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GK0122 - Der Fluch aus dem Dschungel

GK0122 - Der Fluch aus dem Dschungel

Titel: GK0122 - Der Fluch aus dem Dschungel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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werde ich selbst mal nachsehen.«
    »Man wird sie draußen töten«, warnte van Haarem. »Hören Sie nicht die Schreie? Das sind Operngesänge. Sie gelten dem großen Magier Zombola.«
    »Zombola? Wir hatten doch dessen Totenmaske!«
    »Ja, Mister Conolly. Das ist das Rätsel dieser Maske. Zombolas Geist lebte in ihr. Durch irgendeinen Zufall hat er sie verlassen. Denken Sie an die Verspätung des Flugzeuges. Das waren die ersten Geburtswehen, wenn ich das mal so sagen darf. Man sollte Zombola nicht unterschätzen. Er war besonders für seine Grausamkeit bekannt. Der Stamm, der ihn verehrte, stellte von seinen Gegnern Schrumpfköpfe her. Ich hoffe, das gibt Ihnen zu denken, Mister Conolly.«
    »Schätze, wir werden aus dir mal ‘nen Schrumpfkopf machen, Alter«, hörten die Männer im Hintergrund der Höhle eine Stimme.
    Jason Lamont war aus seiner Bewußtlosigkeit erwacht und hatte den letzten Teil der Unterhaltung mitbekommen.
    »In Afrika sollen wir sein?« höhnte Lamont und begann zu lachen. »Wahrscheinlich hat man uns in irgendein Filmstudio geschleppt, das ist alles. Aber den Brüdern werde ich es zeigen.«
    Lamont stand wankend auf. Plötzlich entdeckte er seinen Kumpan Lern. »He, hoch mit dir«, knurrte er und trat Dayton in die Seite.
    Der Killer stöhnte wütend, und Lamont mußte ihn erst wachrütteln.
    Hastig sprach er danach auf Lern Dayton ein, der immer wieder nickte. »Ich hoffe, du hast mich verstanden«, sagte Lamont.
    »Okay, okay.«
    »Dann steh auf.«
    Lern Dayton kam auf die Füße. Mit stierem Blick sah er sich in der Hütte um, glotzte auf die Masken und schlug plötzlich wild um sich. »Diese verdammten Dinger!« Mit wenigen Schlägen fetzte er die Masken von den Wänden und schrie einen Augenblick später gellend auf.
    »Meine Hand!« brüllte Dayton. »Ich habe mir meine Hand verbrannt!«
    Der schwere Gangster preßte seine Rechte unter die linke Achsel. Sein Gesicht war schmerzverzerrt. Und in das Brüllen hinein erklang plötzlich ein zynisches, hämisches Kichern.
    Bösartig hallte es durch die Hütte.
    Unwillkürlich wichen die Männer zurück. So weit, daß sie die Wand im Rücken spürten.
    Die Totenmasken stießen dieses Kichern aus. Es drang aus den offenen Mäulern wie eine Melodie der Hölle.
    »Dieser verdammte Spuk«, ächzte Lamont. »Verdammt, wir müssen etwas tun!« Lamont kreiselte herum. Hart packte er Bill am Kragen seines Jacketts. »Los, sitzen Sie hier nicht so untätig wie eine beleidigte Primadonna. Tun Sie was!«
    »Mister Conolly! Sehen Sie doch!« Van Haarems Stimme unterbrach Lamonts Gezeter.
    Bill wandte sich um. Auch Lamont drehte den Kopf.
    Ein Teil der Hüttenwand war zurückgeklappt worden, gab jetzt einen Eingang frei.
    Der flackernde Widerschein eines Lagerfeuers drang in die Hütte und überzog die Wände mit grotesk tanzenden Schatten.
    Doch nur für einen Augenblick konnten die Gefangenen das Lagerfeuer sehen, dann wurde der Eingang von vier Kriegern verdunkelt.
    Sie standen dort wie Denkmäler.
    Sekundenlang starrten sich die ungleichen Parteien an.
    Einer der Krieger trat einen Schritt vor. Es war wohl der Anführer. Er sagte etwas in einer Sprache, die keiner der Männer verstand. Die Laute waren kehlig, und auch van Haarem, der ja Afrikakenner war, konnte sie keinem Dialekt zuordnen.
    Als niemand der Gefangenen reagierte, sprang der Krieger plötzlich vor und riß Lern Dayton an sich. Der Killer konnte nicht schnell genug reagieren, da hatte ihn der Krieger schon an sich vorbeigeschleudert, genau in die Arme der anderen.
    Zwei Speerspitzen bohrten sich links und rechts in seinen Körper.
    Dayton stand steif wie ein Brett.
    Die anderen zwei Krieger kamen auf Jason Lamont zu. Doch der Gangster wollte sich nicht so einfach überwältigen lassen. Er trat dem ersten Krieger mit dem Fuß in die Magengrube und schlug dem zweiten die geballte Faust gegen die Nase.
    Innerhalb von Sekunden war der Teufel los. Bill Conolly wollte ebenfalls in den Kampf eingreifen, da sah er den Speer durch die Luft flirren.
    Die Spitze bohrte sich in Jason Lamonts rechten Oberschenkel. Einer der Krieger, die Lern Dayton bewachten, hatte die Waffe geworfen und sein Ziel genau getroffen.
    Schreiend brach Lamont zusammen.
    Die Krieger schleppten Lamont und Dayton hinaus. Bill Conolly und Josh van Haarem blieben zurück. Zwei Menschen auf verlorenem Posten.
    ***
    John Sinclairs Finger zitterten unmerklich, als er die Telefonnummer wählte. Sie gehörte einem Mann, der zur Zeit

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