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GK0160 - Die Totenkopf-Gang

GK0160 - Die Totenkopf-Gang

Titel: GK0160 - Die Totenkopf-Gang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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weidete sich an dem verzweifelten Todeskampf des Mädchens.
    Kathy fiel auf die Planken.
    Ihr Widerstand war längst erlahmt. Sie hätte nicht die geringste Chance gegen die höllischen Kräfte des Monsters gehabt.
    Querlaufende Wellen stießen gegen das Boot, hoben es hoch und drückten es wieder zurück. Wind blähte die Segel, ließ sie knattern wie eine Fahne.
    Und durch das Wasser schoß ein menschlicher Torpedo auf das kleine Segelboot zu.
    John Sinclair!
    Er hatte seinem trainierten Körper alles abverlangt, sah jetzt dicht vor seinen Augen die Bordwand auftauchen, schnellte aus dem Wasser und packte zu.
    Wie Stahlhaken klammerten sich seine Finger um das Holz, Ein kurzer Schwung, und John stand an Bord.
    Naß wie eine ertränkte Ratte, aber bereit, alles auf eine Karte zu setzen.
    Das Skelett bemerkte den Geister-Jäger zu spät. Es kniete immer noch über dem Mädchen, und als es jetzt den bleichen Schädel drehte, krachte bereits ein Tritt dagegen.
    Das Skelett wurde um die eigene Achse gewirbelt, ließ den Hals des Mädchens los und flog zurück, bis es gegen die Segelstange krachte.
    Es gab ein hohles, schepperndes Geräusch, doch dieser Aufprall hatte dem Monster nichts anhaben können. Im Gegenteil. Er hatte es nur noch wütender gemacht.
    Fauchend griff es John Sinclair an.
    Durch das Schwanken des Schiffes gelang es John nur unvollkommen auszuweichen. Er schaffte es aber, den Knochenarm des Unholds zu packen und das Gelenk herumzudrehen. Es knackte, und der Fleischlose wurde durch die Luft gewirbelt. Wie ein Sack knallte er auf den Boden, rollte sich aber sofort wieder ab und sprang auf die Füße.
    John hatte inzwischen das Paddel gepackt. Eiskalt schmetterte er es dem Skelett auf den Schädel, drehte es dann herum und rammte es dem Knöchernen in den Leib.
    Wieder splitterten Knochen, doch durch magische Kraft formten sie sich erneut zu einem häßlichen Gebilde.
    John war klar, daß er den Knöchernen nicht mit normalen Mitteln besiegen konnte. Er mußte seine mit geweihten Silberkugeln geladene Pistole zu Hilfe nehmen. Sie steckte immer noch in seinem Gürtel, war während des Schwimmens nicht verlorengegangen.
    John riß die Waffe hervor.
    Der Knochenmann stand plötzlich stocksteif. Anscheinend wußte er, was es mit der Pistole auf sich hatte. Aber John wollte diese Bestie noch nicht töten. Er mußte erst noch wissen, wem sie gehorchte.
    »Du weißt, daß sich in dieser Waffe geweihte Kugeln befinden«, sagte er.
    Das Skelett nickte.
    »Okay, ich brauche also nur abzudrücken, um dich endgültig zur Hölle zu schicken. Aber ich gebe dir eine Chance. Du mußt reden und mir sagen, wer hinter dir steht. Wer gibt dir die Befehle?«
    Das Skelett schwieg.
    John hob den Arm und zielte. »Ich setze dir die Kugel genau in deine Stirn«, drohte er. »Rede!«
    Der Knöcherne blieb stumm.
    In John keimte der Verdacht auf, daß dieses Monster überhaupt nicht sprechen konnte. Es war wie ein Roboter, konnte nur Befehle entgegennehmen und ausführen.
    Eine verteufelte Situation.
    John blickte über die Schulter des Skeletts hinweg. Ein Ausflugsdampfer rauschte in nicht allzu großer Entfernung vorbei.
    Laut schallte seine Sirene über die Wasserfläche. Die Bugwelle des Dampfers kam herangerollt, klatschte gegen das kleinere Segelschiff, ließ es hin und her schaukeln.
    John hatte Mühe, das Gleichgewicht zu behalten. Die Mündung der Pistole geriet aus der ursprünglichen Richtung.
    Das Monster sah seine einmalige Chance.
    Ehe John Sinclair reagieren konnte, hechtete es über Bord und klatschte in die trüben Fluten.
    John Sinclair zerquetschte einen Fluch zwischen den Zähnen. Er ließ sich auf die Knie fallen, starrte über die schaukelnde Bordwand und suchte das höllische Monster.
    Wenn es schlau war, tauchte es unter dem Boot hinweg und war somit unerreichbar.
    Doch daran dachte der Knöcherne nicht. Anscheinend war es sein Bestreben, so schnell wie möglich das näherliegende rettende Ufer zu erreichen.
    Plötzlich sah John den bleichen Schädel auf der Wasseroberfläche tanzen, Der Geister-Jäger schoß dreimal, ehe der Schädel wieder untertauchen konnte.
    Trotz des schwankenden Segelbootes traf eine Kugel den bleichen Kopf. John sah, wie sich das Monster aus dem Wasser hochbäumte, wild mit beiden Armen um sich schlug und dann versank.
    Der Geister-Jäger ließ die leergeschossene Waffe sinken. Wo sich das Skelett befunden hatte, färbte sich die Oberfläche des Wassers milchig weiß. Ein Zeichen,

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