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GK0125 - Der Hexenclub

GK0125 - Der Hexenclub

Titel: GK0125 - Der Hexenclub
Autoren: Jason Dark
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hast meinen Trank in dir und gehörst nun zu den Auserwählten. Freue dich, Dean Jagger. Ich werde dir all das geben, was du dir in deinen verborgensten Träumen immer gewünscht hast.«
    Die Hexe verstummte. Mit schlangengleichen Bewegungen überwand sie die Lehne und saß wenig später neben Dean auf dem Beifahrersitz.
    Noch immer war Dean Jagger nicht fähig, sich zu bewegen. Erst als Lukretia magische Gesten vollführte, wich die Starre von ihm.
    Dean wandte den Kopf.
    Die Augen der Hexe waren eine einzige Verlockung. Sie schienen alles zu versprechen und waren doch so unergründlich wie die Frau selbst.
    Dean Jagger riß sich zusammen. Er versuchte an etwas anderes zu denken, doch er konnte sich nicht konzentrieren.
    Es war der Einfluß der Hexe.
    »Heute nacht«, flüsterte Lukretia, »heute nacht werden wir uns wiedersehen. Und es wird der Hexensabbat gefeiert, bei dem Satan persönlich das Zepter schwingen wird. Bist du bereit, Dean Jagger?«
    In Dean Jagger bäumte sich noch ein letzter Rest von Widerstandswille auf. Sag nein! schrie es in ihm. Laß dich nicht einfangen! Denk an deine Zukunft, an Ruth und…
    Und doch hatte Dean nicht mehr die Kraft. Er flüsterte nur: »Ja, Lukretia, ich werde kommen!«
    Die Hexe lachte. »Ich wußte es, Dean Jagger. Und du wirst es nicht bereuen. Wir werden ein Fest feiern, wie es selbst die Mächte der Finsternis noch nicht erlebt haben. Aber wenn du mich betrügen willst, Dean Jagger, wirst du für immer ein Verlorener sein. Lukretias Strafe ist grausam. Wehe demjenigen, der mich zum Feind hat. Denke immer daran.«
    Dean nickte schwerfällig. »Wie komme ich zu dir?« fragte er und erkannte seine Stimme kaum wieder.
    »Dein Freund wird dich mitbringen.«
    »Wen meinst du damit?«
    »Aber Dean. Es ist doch Paul. Paul Robinson. Geh nur zu ihm, er weiß Bescheid. Also bis heute abend.«
    Dean Jagger wollte noch eine Frage stellen, doch plötzlich geschah etwas Unbegreifliches. Die Gestalt der Hexe wurde durchscheinend wie Glas. Dean sah für einen Moment ein blankes grinsendes Knochengesicht, und dann war auch das verschwunden.
    Der Platz, auf dem Lukretia gesessen hatte, war leer!
    Dean Jagger wischte sich über die Augen. Er hatte das Gefühl, geträumt zu haben. Hatte hier tatsächlich die Hexe gesessen? Dean schüttelte den Kopf. Unglaublich, er mußte geschlafen haben.
    Der Streit mit Paul Robinson fiel ihm wieder ein, und er dachte daran, daß er nach Hause fahren wollte. Dann kam ihm der Gedanke, Ruth Foster abzuholen. Ja, das würde er machen. Es war gerade die richtige Zeit.
    Dean lächelte, als er an Ruth dachte. Er wollte mit ihr in irgendein nettes Restaurant fahren, dort gut essen und dann – na, das würde sich schon ergeben. Und Paul Robinson, der konnte ihm heute gestohlen bleiben.
    Dean drehte den Zündschlüssel und kurvte wenige Minuten später vom Parkplatz. Geschickt ordnete er sich in den fließenden Verkehr ein.
    An Lukretia dachte er nicht mehr. Und erst recht nicht an ihre Drohung…
    ***
    Der Wagen kam wie ein gefräßiges Raubtier. John blieb keine Zeit, um erst noch große Überlegungen anzustellen. Er rammte Slicky seine rechte Faust gegen die Brust, und der Ganove fiel um wie ein Brett. Er brüllte, als er auf den Boden knallte.
    John reagierte noch im gleichen Atemzug. Während Kugeln an seinem Kopf vorbeifegten, prallte der Oberinspektor schon auf das Pflaster. Schalldämpfer, dachte er noch, dann war der Wagen vorbei.
    John Sinclair rollte sich auf den Rücken. Mit einer tausendmal geübten Bewegung zog er seine Pistole.
    Der Killerwagen bremste. Reifen jaulten häßlich über den Asphalt. Links und rechts des Wagens flogen die Türen auf. Die Schießer verstanden ihr Geschäft, sie gingen hinter den offen stehenden Wagentüren in Deckung.
    John Sinclair feuerte im Liegen. Die Schüsse zerrissen die Stille der schmalen Straße. Das Blei klatschte in die linke Autotür. Der Killer dort machte sich klein.
    John sprang auf, wechselte den Standort. Wie richtig er damit gehandelt hatte, bewiesen die nächsten Sekunden, denn dort, wo er eben noch gelegen hatte, rissen Bleihummeln Funken aus der Straßendecke.
    John Sinclair flog förmlich auf Slicky zu, packte ihn mit der freien Hand am Kragen, und versuchte ihn in einen Hauseingang zu zerren.
    Slicky war vor Angst wie von Sinnen. Er strampelte mit den Beinen und schlug wild um sich. Dabei brüllte er immer wieder: »Ihr Schweine! Ihr Schweine!«
    John achtete nicht auf das Geschrei, sondern
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