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GK0085 - Amoklauf der Mumie

GK0085 - Amoklauf der Mumie

Titel: GK0085 - Amoklauf der Mumie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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grüner Schnellhefter in die Hand fiel. ›Persönliches‹ stand darauf. Jetzt wurde es interessant. In dem Hefter lagen Rechnungen, Verträge – und…
    John stutzte. Ein Kaufvertrag über ein Wochenendhaus war ihm in die Hände gefallen. Aus dem Vertrag ging genau hervor, wo das Haus lag. Und zwar in der Nähe der Ortschaft Roupell, Grafschaft Essex. Wenn das kein Glücksfall ist, dachte John.
    »Bill, wir können die Suche abbrechen. Ich habe, was ich brauche.«
    John klemmte sich den Schnellhefter unter den Arm und ging in Richtung Tür.
    »Und wohin jetzt?« fragte Bill Conolly, den das Jagdfieber gepackt hatte.
    »Erst mal zu dir. Vielleicht weiß Miß Mallay mehr über dieses geheimnisvolle Wochenendhaus.«
    ***
    Das Telefon summte. Sheila Conolly, nahm den Hörer ab. »Ja«, meldete sie sich. Nichts. Nur ein leises Knacken verriet, daß der Anrufer am anderen Ende der Leitung wieder aufgelegt hatte. Tessa Mallay, die es sich auf der Couch bequem gemacht hatte, hob den Kopf.
    »Wer war das?«
    »Wird sich irgend jemand verwählt haben.«
    »Das glaube ich nicht, Sheila. Nein, das war Cornelius. Ich spüre es!«
    Sheila lachte hell. »Jetzt reg’ dich mal nicht unnötig auf, Tessa. Woher soll Cornelius denn wissen, wo du dich befindest?«
    Sheila Conolly ging zu der modernen Stereoanlage. »Ich lege eine Platte auf, Tessa, dann kommst du auf andere Gedanken.«
    Die junge Studentin lächelte. »Das ist sehr lieb von dir.«
    »Was möchtest du denn hören?«
    »Ist mir…«
    Der Türsummer unterbrach Tessas Antwort. Sheila legte die Platte zur Seite und trat an die Sprechanlage.
    »Wer ist da?«
    »Inspektor Taylor von Scotland Yard. Ich soll hier etwas abgeben.«
    Sheila zögerte einen Augenblick. Sie hatte plötzlich ein ungutes Gefühl. Doch dann schüttelte sie die finsteren Gedanken ab. »Bitte, kommen Sie hoch.«
    Tessa Mallay saß auf der Couch und war leichenblaß. Sie hatte die Hände ineinandergekrallt.
    »Was ist denn los, Tessa?«
    »Sheila, ich habe Angst. Dieser – dieser Polizist ist bestimmt nicht echt. Das ist Cornelius, ich spüre es.«
    Der Fahrstuhl hielt. Die Türen öffneten sich automatisch. Sheila drehte sich halb um, wollte dem Inspektor entgegengehen.
    »Neeeiiin!« Tessas markerschütternder Schrei gellte durch die Penthousewohnung. »Das ist er. Das ist Professor Cornelius!«
    Einen Augenblick später überstürzten sich die Ereignisse. Mit einem triumphierenden Lachen rannte der Professor auf Tessa Mallay zu. Gleichzeitig reagierte aber auch Sheila Conolly. Seitlich warf sie sich dem Professor gegen die Hüfte. Beide stürzten zu Boden.
    »Flieh, Tessa! Schnell!« schrie Sheila und krallte sich an dem Mann fest. Cornelius war bärenstark.
    Sein angewinkelter rechter Arm ruckte herum. Sheila bekam den Ellenbogen genau ins Gesicht. Der Schmerz fraß sich bis in ihr Gehirn. Für einen Moment sah sie Sterne, wußte überhaupt nicht, was los war. Die Zeit reichte Cornelius. Ohne darauf Rücksicht zu nehmen, daß sie eine Frau war, schlug er auf Sheila ein. Sheila spürte die Schläge überall. Warum hört er denn nicht auf? schrie es in ihr. Warum…
    Im gleichen Augenblick ließ Cornelius von ihr ab. Tessa Mallay hatte endlich ihre Schrecksekunde überwunden und war auf den Lift zugerannt. Fast hätte sie ihn erreicht. Doch mit einem letzten langen Satz stieß sich Cornelius vom Boden ab und bekam Tessa Mallays Bein zu fassen. Das Mädchen knallte auf den Teppich, der zum Glück den Fall bremste.
    »Du widerliches Biest!« zischte Cornelius. Er riß Tessa an den Haaren hoch und schlug ihr links und rechts ins Gesicht.
    »Willst du endlich vernünf… Aah!«
    Cornelius schrie auf. Ein höllischer Schmerz durchraste sein rechtes Bein. Tessas Blockabsatz hatte ihn genau an seinem Schienbein getroffen. Unwillkürlich ließ er das Mädchen los und faßte an die getroffene Stelle.
    Und jetzt machte Tessa einen entscheidenden Fehler. Anstatt mit dem Lift nach unten zu fahren, rannte sie los und packte sich einen Aschenbecher. Er war aus Bleikristall und dementsprechend schwer. Tessa rannte auf Cornelius zu.
    »Du Hund!« keuchte sie. »Du verdammter Mörder! ich bringe dich um! Ich bringe dich um! Daa!«
    Aus vollem Lauf schleuderte Tessa den Aschenbecher. Professor Cornelius bemerkte die Gefahr jedoch im letzten Augenblick. In einer Reflexbewegung nahm er den Köpf zur Seite. Um Fingerbreite fegte der Ascher an seinem Schädel vorbei und knallte gegen die Zimmerwand. Tessa, die dieser

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