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GK0066 - Die teuflischen Schädel

GK0066 - Die teuflischen Schädel

Titel: GK0066 - Die teuflischen Schädel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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entdeckte er ein Notizbuch.
    Der Inspektor blätterte es schnell durch. Die Seiten waren fast alle leer.
    Bis auf eine.
    Dort stand nur ein Satz.
    Treffe Cyrus Quant am 18. September.
    Johns Augen wurden schmal. Der Inspektor wandte sich an Dirk Cochran. »Kennen Sie diesen Cyrus Quant?«
    »Nein. Aber meinen Sie, daß der Mann der Gesuchte ist?«
    John zuckte die Achseln. »Vielleicht – vielleicht auch nicht. Auf jeden Fall haben wir eine Spur…«
    ***
    Das eiskalte Wasser brachte Bill Conolly schlagartig wieder in die Wirklichkeit zurück.
    Der Reporter hatte sich während des Falls überschlagen und durchbrach mit dem Kopf voran die spiegelglatte Wasseroberfläche.
    Bill Conolly tauchte fast bis zum Grund, bevor der Schwung gebremst wurde. Bills ausgestreckte Hände griffen in etwas Weiches, Nachgiebiges.
    Doch sein Verstand nahm dies nicht auf, litt noch zu sehr unter der Nachwirkung des Schlages.
    Der Reporter tauchte auf. Automatische Schwimmbewegungen hielten ihn an der Wasseroberfläche.
    Bill hob den Kopf und blickte nach oben. Die letzten Reste eines Lichtstrahls trafen ihn, er hörte noch ein gellendes Gelächter, und dann wurde es stockfinster.
    Während Bill schwamm und brackiges, stinkendes Wasser ausspuckte, kehrte ganz allmählich sein Erinnerungsvermögen wieder zurück. Der Reporter machte sich die bittersten Vorwürfe, daß er sich hatte überrumpeln lassen. Er hatte den verdammten Kerl einfach unterschätzt, von dem er noch nicht einmal den Namen wußte.
    Und jetzt saß er in der Falle. Aus diesem Loch herauszukommen, war so gut wie unmöglich. Das wurde Bill mit nahezu brutaler Deutlichkeit klar.
    Die absolute Dunkelheit und die Gewißheit, den Tod vor Augen zu haben, zerrten an seinen Nerven. Wie lange konnte er es hier unten noch aushalten?
    Eine Stunde? Oder zwei?
    Irgendwann in diesem Zeitraum würden ihn seine Kräfte verlassen, und wenn bis dahin keine Hilfe gekommen war, würde er hier elendig ertrinken.
    Wie eine Ratte.
    Bills Kleidung wurde immer schwerer. Sie hatte sich bis zur letzten Faser mit Wasser vollgesaugt. Und seine Schuhe schienen mit Blei gefüllt zu sein.
    Während Bill mit den Beinen seine Schwimmbewegungen fortführte, versuchte er, sich aus dem Jackett zu winden. Es gelang ihm unter vielen Mühen, dabei schluckte er bald einen halben Liter Wasser, den er keuchend wieder ausspuckte.
    Allein der Gedanke an diese mit Unrat vollgepumpte Brühe trieb ihm den Magen hoch.
    Bill würgte und schnappte keuchend nach Luft. Zum Glück ließen die starken Kopfschmerzen, die ihn kurz nach seinem Erwachen aus der Bewußtlosigkeit geplagt hatten, langsam nach.
    Sein Denkapparat funktionierte wieder normal.
    Dafür wurden seine Muskeln steif. Das Wasser war eisig kalt und bohrte sich wie unzählige Nadeln in seine Haut.
    Um sich abzulenken, begann Bill den Schacht zu untersuchen. Er war kreisrund angelegt und besaß einen Durchmesser von ungefähr zwei Yards. Die Wände waren spiegelglatt und feucht. Sie boten keine Möglichkeit, hinaufzuklettern.
    Bill Conolly erinnerte sich plötzlich daran, was seine Finger ertastet hatten. Es war irgend etwas Weiches, Nachgiebiges gewesen. Der Reporter wollte der Sache auf den Grund gehen.
    Bevor er jedoch tauchte, streifte er seine lästigen Schuhe ab. Dann holte er noch einmal tief Luft, unternahm einen Vorwärtsschwung und tauchte in die Tiefe.
    Bill riß die Augen weit auf und sah trotzdem nichts.
    Zwei, drei Schwimmbewegungen brachten ihn bis auf den Grund. Er fühlte den Schlamm zwischen seinen Fingern – und…
    Seine Hände krallten sich in Stoff, ertasteten einen länglichen Gegenstand.
    Das Bein eines Menschen!
    Ein eisiger Schreck durchzuckte den Reporter. Bevor er sich jedoch weiter orientieren konnte, mußte er auftauchen und Luft holen.
    Bill Conolly tauchte insgesamt noch zehnmal. Er fand seine schlimmsten Ahnungen bestätigt.
    Wie viele Leichen hier unten lagen, konnte er nicht einmal genau sagen. Er schätzte die Anzahl aber mindestens auf ein halbes Dutzend. Und all die Toten besaßen keinen Kopf mehr.
    Welch ein Satan mußte hier am Werk gewesen sein. Dieser Schacht war nahezu ideal für eine Leichengrube. Niemand hätte wohl die Unglücklichen je entdeckt.
    Aber ob es ihm überhaupt noch vergönnt war, diese Entdeckung bekanntzumachen?
    Bill glaubte nicht daran.
    Der Reporter schwamm unermüdlich. Ab und zu ruhte er sich dadurch aus, daß er Wasser trat.
    Doch immer stärker kroch die Kälte in seine Glieder.
    Es war nur noch

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