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GK0122 - Der Fluch aus dem Dschungel

GK0122 - Der Fluch aus dem Dschungel

Titel: GK0122 - Der Fluch aus dem Dschungel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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wußte, daß diese Gegenstände die Dämonen und Geister der Finsternis symbolisieren sollten.
    Einen Eingang konnte Bill nicht entdecken, dafür aber eine kleine kreisrunde Öffnung unter dem Dach, durch die ein wenig Tageslicht fiel.
    Die anderen Männer waren noch bewußtlos, aber ihr Atem ging regelmäßig.
    Schlagartig verstummte draußen der Trommelwirbel.
    Der Reporter hielt den Atem an. Er hatte sich aufgesetzt und starrte aus brennenden Augen auf die Hüttenwand. Bill erwartete jeden Moment, daß jemand die Hütte betreten würde, um einen von ihnen oder alle vier gleichzeitig abzuholen.
    Die Stille war bald körperlich spürbar. Es war wie die Ruhe vor dem Sturm, man wartete auf ein Ereignis, das bestimmt kommen mußte.
    Und doch wurde der Reporter überrascht, als das Geschrei aufklang. Es war ein wildes, schrilles Geheul, begleitet vom Stampfen nackter Füße auf hartgetretenem Boden. Das Geheul wurde von Sekunde zu Sekunde lauter, steigerte sich in eine Ekstase hinein, die schon dem Wahnsinn nahekam.
    Gebannt starrte der Reporter auf die an den Wänden hängenden Masken. Sie bekamen plötzlich ein eigenes Leben. Augen begannen zu glühen. Manche tiefrot, andere wieder in einem dunklen Grün. Die Fratzen veränderten sich, Mäuler wurden aufgerissen und Dampfwolken drangen daraus hervor, die sich wie Nebelschleier in der Hütte verteilten und die Atemwege reizten.
    Bill wischte sich über die Augen. Hatte er das alles nur geträumt? Nein, das Bild blieb. Immer wilder wurde draußen das Geschrei, immer heftiger das Trampeln nackter Füße.
    Bill merkte, wie der Boden unter seinem Körper zu vibrieren begann. Vor der Hütte schien die Hölle los zu sein.
    Bills Angstgefühl verstärkte sich von Sekunde zu Sekunde. Immer schrecklichere Formen nahmen die Fratzen der Masken an, wurden zu Sendboten der Hölle, die Bill Conolly das Grauen lehrten.
    Diese Masken schienen auf Bill zuzukommen, schienen nach ihm greifen zu wollen.
    Der Reporter riß seinen Arm hoch, um die Augen zu schützen und zuckte plötzlich heftig zusammen.
    Etwas hatte seine Hüfte berührt.
    Eine Hand!
    Bill fühlte die Finger, die sich in seine Haut krallten.
    Sollte dieser gräßliche Maskenalptraum bereits Realität angenommen haben?
    Bill drehte sich langsam um – und atmete im gleichen Augenblick auf. Josh van Haarem war wieder zu sich gekommen. Es war seine Hand, die Bills Hüfte berührt hatte.
    Der Diamantenhändler sah schlecht aus. Tief lagen die Augen in den Höhlen. Die Lider waren entzündet, und van Haarem blinzelte krampfhaft.
    »Was ist geschehen, Mister Conolly?« flüsterte er, »was hat man mit uns gemacht?«
    »Ich weiß es auch nicht«, erwiderte Bill wider besseres Wissen.
    »Man hat uns verschleppt, nicht wahr?« Van Haarems Stimme klang besorgt.
    »So ungefähr.«
    »Und? Was will man von uns? Lösegeld?« Van Haarem rückte näher an den Reporter heran. Seine Blicke irrten durch die primitive Hütte.
    »Diese Masken«, sagte er plötzlich. »Sie werden uns den Tod bringen. Es sind Totenmasken. Sie werden den verstorbenen Medizinmännern mit auf den Weg gegeben. Die Luft, diese Hütte, Mister Conolly, das erinnert mich an Afrika. Sagen Sie, sind wir in diesem Erdteil?«
    »Es sieht so aus, Mister van Haarem.«
    »Dann sind wir verloren.«
    »Unsinn. Es gibt immer noch eine Chance.«
    »Aber nicht hier. Sie kennen das Land nicht, Mister Conolly. Hier ist alles anders. Auch im zwanzigsten Jahrhundert gibt es auf diesem Erdteil noch Gebiete, die kaum eines Menschen Fuß betreten hat.«
    »Sind Sie sicher, daß wir uns im zwanzigsten Jahrhundert befinden?« fragte Bill, und seine Stimme klang ein wenig sarkastisch.
    »Was soll das denn nun wieder heißen?«
    »Ganz einfach, Mister van Haarem. Es besteht durchaus die Möglichkeit, daß wir eine Zeitreise gemacht haben.«
    »Zeitreise? Aber das ist doch unmöglich! Das ist doch Phantasie.«
    »Wirklich?« fragte Bill nur.
    »Ach, zum Teufel, ich verstehe gar nichts mehr. Sehen Sie sich doch nur die beiden Kerle da an. Die scheint’s stärker erwischt zu haben. Sie sind noch immer bewußtlos. Aber wo ist der dritte Mann?«
    »Vielleicht entkommen.«
    »Ja, das ist möglich. Aber dann bestünde ja auch die Möglichkeit, daß er seinen Komplizen helfen will und damit zwangsläufig auch uns.«
    »Glauben Sie an den Weihnachtsmann?« fragte Bill.
    »Warum sind Sie so pessimistisch.«
    »Ich bin kein Pessimist, sondern ein Realist. Und wenn man uns nicht bald hier rausholt,

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