mann lag neben dem Wagen. Die unbekannte Frau hatte sich über ihn gebeugt und den Mund auf seine blutende Wunde gepreßt. Das Schwert lehnte an dem Wagen.
    Evelyn O’Hara drehte durch!
    Mit einem fast tierischen Schrei hob sie den schweren Schraubenschlüssel und drosch ihn mit aller Kraft auf den Schädel der Unheimlichen.
    Tief bohrte sich der eiserne Gegenstand in den Kopf der Untoten.
    Eine dicke schwarze Flüssigkeit quoll hervor, die vom Regen jedoch abgespült wurde.
    Elizabeth Barthony wurde von der Wucht zur Seite geschleudert.
    Zu einem zweiten Schlag fehlte Evelyn O’Hara einfach die Kraft. Entsetzt starrte sie auf die Untote, die sich trotz ihres fast gespaltenen Schädels erhob, das Schwert packte und mit grausam verzerrtem Gesicht auf Evelyn zukam.
    Evelyns Nerven spielten nicht mehr mit. Die Frau ließ den Schraubenschlüssel fallen, riß die Hände vors Gesicht und schrie, schrie, schrie…
    ***
    Der plötzliche Regen überraschte auch John Sinclair. Die hellen Scheinwerfer des Bentley, deren Lichtfinger wie zwei Lanzen durch den nachtdunklen Park stachen, waren plötzlich zur Wirkungslosigkeit verurteilt.
    John fluchte.
    Auf sich und auf das verdammte Wetter.
    Bestimmt hatte Elizabeth Barthony den großen Park bereits verlassen, um auf die Straße zu kommen, die in Richtung Longford führte.
    John fuhr, so schnell es ging, durch den Park. Er jagte den Wagen durch Regenpfützen, dessen Wasser hoch aufspritzte, als die Räder hindurchpreschten.
    Endlich sah John das Tor.
    Der Inspektor bremste ab, gab dann wieder Gas und schlitterte auf die Straße, die nach Longford führte.
    John fuhr jetzt langsamer. Hielt sich mitten auf der Fahrbahn.
    Die zusätzlich eingeschalteten Halogenscheinwerfer verschafften John eine etwas bessere Sicht.
    Die Scheibenwischer des Bentley arbeiteten auf Hochtouren. Trotzdem konnten sie die Wassermassen nicht schaffen. Zu dicht war der Regen.
    John schwitzte am gesamten Körper. Er hatte Mühe, seine aufgepeitschten Nerven unter Kontrolle zu

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