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GK0157 - Zirkus Luzifer

GK0157 - Zirkus Luzifer

Titel: GK0157 - Zirkus Luzifer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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hätten sie sich in Luft aufgelöst.
    Doch dann wurde John angesprochen. Plötzlich tauchte ein mittelgroßer Kerl mit der Maske eines Totenschädels auf. Der Schädel war aus weichem Plastik, und der Mann hatte ihn bis zur Stirn hochgezogen. Sein Gesicht darunter wirkte böse und verkniffen.
    »Was suchen Sie hier?« herrschte er John an. »Der Eingang ist weiter hinten.«
    Der Geisterjäger war stehengeblieben. »Ich möchte den Chef sprechen«, erwiderte er. »Und ich kann mir nicht vorstellen, daß Sie der Direktor sind.«
    Der Mann ging zurück. Seine Augen funkelten wütend. »Der Herr Direktor ist für niemanden zu sprechen!« zischte er. »Und jetzt verschwinden Sie, sonst lasse ich Sie wegschaffen.«
    John grinste. »Soll das eine Drohung sein?«
    »Fassen Sie es auf, wie Sie wollen.« Der Oberinspektor blieb weiterhin gelassen. »Keine Sorge, Mister, ich werde den Weg zu Ihrem Direktor schon allein finden.«
    Damit war der Mann nun gar nicht einverstanden. Er sprang zurück, steckte zwei Finger in den Mund, und ehe John es verhindern konnte, stieß er einen gellenden Pfiff aus.
    John, der allzu großes Aufsehen unbedingt vermeiden wollte, gab dem Kerl einen Stoß und verschwand blitzschnell hinter einem rot angestrichenen Wagen. Er tauchte in eine schmale Gasse, sprang über ein am Boden liegendes Faß und blieb neben einem mit vergitterten Fenstern versehenen Wagen stehen.
    Sogar noch hier hörte er den Kerl schreien und toben. Es lag auf der Hand, daß jetzt die große Suche beginnen würde. John war das gar nicht recht, daß man ihn schon so früh entdeckt hatte.
    Er hatte sich eng an die Wand gepreßt, ging dann ein paar Schritte vor, sah einige Leute zwischen den schmalen Wagen herumhasten und zuckte auf einmal wie elektrisiert zusammen.
    Aus einem Wohnwagen schlich eine Frau.
    Terry Bendix! Sie ging die paar Stufen der Holzleiter hinunter, hatte aber kaum den Boden berührt, da tauchte aus der Deckung des Wagens der Messerwerfer auf, packte die Frau und zog sie in einen schmalen Gang zwischen zwei Wohnwagen.
    Beide hatten John nicht entdeckt. Der Geisterjäger zögerte keine Sekunde länger. Ein schneller Blick bewies ihm, daß die Luft rein war.
    Dann hetzte er los, überwand die Distanz mit schnellen Schritten und war plötzlich hinter dem Messerwerfer.
    Der ahnte zwar die Gefahr, konnte aber nicht mehr reagieren.
    Johns Hand krallte sich in das lange Haar des Kerls. Er riß Latero herum und jagte ihm eine knallharte Rechte auf den Solar Plexus. Latero brach zusammen. Terry Bendix war ein Stück weiter getaumelt, hatte sich an der Wand des Wohnwagens abstützen können und sah John Sinclair mit ungläubigem Blick an.
    Der Oberinspektor konnte sich vorerst nicht um die Frau kümmern, denn Latero fingerte bereits nach seinem Messer.
    Johns Fuß schoß vor. Er traf Lateros Messerarm. Der Mann stöhnte auf. Die Klinge entfiel seinen kraftlos gewordenen Fingern. An den Aufschlägen seiner Jacke riß Sinclair den Kerl hoch. Latero jammerte wie ein kleines Kind. »So!« zischte der Geisterjäger, »und jetzt mal raus mit der Sprache. Was habt ihr mit der Frau vorgehabt?«
    In Lateros Gesicht zuckte es. Säuerlicher Schweißgeruch strömte in Johns Nase. Der Kerl schwitzte vor Angst, biß aber trotzig die Zähne zusammen.
    »Ich frage zum letztenmal«, sagte John gefährlich leise. »Was soll heute abend laufen? Und was hattet ihr mit der Frau vor?«
    »Wir – wir…« Plötzlich weiteten sich Lateros Augen.
    Im gleichen Augenblick schrie auch schon Terry Bendix: »Vorsicht, John!«
    Sinclair ließ den Mann los und warf sich zurück. Keine Sekunde zu früh, die Klauen der Vampirin verfehlten ihn nur um Haaresbreite.
    Wie eine Furie war Ilonka aus dem Wagen gestürmt, nachdem ihr das sicher geglaubte Opfer schon wieder entwischt war. Und dann hatte sie John Sinclair gesehen, den Mann, den sie mehr haßte, als alles andere auf der Welt.
    Ilonka war wie von Sinnen. Sie stürzte sich auf John Sinclair, und in der engen Gasse zwischen den beiden Wohnwagen entspann sich ein Kampf auf Leben und Tod.
    John war durch seine schnelle Reaktion aus dem Tritt gekommen. Zu heftig war er gegen die Wand des anderen Wohnwagens geprallt und kam jetzt nicht mehr dazu, seine Waffe zu ziehen, denn die Untote griff an.
    Hart stieß sie mit John zusammen. Ihre Augen waren weit aufgerissen. Genau wie der gräßliche Mund mit den blutleeren Lippen und den beiden mörderischen Zähnen.
    John gelang ein Karatestoß, doch Ilonka

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