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GK0153 - Die Rache der roten Hexe

GK0153 - Die Rache der roten Hexe

Titel: GK0153 - Die Rache der roten Hexe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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seinem Feldwebel.
    Der Geisterjäger besaß genügend Menschenkenntnis, um zu erkennen, daß er hier verschiedenen Menschentypen gegenüberstand. Aber etwas hatten die Männer alle gemeinsam.
    Die nackte Angst leuchtete aus ihren Augen.
    Jane Collins stellte den Oberinspektor vor. Die Männer nickten schweigend, nur Gu Domingo konnte sich nicht verkneifen zu sagen: »Ein Bulle hat uns gerade noch gefehlt. Aber ihm ergeht es ja auch nicht besser als uns.«
    John Sinclair blieb weiterhin freundlich. »Darf ich fragen, was Ihre Worte genau zu zu bedeuten haben?«
    Domingo verzog das kantige, jetzt blaß wirkende Gesicht zu einem schiefen Grinsen. »Hat Ihnen das Ihre Puppe noch nicht gesagt? Wir sind doch hier in dem verdammten Bau eingeschlossen. Wir kommen nicht raus, aber Sie sind ja der große Wundermann und sollen uns helfen.«
    John blickte die Privatdetektivin an. »Stimmt das, Jane?«
    »Ungefähr, aber ich werde es dir jetzt erklären, wenn das Thema schon mal angeschnitten worden ist.«
    »Gut«. John setzte sich an den langen Tisch und trank ein Glas Rotwein, während Jane Collins harrgenau berichtete. Sie wurde von den anderen Männern mit keinem Wort unterbrochen.
    »So und nicht anders sieht es also aus, John«, sagte sie zum Schluß. »Nun weißt du alles.«
    John Sinclair runzelte die Stirn. »Jetzt verstehe ich auch, wieso die Alte verschwinden konnte. Am wichtigsten ist natürlich dieser magische Ring. Ihn müßten wir zuerst brechen.«
    »Schaffst du das denn?« In Janes Augen leuchtete ein Hoffnungsschimmer.
    »Kaum«, erwiderte John Sinclair. »Ich weiß nicht, welch ein Zauber verwendet worden ist. Diese Information brauche ich, um den entsprechenden Gegenzauber anzuwenden.«
    »Da sieht man es wieder. Der Supermann schafft auch nichts.« Domingo hatte diese Worte gesagt und spie vor John Sinclair aus. John blieb weiterhin ruhig, doch in seinen Augen blitzte es gefährlich. »Ich halte es Ihrer momentanen Erregung zugute, daß Sie dieses Benehmen an den Tag legen, Monsieur Domingo.«
    Domingo explodierte. »Du eingebildeter Affe«, schrie er mit hochrotem Gesicht. »Ich glaube, ich muß dich erst mal auf die richtige Größe zurechtstutzen.« Seine Pranke riß John an der Schulter zurück. Der Oberinspektor kippte mit dem Stuhl um, kam aber durch eine geschmeidige Rolle rückwärts wieder auf die Beine, und ehe sich Domingo versah, krachte Johns Faust gegen sein kantiges Kinn.
    Anscheinend hatte der Geisterjäger die schwache Stelle des Gangsterbosses erwischt. Domingo wurde zurückgefegt, segelte über den Tisch, riß die Weinflasche und einige Gläser mit und krachte auf der anderen Seite des Tisches zu Boden, wo er erst einmal liegenblieb.
    Saccu versuchte jetzt die Ehre seines Bosses zu retten. Beide Hände verschwanden unter dem Jackett. Saccu trug zwei Pistolen in einem Schulterkreuzgurt.
    John reagierte in bester Kung-Fu-Manier. Er lag plötzlich waagrecht in der Luft, streckte seine Beine aus, und dann knallten die Absätze gegen die Brust des Leibwächters.
    Saccu hatte die Waffen nicht einmal halb aus den Holstern. Wie eine Kanonenkugel flog er durch den halben Raum, ruderte hilflos mit den Armen und krachte schließlich gegen die Pendeluhr, die unter seinem Gewicht zerbrach und über den Schießer kippte. Pendel, Uhrwerk und Kasten begruben den Mann unter sich, der seinen Geist für einige Zeit erst mal aufgegeben hatte. John wischte sich über die Stirn.
    »Tut mir leid«, sagte er zu den anderen gewandt, »so hatte ich mich nicht einführen wollen. Ich hoffe, Sie geben jetzt Ruhe, Monsieur Domingo.«
    Der Gangsterboß zog sich mit schmerzverzerrtem Gesicht, und glasigem Blick in den Augen an der Tischkante hoch. »Sie haben gewonnen, Sinclair«, keuchte er.
    Dann drehte er sich um und verschwand im Hintergrund der Halle, um sich dort in einen Sessel zu werfen. Um Saccu kümmerte er sich nicht.
    »Ich bin froh, daß Sie es diesem Mann mal gezeigt haben, Mister Sinclair«, sagte George Plummer. »Er hatte sich am wenigstens von uns in der Gewalt.«
    John winkte ab. »Solche Typen kenne ich zur Genüge. Jetzt aber was anderes. Ich möchte gern mal das Zimmer sehen, wo dieser Mord geschehen ist. Irgendwie muß die Hexe ja in den Raum gekommen sein.«
    »Durch Materialisation, nehme ich an«, sagte Jane Collins.
    »Möglich. Aber vielleicht gibt es auch einen geheimen Gang. In diesem Haus muß man mit allem rechnen.«
    »Okay, John, ich bringe dich hin«, sagte die Detektivin.
    John und

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