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GK0110 - Hochzeit der Vampire

GK0110 - Hochzeit der Vampire

Titel: GK0110 - Hochzeit der Vampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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halben Kopf überragte, hatte er doch Angst vor dieser unheimlichen Erscheinung.
    »Sieh diesen Ring genau an!« hörte Dino die Stimme des Unheimlichen.
    Der junge Mann schüttelte in wilder Verzweiflung den Kopf.
    »Nein!« keuchte er immer wieder. »Ich will nicht. Verschwinden Sie endlich. Ich will weiterfahren. Ich…«
    »Du Narr! Was glaubst du denn, weshalb dein Motor gestreikt hat? Weil ich, der Graf Montesi, meine magischen Kräfte habe spielen lassen. Du bist schon längst als Opfer ausersehen.«
    Da brüllte Dino Zachew auf. Urplötzlich warf er sich vor und drosch mit dem schweren Schraubenschlüssel auf seinen unheimlichen Gegner ein.
    Beinahe spielerisch tauchte Dr. Tod zur Seite.
    Dino wurde von seinem eigenen Schwung mitgerissen und fiel der Länge nach auf den Weg.
    Er wollte sich sofort herumwerfen, doch ein mörderischer Druck in seinem Rücken nagelte ihn auf den Boden fest.
    Dr. Tod hatte Dino seinen Fuß ins Kreuz gedrückt.
    Der junge Mann stöhnte. Vergebens stemmte er sich gegen den Druck an. Er krallte seine Hände in das Erdreich. Die Augen traten ihm vor Anstrengung aus den Höhlen.
    Urplötzlich ließ der Druck nach. Wie ein Ertrinkender saugte Dino Luft in die Lungen. Er wälzte sich auf den Rücken und schloß im selben Moment geblendet die Augen.
    Übergroß erschien ihm auf einmal der Totenkopf. Dino merkte, daß etwas von diesem Totenkopf ausging, sich in sein Gehirn bohrte und seinen Willen lähmte.
    Ein paar Sekunden kämpfte Dino noch dagegen an. Dann verlor er die Besinnung…
    ***
    Haduk war es, der Dino Zachew in Empfang nahm.
    »Bring ihn in die Folterkammer!« befahl Dr. Tod.
    Haduk nickte eifrig. »Ist er der Bräutigam?« fragte er zischend.
    »Nein!«
    Der Türke hatte sich den Bewußtlosen über beide Arme gelegt.
    Während er den Weg zur Folterkammer ging, baumelte der Kopf des jungen Mannes haltlos hin und her.
    Haduk begleitete jeden seiner Schritte mit einem irren Flüstern.
    Er war außer Dr. Tod als einziger eingeweiht, wußte, welch ein grausames Spiel hier in diesem Schloß ablief. Und es machte ihm Freude, denn er war seinem Meister hündisch ergeben.
    Fackeln brannten Tag und Nacht in der Folterkammer. Ihr Licht strich über die mörderischen Instrumente, mit denen in der blutigen Vergangenheit die Menschen zu Tode gequält worden waren.
    Es gab Streckbänke, Vorrichtungen für Daumenschrauben und eine Feuerstelle, über der man die Füße der Verurteilten geröstet hatte. In einer Ecke stand auch eine Eiserne Jungfrau.
    Die Wände waren mit Ketten und Ringen bestückt. Hier hatte man früher Menschen angekettet.
    Haduk preßte Dinos Handgelenke in Eisenmanschetten, die mit dicken Haken in der Wand verankert worden waren. Die Manschetten waren so hoch angelegt, daß der Bewußtlose in einer Schräglage von der Wand weg hing. Um die Fußgelenke schnappten die Ringe einer schweren Eisenkette.
    Haduks Augen funkelten, als er den Gefangenen betrachtete.
    Wehrlos hing das Opfer in den Ketten. Haduk, dem es Spaß machte, Unschuldige zu quälen, trat an die Wand und hob einen der langen Eisenspeere aus der Halterung.
    Ein paar Sekunden wog er den Speer in der Hand. Dann trat er blitzschnell vor und fetzte mit einer schnellen Handbewegung das Hemd des Opfers auseinander.
    Pfeifend ging Haduks Atem, als er den Speer hob. Die Spitze zielte auf die Brust des Opfers.
    In diesem Augenblick wurde die Tür der Folterkammer aufgerissen. Dr. Tod sah mit einem Blick, was los war.
    Mit einem Fluch sprang er vor und schlug Haduk die geballte Faust gegen den Kopf.
    Der Türke wurde zur Seite geschleudert. Er knallte auf den harten Steinboden und hielt weiterhin den Speer umklammert wie ein Ertrinkender den Strohhalm.
    »Du weißt doch, daß du ihn in Ruhe lassen sollst!« zischte Dr. Tod und gab seinem Diener einen Fußtritt. »Wir brauchen ihn noch. Was du hinterher mit den anderen machst, ist mir egal. Aber erst, wenn ich es befehle. Verstanden?«
    Haduk heulte vor Schmerz. Er, der andere lächelnd tötete, konnte selbst keine Schmerzen erdulden.
    Schwer atmend trat Dr. Tod zur Seite. Haduk quälte sich auf die Beine.
    »Stell den Speer weg!« befahl Dr. Tod.
    Haduk gehorchte zitternd. Dann verließ er wie ein geprügelter Hund die Folterkammer.
    ***
    Es war ein makabrer Anblick!
    Die Frau stand neben dem Sarkophag. Nichts war mehr von ihrer Schönheit Übriggeblieben. Vera Montesi war eine alte Frau geworden.
    Das einst so schwarze Haar hing grau und strähnig bis auf die

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