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GK0113 - Doktor Tods Höllenfahrt

GK0113 - Doktor Tods Höllenfahrt

Titel: GK0113 - Doktor Tods Höllenfahrt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Sinclair und Bill Conolly. Daß hier nicht alles mit rechten Dingen zuging, hatte sie bemerkt, als die acht Männer zurückkehrten, die unbedingt vorher das Schloß verlassen wollten. Sie waren schweigsam und hatten sich von den anderen abgekapselt. Nadine ging auf die Gruppe zu. Sie kannte Jim Ballard recht gut und erhoffte sich von ihm einige Auskünfte. Ballard blickte der Schauspielerin mißtrauisch entgegen.
    »Warum sind Sie nicht gefahren?« fragte Nadine.
    »Weil wir es uns anders überlegt haben«, lautete die Antwort.
    »So schnell?«
    »Paßt Ihnen das nicht?«
    Nadine spürte, wie gereizt die Stimmung war. Sie wollte es deshalb nicht noch weiter auf die Spitze treiben. »Pardon, es war ja auch nur eine Frage.«
    »Schon gut«, sagte Ballard.
    »Es ist übrigens jemand von der Polizei unter den Anwesenden«, sagte die Schauspielerin beiläufig.
    Jim Ballard ruckte herum. »Wer?«
    »Ein Inspektor von Scotland Yard. Er will sich um diese Sache kümmern.«
    »Wo ist er, Nadine?« Ballard umklammerte Nadines Schultern.
    »Im Augenblick nicht da.«
    Ballards Hände sanken herab. Er lachte spöttisch. Genau wie die anderen. Nadine biß sich auf die Lippe. Sie wußte, daß sie etwas Blödsinniges gesagt hatte, aber schließlich wollte sie herausfinden, was passiert war.
    Sie fragte noch einmal, doch eine Antwort erhielt sie nicht. Sie ahnte nur, daß diesen Männern etwas Unheimliches passiert war, etwas, das sie sich nicht erklären konnten. Nadine spielte schon mit dem Gedanken, selbst durch den Park zu laufen, ließ es aber dann bleiben. Die Zeit war schnell vergangen. Als Nadine einmal auf die Uhr blickte, sprang der Zeiger gerade auf Mitternacht. In dieser Sekunde erlosch das Licht. Und dann stand plötzlich der Unheimliche selbst auf dem Podium. Dr. Tod war gekommen…
    ***
    John Sinclair und Bill Conolly reagierten beinahe synchron.
    Während Bill in die schützende Dunkelheit tauchte, hechtete John flach über den Boden.
    Der Koch war als einziger der Männer starr vor Grauen. Er begriff überhaupt nicht, daß ihn nur noch Sekundenbruchteile von einem schrecklichen Tod trennten.
    Da krachte John gegen die Beine des Mannes.
    Der Koch schrie wild auf, ruderte mit den Armen und bekam das Übergewicht. Hart fiel er auf den Rücken. Der Schmerz lähmte seine weiteren Schreie.
    John hatte keinen Augenblick zu spät reagiert. Er hörte noch das Pfeifen der Speere, die über seinen Körper hinwegzischten und mit klirrenden Geräuschen gegen die Steinwand prallten.
    Der Geisterjäger rollte sich sofort aus dem Gefahrenbereich.
    Den Koch zog er mit. Wenn diesem Mann etwas geschah, mußte er sich die bittersten Vorwürfe machen, denn schließlich war John es gewesen, der ihn in diese Lage gebracht hatte.
    Der Koch wimmerte. In seiner hellen Berufskleidung gab er ein prächtiges Ziel ab.
    »Hören Sie auf!« zischte John den Mann an. »Reißen Sie sich wenigstens für ein paar Minuten zusammen!«
    John deckte den Koch so gut es ging mit seinem Körper. Die vier Mordroboter hatten sich zurückgezogen und lauerten auf ihre Chance. John hielt den Atem an.
    Von Bill Conolly war ebenfalls nichts mehr zu hören. Sogar der Koch hatte begriffen, um was es ging. Er verhielt sich ebenfalls still.
    Noch immer brannten die Kerzen des Leuchters. Und John war auch davon überzeugt, daß sich der Kerl, der sie eingelassen hatte, noch hier im Raum befand.
    Mit einer gleitenden Bewegung zog John seine Waffe. Die Pistole war zwar mit Silberkugeln geladen, doch auch diese Geschosse waren in der Lage, einen Menschen außer Gefecht zu setzen. Und daß sie es hier mit Menschen zu tun hatten, davon war John überzeugt. Er wußte, daß Dr. Tod über die Kraft der Hypnose verfügte und sie rücksichtslos einsetzte. Wenn es sich eben machen ließ, wollte John ohne Blutvergießen aus dieser scheußlichen Situation herauskommen. Der Inspektor lag flach auf dem Boden. Seine Augen versuchten die Dunkelheit zu durchbohren. Mittlerweile konnte er schon mehr erkennen. Er sah die Umrisse der Nischen und die der Säulen. Auch die Tür schälte sich als grauer Schatten aus der Dunkelheit.
    John tippte den Koch an.
    Der Mann hob den Kopf. Trotz der Dunkelheit sah John die Angst in den Augen des Kochs leuchten. John legte seinen Zeigefinger auf die Lippen und deutete in Richtung Tür.
    Der Koch nickte. Er hatte verstanden. Der Inspektor setzte sich in Bewegung. Wie eine Schlange kroch er über den Boden.
    Er hatte gerade einen halben Yard zurückgelegt,

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