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GK0122 - Der Fluch aus dem Dschungel

GK0122 - Der Fluch aus dem Dschungel

Titel: GK0122 - Der Fluch aus dem Dschungel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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in London weilte und der eine internationale anerkannte Kapazität auf dem Gebiet der Grenzwissenschaften war.
    Professor Zamorra!
    Es ging bereits auf Mittemacht zu, und bestimmt lag der Professor schon im Bett, aber John sah im Augenblick keine andere Möglichkeit, weiterzukommen. Professor Zamorra war im Savoy-Hotel abgestiegen, einer Nobelherberge der ersten Klasse. John Sinclair kannte den Professor vom Hörensagen, wußte jedoch, daß er ein äußerst fähiger Mann war und eine Sekretärin namens Nicole Duval hatte.
    Der Empfangsportier des Hotels meldete sich.
    John bat um eine Verbindung mit Professor Zamorra.
    »Ja, bitte.«
    John Sinclair redete nicht um den heißen Brei herum, sondern kam sofort zur Sache.
    »Aber natürlich bin ich bereit, Herr Oberinspektor, Sie zu empfangen. Ich werde hier im Hotel Bescheid geben lassen, daß man Sie auf mein Zimmer führt.«
    »Ich bin Ihnen zu sehr großem Dank verpflichtet«, sagte John Sinclair und legte auf.
    John Sinclair benötigte zehn Minuten, dann konnte er seinen Bentley auf dem Hotelparkplatz abstellen. Ein Page riß vor John die breite Eingangstür auf.
    Das prächtige Foyer dieses Renommierhotels nahm den Oberinspektor auf. Teppiche, Glas, Chrom, Mahagoni. Man hatte an nichts gespart.
    Der Nachtportier, mit dem John vorhin am Telefon gesprochen hatte, schien einen Blick für Polizisten zu haben, denn er verließ seine Loge und kam dem Oberinspektor entgegen.
    »Oberinspektor Sinclair?« fragte er flüsternd.
    »Genau.«
    »Der Herr Professor erwartet Sie. Ein Page wird Sie begleiten. Und bitte kein Aufsehen.«
    »Keine Angst«, erwiderte John. »Ihr guter Ruf leidet schon keinen Schaden.«
    Der Portier – er erinnerte an einen pensionierten Oberst – lächelte verkrampft.
    Mit dem Aufzug fuhr John in den dritten Stock. Der Page führte den Oberinspektor bis vor die Tür mit der Nummer 20. Die Zahl stand in Messingbuchstaben auf dem Holz.
    »Bitte Sir«, sagte der Page und verbeugte sich leicht.
    John gab ihm ein Trinkgeld und klopfte dann.
    »Ja bitte«, ertönte eine sonore Männerstimme.
    John Sinclair trat ein.
    Professor Zamorra kam dem Oberinspektor mit ausgestreckten Händen entgegen.
    Zamorra war ein Mann in den besten Jahren und machte einen kultivierten und gepflegten Eindruck. Er trug einen seidenen Hausmantel und um den Hals einen Schal. Zamorra hatte in einem Buch gelesen. Es lag aufgeklappt auf dem Tisch, um den sich eine bequeme Sitzgruppe verteilte. Wandleuchten verbreiteten ein gemütliches einheimelndes Licht. Das gesamte Zimmer wirkte wie eine Oase in einer Welt aus Streß und Hetze.
    Die Männer drückten sich die Hände. Zamorra hatte noch nie direkt mit John Sinclair zu tun gehabt, gehört hatten sie allerdings schon voneinander.
    »Ich freue mich wirklich, einen berühmten Kollegen kennenzulernen«, sagte der Professor und deutete auf einen Sessel. »Aber nehmen Sie doch Platz, Mister Sinclair.«
    »Danke sehr.«
    »Möchten Sie etwas trinken?«
    »Ein Tonic-Water vielleicht.«
    Zamorra lächelte. »Das steht sogar im Kühlschrank. Einen Moment bitte, ich hole es nur.«
    Zamorra verschwand im Nebenraum. Unterdessen nahm John die Totenmaske aus dem kleinen Koffer und legte sie auf den Tisch.
    »Meine Sekretärin, Miß Duval, ist schon zu Bett gegangen. Wir sind deshalb ganz unter uns, Mister Sinclair.«
    Zamorra nahm auch ein Glas Tonic-Water. Die Männer prosteten sich zu.
    Und dann begann John zu erzählen. Der Professor war ein aufmerksamer Zuhörer. Er unterbrach Sinclair mit keinem Wort, machte sich nur ab und zu Notizen. Als John fertig war, deutete Zamorra auf die Maske. »Das ist sie also«, meinte er gedankenversunken und nahm sie in die Hand.
    Zamorra betrachtete die Maske einige Sekunden und legte sie dann wieder zurück. »Sie hat kein Gesicht mehr«, murmelte er. »Ein Zeichen, daß das Böse aus ihr gewichen ist. Sie ist nur noch ein altes Stück Holz, wenn ich das mal so sagen darf.« Zamorras Finger strichen die Konturen nach, formten bestimmte Linien und Symbole, doch die Maske zeigte keine Reaktion.
    »Sie erwärmt sich nicht einmal«, sagte Zamorra, und sein Gesicht nahm einen nachdenklichen Ausdruck an.
    »Besteht überhaupt eine Chance, die Männer wieder zurückzuholen? Sie sind im Tunnel der Zeiten verschwunden und in einer Zeit aufgewacht, die vielleicht Hunderte von Jahren zurückliegt. Zombola ist zurückgekommen. Um ihn zu bannen, müssen wir ihn wieder in die heutige Zeit holen.«
    »Oder selbst eine

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