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GK0134 - Die Drachenburg

GK0134 - Die Drachenburg

Titel: GK0134 - Die Drachenburg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Magie mit den alten keltischen Druidenpriestern Kontakt aufgenommen, und war sie durch sie zu einer Untoten geworden?
    Gefährliche Fragen, und John hatte schon längst beschlossen, dieses Rätsel zu lösen. Der Zufall hatte ihn hier auf eine brandheiße Spur gebracht.
    Die Stimmung wurde ausgelassener. John Sinclair hielt sich zurück. Er trank kaum und merkte deshalb auch, daß ihn Sandra Lee verstohlen beobachtete.
    Kurz vor Mitternacht verabschiedeten sich die ersten Gäste, und auch für John Sinclair wurde es Zeit, die Party zu verlassen. Als Sandra Lee ihm zum Abschied die Hand gab, sagte sie: »Bestimmt sehen wir uns irgendwann mal wieder, Herr Oberinspektor.«
    »Davon bin ich fest überzeugt.« John lächelte gewinnend, legte seinen Arm um Jane Collins Schultern und betrat mit ihr das Treppenhaus. Augenblicklich war sein Lächeln weggewischt.
    »Also, ich wußte gar nicht, daß du solch ein Schürzenjäger bist«, sagte Jane mit schon etwas schwerer Zunge. »Diese komische Sandra hat dich ja direkt angehimmelt. Daß die sich nicht schämt, wo doch ihr Freund dabei war.«
    »Angehimmelt hat sie mich?«
    »Ja«, erwiderte Jane trotzig. »Und das lasse ich mir auch nicht ausreden.«
    »Das will ich auch gar nicht.«
    »Ha, dann gibst du es zu, daß diese Person einen Narren an dir gefressen hat?«
    John lächelte. »So, meine liebe Jane, kann man es auch ausdrücken.«
    ***
    Peter Lorimer schloß die Tür, wandte sich um und lehnte sich mit dem Rücken gegen das Holz. »Puh«, stöhnte er, »endlich allein.«
    Sandra stand im Livingroom und rauchte eine Zigarette. Ihre Gedanken kreisten um Oberinspektor Sinclair, den sie instinktiv als ihren größten Feind einschätzte. Sie wußte, daß sie noch mal mit dem Mann zusammentreffen würde.
    Peter Lorimer öffnete die beiden Fenster. Frische Nachtluft wehte in den Raum und wirbelte die Rauchschwaden durcheinander. Sie wurden zu tanzenden Figuren und zogen dann träge nach draußen.
    Peter Lorimer ließ sich in einen Sessel fallen und wischte sich eine Haarsträhne aus der Stirn. Sein Gesicht war gerötet. »Ich glaube, ich habe zuviel getrunken«, sagte er und streckte die Beine aus.
    Sandra lächelte. Mit dem Handrücken strich sie über Peters Gesicht. »Hoffentlich nicht zuviel?«
    Peter lachte und faßte nach ihren Fingern. »Nein, nein, Darling. Zuviel nicht.«
    »Dann bin ich ja beruhigt.«
    »Eine Zigarette will ich aber noch rauchen«, sagte Peter. »Gib mir mal die Schachtel.«
    Sandra nahm die Packung vom Tisch und warf sie ihrem Freund zu.
    Peter Lorimer legte den Kopf zurück und stieß mit gespitzten Lippen die blaugrauen Rauchringe aus. Minutenlang sprach keiner der beiden ein Wort. Schließlich sagte Peter: »Ich habe dich noch gar nicht gefragt, warum du so plötzlich zurückgekommen bist. Das ging alles so schnell. Du warst ja kaum da, schon kamen die ersten Gäste.«
    »Nimm an, mir hätte es nicht so recht gefallen.«
    »Das nehme ich dir nicht ab. Weißt du – du bist irgendwie verändert.«
    »Wie meinst du das?«
    »Nun«, Peter drückte die Zigarette aus, »ich finde nicht so die richtigen Worte. Du bist stiller geworden, als hättest du etwas erlebt, was dein Leben beeinflußt hat.«
    »Ach, das bildest du dir nur ein.«
    »Nein, Sandra, soviel Menschenkenntnis habe ich. Aber ich bin auch nicht in der richtigen Stimmung, um darüber zu diskutieren. Wenn du es mir nicht sagen willst – bitte. Ich dränge dich jedenfalls nicht.« Peter Lorimer erhob sich aus dem Sessel. »Komm, laß uns schlafen gehen.«
    Der junge Jurist ging schon vor und bemerkte nicht den kalten Blick, mit dem seine Freundin ihm nachsah. Wäre er Gedankenleser, hätte er auf der Stelle kehrtgemacht und wäre davongelaufen. So aber nahm das Schicksal seinen unheilvollen Lauf.
    Peter Lorimer lag schon im Bett, während Sandra sich noch im Bad aufhielt. Über dem Kopfende des Bettes brannte eine kleine Lampe und tauchte das Zimmer in anheimelndes Licht. Peter lag auf dem Rücken, den Blick hatte er auf den länglichen Kasten gerichtet, der an der Wand leimte. Er hatte Sandra schon fragen wollen, was sie darin verbarg, hatte es aber dann immer vergessen.
    Jetzt, als Sandra das Schlafzimmer betrat, erkundigte er sich danach.
    Sandra setzte sich auf das Bett und lächelte. Sie trug nur einen knappen BH und einen winzigen Slip. »In diesem Kasten habe ich eine Überraschung für dich aufbewahrt, Peter«, sagte sie.
    »Und wann zeigst du sie mir?«
    »Wenn die Zeit gekommen

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