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GK0085 - Amoklauf der Mumie

GK0085 - Amoklauf der Mumie

Titel: GK0085 - Amoklauf der Mumie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Aktion gesehen. Zum Beispiel, wie sie den Zugschaffner umgebracht hat?«
    Tessa schüttelte den Kopf. »Nein, Inspektor. Es ist nur ein Verdacht.«
    »Aber Professor Cornelius weiß von dem Verdacht?«
    »Ja.«
    »Und? Wie hat er reagiert?«
    Tessa Mallay senkte den Blick. »Er – er hat gedroht, mich umzubringen.«
    Bill Conolly blickte den Inspektor an.
    »Zuzutrauen wäre es ihm. Nach dem, was uns Tessa erzählt hat.«
    »Genau, Bill.« John nickte. »Demnach schwebt Miß Mallay in Lebensgefahr.«
    John Sinclair überlegte einen Augenblick. Dann wandte er sich wieder an die junge Studentin. »Wo wohnt Professor Cornelius?«
    »Momentan in einem Hotel. Rembrandt-Hotel. Er wollte dort heute abend seine Fachkollegen empfangen. Pressevertreter waren auch eingeladen.«
    John blickte auf seine Uhr. »Im Hotel wird er bestimmt noch nicht sein. Wahrscheinlich befindet er sich noch im Museum. Bill, weißt du, wer die polizeilichen Ermittlungen leitet?«
    »Nein.«
    John stand auf. »Ich werde mich mal erkundigen.«
    Der Inspektor ging zum Telefon und ließ sich die zuständige Stelle beim Yard geben. Nach wenigen Sekunden hatte er die Auskunft. »Inspektor Spencer, ein sehr fähiger Mann. Aber mit der Materie wird er wohl nicht fertig. Paß auf, Bill, wir machen folgendes: Wir fahren zu dem Museum. Vielleicht erwischen wir den Professor noch. Und anschließend werden wir uns mit Inspektor Spencer unterhalten. Miß Mallay, Sie bleiben solange hier. Mrs. Conolly wird sicher gut auf Sie aufpassen.«
    »Worauf du dich verlassen kannst, John«, erwiderte Sheila.
    Bill war auch schon aufgestanden.
    »Nehmen wir deinen Wagen?«
    »Ja, vorsichtshalber. Sollte irgend etwas sein, ich habe Funk.«
    Johns silbergrauer Bentley – der einzige Luxus, den sich der Inspektor leistete – stand in einer Parklücke. Während John den Wagen in den fließenden Verkehr rangierte, fragte Bill: »Mal ehrlich, Geisterjäger, was hältst du von der Sache?«
    John warf einen kurzen Blick in den Rückspiegel und überholte einen alten Austin. »Ich würde sagen, da ist einiges dran, Bill. Eine lebende Mumie, an und für sich unvorstellbar, aber denk mal an den Fall Sakuro, dann weißt du auch, was die oft belachten Flüche der hohen Priester für Wirkung zeigen können. Nein, nein, Bill. Sollte die Mumie wirklich zum Leben erweckt worden sein, können wir uns auf etwas gefaßt machen.«
    Der Reporter schüttelte sich. »Verdammt unangenehmes Gefühl.«
    »Wem sagst du das?«
    John Sinclair bog in die Sloane Street ein, die hinterher in die Cromwell Road mündete. Es herrschte zäher Verkehr, und er kam nur langsam voran. Auf der Cromwell Road war es dann besser, und schließlich lag der Weg vor ihnen, der zu dem Museum führte. Das hohe schmiedeeiserne Tor war geschlossen. Bill stieg aus und drückte gegen eine der Stangen. Das Tor schwang zurück.
    »Wer sagt’s denn«, brummte der Reporter und stieg wieder in den Wagen.
    Im Schrittempo näherte sich der Bentley der breiten Auffahrt. Kein Mensch war zu sehen.
    John stoppte. »Verdammt ruhig nach dem Theater, welches hier passiert ist.«
    Die Männer stiegen aus. Bill ging auf das Museumsgebäude zu. John ließ seine Blicke durch den Park schweifen. Plötzlich stutzte er. Unwillkürlich zog er die Luft ein. Direkt an der Mauer, neben einem Gebüsch, schaute der untere Teil eines Armes hervor. Der Inspektor lief los. Nach einigen Sekunden sah er seine schlimmsten Ahnungen bestätigt. Er stand vor der Leiches eines Kollegen.
    John schluckte. Hier mußte ein Untier gewütet haben. Der Inspektor ging einige Schritte weiter.
    Überall war das Gebüsch zertrampelt worden. Zweige und Blätter lagen abgerissen auf dem feuchten Boden.
    »John!« Bills Schrei riß den Inspektor aus seinen Gedanken.
    John Sinclair begann zu laufen. Bill winkte ihm mit beiden Armen zu. Da sah John die zweite Leiche, ebenfalls ein Polizist. Bill Conolly stand daneben, kalkweiß im Gesicht.
    »Die Mumie?« flüsterte er.
    »Wahrscheinlich.«
    John schluckte. Das waren zwei sinnlose brutale Morde, die aber gleichzeitig zeigten, wie gefährlich die mordende Mumie war. Und John hatte das Gefühl, daß dieser Professor Cornelius mit dem Monster unter einer Decke steckte, ja, daß er es sogar leitete, ihm seine Befehle aufzwang. Dieses teuflische Duo war eine Gefahr für alle. Man mußte sie so schnell wie möglich finden. John Sinclair wandte sich ab.
    »Wo willst du hin?« rief Bill.
    »Inspektor Spencer benachrichtigen.«
    John

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