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GK0122 - Der Fluch aus dem Dschungel

GK0122 - Der Fluch aus dem Dschungel

Titel: GK0122 - Der Fluch aus dem Dschungel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Voodoo-Priesters aus den Dimensionen des Schreckens auferstehen lassen.
    »Ihr werdet die Opfer!« hörte Bill eine Stimme, die ihm unendlich weit entfernt vorkam.
    Und dann spürte er die Berührung mit dem Fetisch. Es war ein huschendes, fast streichelndes Tasten, und doch schien Bills Körper Sekunden später in hellen Flammen zu stehen.
    Er hatte das Gefühl, als wäre ihm der Boden unter den Füßen weggezogen worden und als läge er in einem Meer aus Feuer.
    Das Gesicht der Maske verschwamm, die Umgebung wurde grau, milchig.
    Tief im Unterbewußtsein hörte Bill einen gellenden Schrei und ahnte nicht, daß er geschrien hatte.
    Die Flammen traten zurück. Ein unendlich tiefer und dunkler Schacht tat sich auf. Bill Conolly raste in die ungewisse Schwärze und konnte nicht wissen, daß er durch die Berührung des Voodoo-Priesters das Tor der Dimensionen aufgestoßen hatte.
    Zeit und Raum wurden eins. Bill Conolly fühlte nichts mehr. Sein Denken war völlig ausgeschaltet. Er fiel der unheimlichen Schwärze entgegen, durch den Tunnel der Zeiten, in dem er nach dem Willen des Voodoo-Priesters für ewig verschollen sein würde…
    ***
    Es war ein Wolkenbruch, wie ihn John Sinclair selten erlebt hatte. Die Wassermassen schütteten förmlich vom Himmel. Wo man hinblickte, sah man nur dicke graue Regenschleier.
    Die Scheibenwischer des Bentley wurden der Massen kaum Herr. John hatte sich vorgebeugt und hockte vor der Scheibe wie ein Affe hinter dem Gitter.
    Die Reifen des Wagens warfen Wasserfontänen hoch, die bis auf den Bürgersteig und dort gegen die Hauswände klatschten. Die meisten Fahrer, die genau wie John von dem Regen überrascht worden waren, hatten ihre Wagen am Straßenrand geparkt. Sie wollten das Ende des Unwetters abwarten.
    Doch John mußte fahren. Es ging um das Leben von Bill Conolly, der dazu noch Johns bester Freund war. Hart trommelte der Regen auf das Wagendach. Kniehoch stand manchmal das Wasser in den Straßen und ständige Begleitmusik war das Jaulen der Feuerwehrsirenen und Ambulanzwagen.
    Selbst die Scheinwerfer schafften es kaum, den dichten Regenvorhang zu durchdringen, und John brauchte für die Fahrt bald viermal so lange als normal.
    Mittlerweile brach auch noch die Dunkelheit herein. Sie war ein Verbündeter des Unwetters und erschwerte die Sicht noch mehr. John hatte die City bereits hinter sich gelassen, und der Verkehr wurde dünner.
    Einmal passierte er einen Lastwagen, der mit seiner Kühlerschnauze im Straßengraben hing. Der Fahrer stand völlig durchnäßt draußen und winkte. John mußte leider vorbeifahren, seine andere Aufgabe war wichtiger.
    Von William P. Ransome hatte er sich das Grundstück des Diamantenhändlers in großen Zügen beschreiben lassen. John hatte vor, sich anzuschleichen, um eventuell einen Überraschungsangriff zu riskieren.
    Endlich erreichte er die schmale Straße, in der der Diamantenhändler wohnte.
    Noch immer goß es wie aus Kübeln. John ließ seinen Bentley dicht vor dem Grundstück stehen und stieg aus.
    Innerhalb von Sekunden war er bis auf die Haut durchnäßt.
    John Sinclair passierte das offenstehende Tor. Die Wassermassen kamen ihm schon entgegen. Es waren braungelbe lehmige Fluten, und der Geisterjäger hatte den Verdacht, daß das Wasser die Hälfte des Gartens unterspült hatte.
    John kämpfte sich durch den Regen. Das Haus war noch nicht zu sehen. Es lag hinter den dichten Regenschleiern verborgen.
    John blieb nicht auf dem Hauptweg, sondern schlug sich in die Büsche. Er wollte – wenn es eben möglich war – versuchen, durch ein Fenster zu schauen und die Lage peilen. Zumindest hoffte er durch das Fenster einsteigen zu können, das Sheila offengelassen hatte. Er wollte dann genau den umgekehrten Weg nehmen, den Baum hinauf und dann ins Haus.
    Endlich sah John Sinclair auch die dicken Mauern der alten Villa aus dem Regenvorhang auftauchen. Von Gebüsch zu Gebüsch springend näherte sich der Oberinspektor der Burg des Diamantenhändlers. Noch hatte er von der Anwesenheit der Gangster nichts bemerkt.
    Dann stand er vor der Hauswand.
    Vorsichtig ging John Sinclair noch einen Schritt vor und lugte durch eines der Fenster.
    Er konnte nichts sehen. Man hatte von innen die Vorhänge zugezogen.
    Wütend biß sich John auf die Lippen.
    Und da hörte er den Schrei.
    Er war so laut und gellend, daß er selbst das Rauschen des Regens übertönte und eine Gänsehaut über John Sinclairs Rücken jagte.
    Johns Rechte verschwand im Ausschnitt seines

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