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GK0183 - Das Hochhaus der Dämonen

GK0183 - Das Hochhaus der Dämonen

Titel: GK0183 - Das Hochhaus der Dämonen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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neuen. Wollte er irgendwohin, mußte er sich einen Dienstwagen nehmen. Und die waren mit dem Bentley nicht zu vergleichen.
    John verließ sein Büro und ging zu Superintendent Powell, seinem Chef und direktem Vorgesetzten.
    Powell hatte eine durchwachsene Laune. Das heißt, er brauchte zwar kein Magenwasser, fühlte sich aber auch nicht so wohl, daß er hätte Bäume ausreißen können.
    »Alles klar?« wurde John begrüßt.
    Der Oberinspektor schüttelte den Kopf. »Nein«, erwiderte er grinsend. Powells Augenbrauen hinter den dicken Brillengläsern schnellten in die Höhe.
    »Erklären Sie das, Sinclair.«
    »Ganz einfach. Ich bin noch nicht dazu gekommen, den Fall aufzulösen.«
    »Für Witze habe ich keine Zeit.«
    »Wann hatten Sie die schon, Sir.«
    Powell räusperte sich. Er hatte für Johns Scherze kein Verständnis, gab aber auch offen zu, daß er auf die oft originellen Antworten nichts entgegnen konnte. Powell war eben zu sehr Beamter, aber ein glänzender Stratege. Vom Schreibtisch aus konnte er alles. John legte dem Superintendent den Fall noch einmal dar und rückte dann mit seinem Vorschlag raus.
    »Ich werde in das Haus ziehen.«
    »Und dann?«
    »Müssen wir noch abwarten, Sir? Auf jeden Fall sehe ich nicht untätig zu, wie die Dämonen ihren Plan durchsetzen.«
    Powell hob die Schultern. »Meinetwegen. Sie haben ja schon immer etwas ungewöhnliche Methoden gehabt, Sinclair. Die Hauptsache ist, Sie haben Erfolg.«
    »Das will ich doch hoffen, Sir.«
    »Ziehen Sie allein in das Apartment?«
    »Nein.«
    »Dann nehmen Sie den komischen Karateknaben mit?«
    »Wenn Sie Suko damit meinen, dann liegen Sie richtig, Sir.« Powell schüttelte den Kopf. »Ich werde nie begreifen können, was Sie dazu veranlaßt hat, sich einen Gorilla zu nehmen. Oder meinetwegen auch einen Leibwächter oder Lakai.«
    John schüttelte den Kopf. »Sie irren, Sir. Suko ist weder mein Lakai noch mein Gorilla. Er ist ein gleichberechtigter Partner und haßt die Dämonen ebenso wie ich. Suko hat eine Aufgabe gefunden, in der er voll und ganz aufgeht. Ohne seine Hilfe hätte ich damals den Schwarzen Drachen nie in die Knie zwingen können.«
    »All right, ich sag’ ja nichts mehr. Aber ich höre wieder von Ihnen. Und passen Sie auf, John. Denken Sie an die Menschen, die in dem Haus wohnen. Ich glaube, keiner von uns würde es je verantworten können, wenn es zu einer Katastrophe kommt.«
    John nickte. »Ich werde immer daran denken, Sir.«
    Der Geister-Jäger ging wieder in sein Büro und rief Suko an. Der Chinese mit den stählernen Muskeln wohnte im gleichen Haus wie John Sinclair. Nur zwei Apartments weiter. Er hielt sich praktisch immer in Bereitschaft. Finanziell wurde er von Bill Conolly unterstützt, Johns bestem Freund. Bill war Millionär und ein ebenso großer Dämonenhasser wie John Sinclair.
    »Ja«, meldete sich Suko.
    »Ich bin’s«, sagte John.
    »Was gibt es?«
    »Wir ziehen um, Suko.«
    »So plötzlich?«
    John mußte lachen. Dann erklärte er dem Chinesen seine Beweggründe. Er gab ihm auch zu verstehen, daß sie es diesmal mit äußerst gefährlichen Mächten zu tun hatten.
    Suko war erfreut, mal wieder in den »Kampf« ziehen zu können. »Gut, ich werde dann alle nötigen Vorbereitungen treffen«, sagte er. »Ja, und pack auch die Spezialkoffer.«
    »Geht in Ordnung.«
    Es hatte einige Zeit gedauert, bis John ihm die legere Sprachweise angewöhnt hatte. Suko war eben noch zu sehr in seiner Tradition verwurzelt gewesen.
    »Wann kommst du?« fragte der Chinese.
    »So gegen fünfzehn Uhr. Ich habe vorher noch einen Termin bei dem Architekten des Wohnhauses. Vielleicht kann der mir mehr sagen. Halte dich auf jeden Fall für diese Zeit bereit.«
    Suko versprach es, und John legte auf.
    Er war ziemlich zuversichtlich, ahnte jedoch noch nicht, in welch ein Höllennest er da gestochen hatte…
    ***
    Zimmer durfte man zu dem saalartigen Raum nicht sagen. Sondern nur Studio.
    Genau das Wort stand auch in dunklen Kunststoffbuchstaben an der schleiflackweißen Eingangstür. Und darunter Lee Roy Jackson. L.R.J. wie er sich der Einfachheit halber nennen ließ, war Architekt. Architekt und Designer, um genau zu sein.
    Er empfing John Sinclair mit einem ungnädigen Lächeln, als wäre der Geister-Jäger in seinen Augen eine eklige Schmeißfliege.
    »Dann nehmen Sie mal Platz, Polizist«, sagte der Architekt. Und John nahm Platz. Auf weißen Lederkissen, die reihenweise auf dem blauen Teppichboden herumlagen. Etwas deplaziert

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