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GK0080 - Das Höllenheer

GK0080 - Das Höllenheer

Titel: GK0080 - Das Höllenheer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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gräßlichen Schädel. Und noch einmal holte er aus. Die Mönche flogen durcheinander. John konnte sie zwar nicht kampfunfähig schlagen, aber er hatte eines erreicht. Der Weg zur Tür war frei! Mit Riesensätzen hetzte John drauf zu. Einer der Mönche wollte nach seinem rechten Bein greifen. John trat ihm ins Gesicht. Der Schuhabsatz drückte ihn in eine glitschige widerliche Masse, aus der die Maske geformt war. Dann hatte John die bewußte Tür erreicht. Er drückte die Klinke hinab und warf sich gleichzeitig gegen das Holz. Wie eine Rakete wurde er in Korabs Arbeitszimmer katapultiert. Im gleichen Augenblick zuckte er zurück. Eine Flammenwand schoß vor ihm in die Höhe. Es war das kalte Feuer der Hölle, und es raste mit atemberaubender Schnelligkeit auf den Inspektor zu. John wich zurück, sprang wieder in die Halle. Die Mönche hatten sich inzwischen erholt. John Sinclair sah die Bestürzung auf Mandra Korabs Gesicht und schrie nur einen Satz:
    »Die Flammenwand versperrt mir den Weg!«
    Sekunden später löste Mandra Korab den magischen Bann auf. Die drei Mönche, die um ihn herum standen, wurden überrascht. Ehe sie sich versahen, hatte der Inder ihren Ring durchbrochen. Er sprang zu der nächsten Wand, riß dort zwei Schwerter herunter.
    »John!«
    Sinclairs Kopf ruckte herum. Da flog schon das Schwert durch die Luft, und John fing es gerade im richtigen Moment auf. Einer der Mönche stürzte auf ihn zu. Eine ätzende Wolke streifte Johns Gesicht. John Sinclair führte, das Schwert schräg von unten nach oben. Die Klinge zischte auf den Hals des gräßlichen Dämons zu. Weit wurde der Vogelkopf weggeschleudert, und dann sackte der kopflose Mönch zusammen, wurde zu einem Häufchen Asche, aus der sich ein Rauch faden gegen die Decke kringelte.
    »Nur so können wir sie besiegen!« schrie Korab und kämpfte gegen drei Dämonen gleichzeitig, die ihn eingekesselt hatten. John wollte dem Inder zu Hilfe eilen.
    »Kümmern Sie sich um die Kugel!« brüllte dieser. »Ich halte die Dämonen auf!«
    Wieder hetzte John in das Arbeitszimmer. Die Flammenwand war verloschen. Die Dämonen hatten jetzt etwas anderes zu tun, mußten sich ihrer Haut wehren. John rannte zu dem Regal. Verdammt, wo war denn nur der Kontakt. Das ausgerechnet hatte ihm der Inder nicht gesagt. Nochmal zurücklaufen? Sollte er sich wieder in das Kampfgetümmel stur…
    John dachte den Gedanken nicht zu Ende. Zwei der widerlichen Kreaturen drangen plötzlich durch die Tür und stürzten sich gierig auf den. Inspektor. John ließ sie kommen. Im letzten Moment riß er sein Schwert hoch, spießte den ersten Dämon förmlich auf. Das Schwert drang durch den Körper als wäre er aus Butter. Blitzschnell zog John die Waffe wieder heraus. Ein faustgroßes Loch war entstanden. Mehr auch nicht! Der Mönch griff weiter an. Ein gläserner Dolch raste auf John zu. Der Inspektor duckte sich, zog gleichzeitig das Schwert hoch. Der Dolch mit der zugehörigen Hand wirbelte durch die Luft und klatschte zu Boden. Kein Schmerzensschrei drang aus dem Mund des Dämons.
    Diese Wesen hatten keine Gefühle. Schon griff der zweite an. John sprang zur Seite. Der Dolch verfing sich in seinem aus der Hose hängenden Hemd und ratschte ein Stück Stoff heraus. Dann hieb John dem Mönch mit einem einzigen Hieb den Kopf ab. Der Dämon starb lautlos, wurde vor Johns Augen zu Asche. Und im Nebenraum wütete Mandra Korab. Heulen und Kreischen drang an Johns Ohren. Die Schauermusik der Hölle tönte grell zu ihm herein. Der letzte Dämon floh aus dem Zimmer. John verfolgte ihn nicht. Fieberhaft tastete er das Regal ab, suchte den Kontakt. Und da fand er ihn. Es war ein Knopf, ähnlich wie bei einem Radio. John drehte ihn nach rechts. Das Regal schwang herum. Die Kugel lag vor ihm! Das magische Instrument aus der fernen Vergangenheit, mit der Dämonen und Höllenwesen in ihre Welt verbannt werden konnten. Die Kugel leuchtete strahlend wie ein Stern. Lichtreflexe tanzten auf ihrer Oberfläche. Behutsam nahm der Inspektor die magische Waffe in die Hand. Ein Gefühl der Stärke ging von der Kugel aus und floß wie ein unsichtbarer Strom in seinen Körper. Vorsichtig verließ John die versteckte Kammer. Kein Dämon war zu sehen.
    Nur aus dem großen Saal hörte er die Kampfgeräusche – und einen Schrei.
    »Inspektooor!«
    John vereiste. Mandra Korab! Er war in Gefahr. Wie der Blitz setzte sich John Sinclair in Bewegung, hetzte durch das Arbeitszimmer, erreichte die große Halle –

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