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GK0122 - Der Fluch aus dem Dschungel

GK0122 - Der Fluch aus dem Dschungel

Titel: GK0122 - Der Fluch aus dem Dschungel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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geflüchtet.
    Solch ein Glück kann man auch nur einmal haben, dachte John und rappelte sich auf.
    Dort, wo das Messer getroffen hatte, schmerzte seine Brust. Wahrscheinlich hatte er dort eine Prellung.
    Der Oberinspektor lief auf die offene Tür zu, die von der großen Halle aus in den Keller führte. Sicher, er hätte Radu verfolgen müssen, aber Bill Conolly war jetzt wichtiger.
    John flog förmlich in den Keller. Die Beretta hielt er in der Rechten.
    Der Keller war leer!
    In Sekundenschnelle nahm John das Bild auf, das sich seinen Augen bot. Er sah leere Schmuckvitrinen, auf denen die roten und blauen Samtbetten deplaziert wirkten. Eine Plastiktüte lag auf dem Boden. Sie war halb geöffnet, und ein Teil des geraubten Schmuckes war herausgerutscht.
    Mehrere Punktstrahler erhellten den Raum, bis in den letzten Winkel. Was hatte Radu gesagt? Die anderen hat der Teufel geholt. Fast schien es so, denn nichts, aber auch gar nichts wies auf die Anwesenheit von Menschen hin.
    John Sinclair biß die Zähne zusammen.
    Ein paar Sekunden überlegte er, dachte an Radu, an dessen Worte und ihm war klar, daß er den Gangster fassen mußte. Er war die einzige Spur, die er im Moment hatte.
    John machte auf dem Absatz kehrt und rannte in Riesensätzen die Treppe hoch. Er flog förmlich durch die Halle nach draußen.
    Der Regen packte ihn mit voller Wucht. Gegen die Wassermassen ankämpfend lief John durch den Garten. Oft gelang es ihm nur mit Mühe, das Gleichgewicht zu halten. Selbst der asphaltierte Weg zum Haus war spiegelglatt.
    Von Radu war nicht ein Zipfel zu sehen. Sollte er es tatsächlich geschafft haben zu entkommen?
    Der Oberinspektor machte sich die bittersten Vorwürfe, daß er den Gangster nicht verfolgt hatte. Aber wer konnte das vorher wissen. Wie Bachwasser lief der Regen über John Sinclairs Gesicht. Seine Kleidung war schwer geworden und das Laufen strengte zusehends mehr an.
    Aber auch Radu erging es nicht anders, und das war Johns Trost.
    Endlich hatte er das breite Tor erreicht. Sein Blick flog zu beiden Seiten die Straße hoch. Aber nur die dichten Regenvorhänge waren zu sehen, die schon nach wenigen Yards von der Dunkelheit verschluckt wurden.
    Plötzlich hörte John ein Geräusch. Ein Wagen kam die Straße entlanggefahren. Der Oberinspektor dachte sofort an Radu und reagierte entsprechend.
    Er sprang einige Schritte vor, bis zum Rand der Straße und wartete mit angeschlagener Waffe.
    Wie helle, verwaschene große Augen wirkten die beiden Scheinwerfer. Die Räder warfen das Regenwasser in hohen Fontänen zur Seite. John sprang ein Stück zurück, er wollte nicht von einem Schwall übergossen werden.
    Für Augenblicke war John Sinclair in den schmalen Lichtkreis der Scheinwerfer geraten. Und die Zeit hatte dem Fahrer des Wagens gereicht.
    Er trat auf die Bremse.
    Warum, konnte er selbst nicht sagen. Aber wahrscheinlich vor Schreck, weil er einen Totgeglaubten vor sich sah.
    Die Reaktion des Fahrers zeigte John Sinclair, daß etwas nicht stimmte. Ehe Radu wieder Gas geben konnte, war der Oberinspektor heran und riß die Fahrertür auf.
    Radu warf sich ihm entgegen. In jeder Hand hielt er ein Messer.
    John hechtete im letzten Augenblick zurück und prallte auf die Straße. Aber auch der Killer hatte die Übersicht verloren. Er war zwar aus dem Wagen gekommen, aber nicht schnell genug, so daß John Zeit gehabt hatte, auf die Beine zu kommen.
    Ein knallharter Schlag mit der Beretta traf Radu gegen die Brust und warf ihn zurück bis gegen die Karosserie. Sofort setzte John nach. Er packte Radus rechtes Handgelenk, zog den Killer vom Wagen weg und drehte ihn im Kreis.
    Radu kam nicht mehr dazu, seine Messer einzusetzen. John Sinclair ließ plötzlich los. Der Killer zischte ab wie eine Rakete, stolperte über den Bordstein und fiel lang aufs Gesicht.
    Blitzschnell war John bei ihm, kniete sich auf seinen Rücken. Dabei preßte er Radu den Lauf der Beretta ins Genick.
    »Ganz ruhig«, sagte John Sinclair. »Und laß ja deine Spielzeuge fallen.«
    Radu öffnete die Hände. Die beiden Messer glitten ihm aus den Fingern.
    John Sinclair riß Radu wieder auf die Füße. Der Araber war ziemlich schmächtig. An Körperkräften hatte er dem Oberinspektor nichts entgegenzusetzen.
    John Sinclair nahm Radu noch drei weitere Messer ab.
    »Hast du auch noch eine Kanone?« fragte John.
    Achmed Radu schüttelte den Kopf, während Johns flinke Finger an seinen Hosenbeinen entlangführen.
    Der Araber stand mit dem Rücken zu John

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