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GK0113 - Doktor Tods Höllenfahrt

GK0113 - Doktor Tods Höllenfahrt

Titel: GK0113 - Doktor Tods Höllenfahrt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Kameramann. Und Ballard berichtete. Er formulierte kurz und präzise. Zum Schluß wiederholte er noch einmal Dr. Tods Bedingungen. John Sinclair nickte.
    Jim Ballard sah den Inspektor fragend und ängstlich zugleich an. »Werden Sie auf diese Bedingungen eingehen?« fragte er mit leiser Stimme.
    John ließ seinen Blick in die Runde schweifen. Diese Menschen spürten seinen Blick, und John las in den Augen, welches Vertrauen die Leute in ihn setzten. »Eine Stunde, sagten Sie?« Ballard nickte.
    »Dann wird es Zeit, daß ich mich auf den Weg mache.« Ein hörbares Aufatmen ging durch die Reihe der Gäste. Geraune klang auf, erlösend, und doch schwebte über allem die bange Frage: Wird er es schaffen?
    »Ich wünsche Ihnen viel Glück, Inspektor«, sagte Jim Ballard und drückte John die Hand.
    »Danke, ich kann es brauchen.«
    Der Inspektor hatte das letzte Wort noch nicht ganz ausgesprochen, als er Bill Conollys Schrei hörte. »John! Da ist der Kerl von vorhin!«
    Der Inspektor rannte los. Die anderen Menschen reagierten nicht so schnell. John war gezwungen, sich rücksichtslos eine Gasse zu bahnen.
    Aber auch Doug Pender hatte nicht sofort reagiert. Für ihn war Bills Entdeckung ebenfalls völlig überraschend gekommen. Wertvolle Zeit verging. Pender stand auf der breiten Türschwelle. Hinter ihm begann ein Gang, an den sich eine Treppe in die oberen Geschosse anschloß.
    Pender rannte los. Der Totengräber, der Dr. Tods Ultimatum erst dem Inspektor persönlich überbringen wollte, bekam es nun mit der Angst zu tun. Er rannte weg.
    Pender war fast doppelt so alt wie der Inspektor. Er hatte John nichts entgegenzusetzen.
    Auf der zweiten Treppenstufe holte John ihn ein. Unter Sinclairs Griff flog Pender zurück. Krachend landete er auf dem Boden.
    John packte blitzschnell einen Arm des Totengräbers und zog den Mann wieder hoch. Eisern hielt er ihn fest. Mittlerweile war der Verbindungsgang mit Neugierigen verstopft. John kümmerte sich nicht darum. Was er mit Pender auszumachen hatte, war keine Geheimsache.
    »So, mein Freund«, sagte der Inspektor, »jetzt werden wir beide uns mal unterhalten.«
    Pender hatte inzwischen seine Fassung wiedergefunden. Er grinste John frech ins Gesicht.
    »Wollen Sie mich abknallen?« höhnte er. »Darüber wird Dr. Tod dann aber nicht gerade begeistert sein.«
    »Wer spricht denn von abknallen?« erwiderte John. »Nein, ich habe andere Methoden.«
    Der Totengräber zuckte zusammen. Er dachte an Folterung oder noch etwas Schlimmeres.
    »Weshalb wollten Sie meinen Freund und mich erschießen?«
    »Das kann Ihnen ja Dr. Tod beantworten.«
    »Ich habe aber Sie gefragt!«
    Pender wandte den Kopf. Verächtlich blickte er die Partygäste an. »Stellt euch nur nicht auf seine Seite!« zischte er. »Inspektor Sinclair wird bald tot sein. Gegen Dr. Tod kommt niemand an!«
    John Sinclair machte kurzen Prozeß. Er zog Pender zur Seite und stieß ihn dann in Richtung Ausgang. Der Totengräber protestierte, doch Johns harter Griff war überzeugend genug.
    »Drei Geiseln hat Dr. Tod, nicht wahr?« fragte John gepreßt. »Nun gut, ich habe eine.«
    »Sie wollen doch nicht – Sie…«
    »Was dachten Sie denn? Glauben Sie, ich hätte mit einem Mann Mitleid, der mich ermorden wollte?«
    Mit einem schnellen Griff seiner freien Hand zog John dem Totengräber die Waffe aus dem Hosenbund und steckte sie selbst ein. »Beweisstück Nummer eins.« Pender blieb stehen. Er erkannte, daß ihm die Felle wegschwammen.
    Er hatte den Inspektor unterschätzt. Und das in jeder Hinsicht. Dieser Mann war nicht so ohne weiteres aus dem Spiel zu bluffen.
    John hatte noch zwanzig Minuten Zeit, um das Leben der drei Gefangenen zu retten. Zwanzig jämmerliche Minuten.
    Der Inspektor hielt Pender eisern fest, während er mit ihm durch den Park ging und sie sich dem alten Turm näherten. Und die Zeit verrann.
    Dann hatten sie den Turm erreicht. Die Tür unten stand offen. Dunkel gähnte der Eingang.
    »An der Wand hängen Pechfackeln«, sagte der Totengräber. »Holen Sie eine.«
    Johns Augen hatten sich inzwischen an die Dunkelheit gewöhnt. Er konnte die Umrisse erkennen. Der Inspektor ließ Doug Pender los. Instinktiv rechnete John noch immer mit einem Angriff, und wie gut er daran tat, merkte er drei Sekunden später.
    Aus dem Stand kreiselte Pender herum. Er wollte John Sinclair die geballte Faust ins Gesicht schlagen. Der Inspektor duckte ab, ließ Pender leerlaufen und konterte mit zwei blitzschnellen Geraden. Sie

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