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GK0105 - In Satans Diensten

GK0105 - In Satans Diensten

Titel: GK0105 - In Satans Diensten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Felsblock.
    Der Inspektor wälzte sich über den Boden. Im Liegen riß er sich das Jackett vom Leib. Es verbrannte neben ihm. Mit beiden Händen schlug er die Flammen an seiner Hose aus.
    Da schallte ein grauenhaftes Gebrüll durch die Nacht.
    Der eine Mordroboter sprang plötzlich auf und rannte als lebende Fackel zwischen die Felsen. Sein Todesschrei hallte noch lange in Johns Ohren nach.
    Der Inspektor wandte sich dem zweiten Gegner zu.
    Aber der war verschwunden. Er hatte aus Furcht vor dem Feuer die Flucht ergriffen.
    John Sinclair atmete tief ein, machte er ein paar torkelnde Schritte – und brach zusammen.
    Irgendwann stand John wieder auf. Es dauerte etwas, bis er sich wieder an alles erinnern konnte.
    Zwei Gegner hatte er geschlagen, doch die Auseinandersetzung stand erst am Anfang.
    Er mußte zurück zum Bungalow, denn dort wartete noch jemand, dem er etwas schuldig war…
    ***
    »Sind Sie verrückt, Inspektor?« zischte Superintendent Powell.
    »Nehmen Sie sofort die Waffe weg!«
    ›John‹ schüttelte den Kopf.
    »Das ist ein Befehl!« schrie Powell. Gleichzeitig tastete seine rechte Hand zu dem Alarmknopf unter der Schreibtischplatte.
    ›Sinclair‹ sprang auf. Blitzschnell schlug er mit der Pistole zu.
    Powell stöhnte und hielt sich sein Handgelenk. »Was bezwecken Sie damit?« keuchte er. Seine Brille war ihm weit auf die Nase gerutscht, und über seinen Augen lag ein trüber Schleier. »Sie – Sie werden nicht weit kommen, Inspektor. Noch einmal, stecken Sie die Waffe weg, dann reden wir vernünftig miteinander.«
    ›John Sinclair‹ gab keine Antwort. Er ging um den Schreibtisch herum und stieß Powell die Waffe in den Rücken.
    »Los jetzt, Alter! Aber keine überflüssige Bewegung.«
    Powell setzte sich in Bewegung. Er ging, als hätte er einen Ladestock verschluckt.
    Sie erreichten die Tür.
    »Öffnen!« befahl der ›Inspektor‹.
    »Und wohin wollen Sie mich bringen?« knurrte Powell.
    »Das werden Sie schon sehen.«
    Die Männer betraten den Gang. Er war um diese Zeit leer. Die offiziellen Bürostunden waren vorbei, und die Bereitschaft saß im Keller.
    »Zum Fahrstuhl!«
    ›Sinclair‹ drückte Superintendent Powell die Pistole hart ins Kreuz und zog mit der anderen Hand die Türen auf.
    Dann verschwanden die Männer in der Kabine.
    Der Fahrstuhl stoppte.
    »Wenn Sie Ärger machen, Powell, schieße ich sofort«, drohte ›Sinclair‹.
    Seine Stimme klang sanft, aber Powell überhörte nicht den metallischen Unterton. Dieser Mann meinte es verdammt ernst.
    Und er, Superintendent Powell, würde sich strikt an die Anordnungen halten.
    Powell öffnete die Tür, trat aus der Kabine.
    ›Sinclair‹ ging jetzt schräg neben ihm und hielt die Waffe unter seinem Jackett verborgen. So konnte sie auch von dem dienst tuenden Auskunftsbeamten nicht gesehen werden.
    Die Halle war riesig. Die Kabine des Auskunftsbeamten bestand zum Großteil aus schußsicherem Glas.
    Der Mann stand auf und grüßte, als Powell und der Inspektor an ihm vorbeigingen.
    Er schöpfte keinen Verdacht.
    Unbehelligt gelangten die beiden Männer nach draußen.
    »Wo steht Ihr Wagen?« fragte ›Sinclair‹.
    »Auf dem Parkplatz, wie immer.«
    »Gehen Sie vor.«
    Powell setzte sich in Bewegung.
    »Schneller!« forderte ›Sinclair‹.
    Superintendent Powell fuhr einen Bentley, genau wie sein direkter Untergebener, Inspektor John Sinclair. Nur war der von Powell schwarz.
    Der Superintendent schloß die Tür auf, drückte sich hinter das Lenkrad.
    »Weiterrutschen!« befahl Sinclair. »Los, auf den Beifahrersitz!«
    Der Superintendent gehorchte.
    Er hatte kaum Platz genommen, als auch ›Sinclair‹ in den Wagen stieg.
    »Die Schlüssel!«
    Powell gab sie ihm.
    ›John Sinclair‹ drehte sich zu dem Superintendenten um. Ein zynisches Grinsen lag auf den Lippen des ›Inspektors‹. Dann hob er blitzschnell den rechten Arm und ließ ihn in derselben Sekunde wieder hinuntersausen.
    Der Pistolenlauf traf Superintendent Powell seitlich hinter dem Ohr.
    Dann startete ›Sinclair‹ den Wagen. Bis jetzt war alles gut verlaufen. Die erste Probe hatte er bestanden. Nun waren Bill und Sheila Conolly an der Reihe…
    ***
    Der Bungalow lag im Dunkeln.
    Der echte John Sinclair hatte sich bis auf wenige Schritte an das Haus herangeschlichen.
    Man hatte John alles genommen. Seine Brieftasche mit Ausweis und den Papieren. Auf eine Waffe hatte er an dem bewußten Abend verzichtet. Der Inspektor sah aus wie der letzte Tramp.
    Das Jackett war

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