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GK0122 - Der Fluch aus dem Dschungel

GK0122 - Der Fluch aus dem Dschungel

Titel: GK0122 - Der Fluch aus dem Dschungel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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und stützte sich mit beiden Händen an der Grundstücksmauer ab.
    Achmed Radu war tatsächlich sauber. John holte die Handfesseln heraus und ließ die stählerne Acht um die Gelenke des Killers schnappen. Dann gab er dem Mann einen Stoß. »So, wir beide werden jetzt zurückgehen. Den Weg kennst du ja.«
    »Was haben Sie mit mir vor?« keuchte der Killer.
    »Ich will Ihnen nur ein paar Fragen stellen. Das ist doch wohl noch erlaubt, oder?«
    ***
    Mit dem Fuß knallte John Sinclair die Tür ins Schloß. Achmed Radu zuckte zusammen wie unter einem Peitschenhieb, so nervös war der Killer schon.
    John grinste. Er hielt den Gangster am Genick gepackt und stieß ihn jetzt durch die Halle auf einen Sessel zu. Radu stolperte über die eigenen Beine, schaffte es aber noch, sich in das Sitzmöbel fallen zu lassen.
    Anklagend hielt er die gefesselten Hände hoch. »Das ist Freiheitsberaubung, Herr Oberinspektor«, jammerte er. »Ich verlange einen Anwalt. Der steht mir zu.«
    John zog seinen nassen Mantel aus und warf ihn kurzerhand in eine Ecke. »Den Anwalt bekommst du, mein Junge. Schließlich kenne ich die Rechte genau. Aber erst wirst du reden, verstanden?«
    »Nichts sage ich. Nichts!« greinte der Killer.
    »Da wäre ich an deiner Stelle gar nicht mal so sicher.« John ließ sich ebenfalls in einen Sessel fallen und wischte sich die Haare aus der Stirn. Dann trocknete er sich das nasse Gesicht mit einem Taschentuch ab. Der Oberinspektor fror erbärmlich. Er war naß bis auf die Haut. In der rechten Jackentasche befand sich noch eine Schachtel Zigaretten. Die Schachtel war feucht, die Zigaretten zum Glück nicht.
    Über die Flamme des Feuerzeugs hinweg blickte John den Killer an. Er sah, daß Radu nach einem Stäbchen gierte.
    John stand auf. Gelassen drehte er eine frische Zigarette zwischen seinen Fingern. »Du willst auch eine?«
    Der Araber nickte.
    John warf ihm das Stäbchen in den Schoß. Radu griff danach wie ein Ertrinkender nach dem berühmten Strohhalm. Er hob beide Hände und klemmte sich das Stäbchen zwischen die Lippen. John gab dem Mann Feuer. »Ich hoffe, daß das deine Redefreudigkeit för…«
    Im gleichen Augenblick zuckte der Oberinspektor zurück. Radu schleuderte die Zigarette gegen Johns Gesicht. Sinclair drehte zwar noch den Kopf zur Seite, konnte aber nicht vermeiden, daß ihn die Glut an der linken Schläfe streifte.
    Mit der Wucht einer Kanonenkugel raste Achmed Radu aus dem Sessel. Sein Kopf prallte in Sinclairs Magen. Pfeifend jagte die Luft aus den Lungen des Oberinspektors. Die beiden Männer flogen zurück und gingen zu Boden.
    »Du Hund!« brüllte Radu. Er versuchte, die gefesselten Hände gegen Johns Kopf zu schmettern.
    Sinclair zog die Beine an. Der Killer gurgelte auf, sein Schlag ging fehl. Dicht neben John schlugen die Fäuste auf den Teppich.
    Augenblicklich rollte sich der Oberinspektor zur Seite. Radu – durch die Fesseln behindert – fiel von John Sinclairs Körper. Wie ein Artist zog er die Beine an und sprang wieder auf die Füße.
    Da traf ihn Johns Faustschlag. Radu taumelte durch den Raum und wurde erst von einer halbhohen Kommode aufgehalten.
    Radu hob beide Hände. »In Ordnung, Bulle, Sie haben gewonnen!«
    Trotzdem zog John seine Waffe. »Los, in den Sessel!«
    Der Araber schlich los wie ein begossener Pudel. Die beiden Zigaretten hatten Löcher in den Teppich gebrannt. John trat die Glimmstengel aus.
    Radus Auge schwoll allmählich zu. Sein Kinn färbte sich auch schon blau, und an der linken Wange hatte Radu eine blutige Schramme.
    »Können wir nun vernünftig reden?« fragte John. Gelassen steckte er seine Waffe weg. »Deine Lage sieht übrigens schlecht aus, Radu. Das gerade war Angriff auf einen Polizisten, wenn ich das mal so ausdrücken darf. Kostet wieder einige Monate. Bei dir vielleicht sogar Jahre. Also wie ich die Sache sehe, wirst du wohl dein restliches Leben in einer soliden Zelle verbringen. Denn mir schwant, daß du noch einiges mehr auf dem Kerbholz hast. Ich habe noch keine Zeit gehabt, unsere Computer einzuschalten, bestimmt kommt bei dir eine schöne Vorstrafe heraus. Und dann dieser Überfall hier. Tja, man wird dir alles in die Schuhe schieben. Du bist als einziger greifbar.«
    »Das könnt ihr nicht machen«, zischte Radu.
    »Wieso denn nicht? Es sei denn, du sagst uns, wo deine Kumpane sind.«
    Radu lachte schrill. »Das habe ich dir doch schon gesagt, Bulle. Sie sind weg. Weg! Verstehst du? Der Teufel hat sie geholt.«
    John spielte den

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