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GK178 - Das Haus der Verdammten

GK178 - Das Haus der Verdammten

Titel: GK178 - Das Haus der Verdammten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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den Atem. Sie war ein Hindernis für ihn, auf das er täglich aufmerksam wurde. Zwangsläufig. Weil er immer in ihrer Nähe war. Und er wußte, eines Tages würde er über dieses Hindernis gehen müssen, dann würde der Zwang in ihm so groß sein, daß er von Clarissa nicht mehr würde lassen können.
    Er atmete heftig.
    Welch ein Mädchen. Ein Kunstwerk der Natur. Formvollendet. Gidding wollte es endlich besitzen. Er konnte sich davor nicht mehr länger verschließen. Heute nacht mußte dieses wunderschöne Mädchen ihm gehören. Er war entschlossen, alles zu tun, um dieses Traumziel zu erreichen.
    »Zu reden haben Sie mit mir?« fragte Clarissa mit glasharter Stimme. Sie zog den Morgenmantel nun blitzschnell über den Schenkel. Gidding machte ein bedauerndes Gesicht. Er stellte fest, daß Clarissa unter dem Morgenmantel nichts anhatte. Das machte ihn halb wahnsinnig. Das Wissen um ihre Nacktheit erregte ihn.
    »Zu reden!« nickte er erhitzt.
    »Worüber?«
    Langsam, wie ein Raubtier auf Beutesuche, kam Gidding auf das hübsche, Mädchen zu. Seine Augen funkelten lüstern. »Ich weiß Bescheid, meine Liebe!« krächzte er.
    Clarissa hob mit schmalen Augen den Kopf. »Bescheid? Worüber?«
    »Über alles!«
    »Eine ziemlich nichtssagende Antwort, finden Sie nicht?« sagte Clarissa schnippisch. Sie legte die Nagelfeile weg. Gidding beobachtete sie dabei. Ihre Hände waren vollkommen ruhig. Obwohl sie wissen mußte, wovon er sprach, war sie die Ruhe selbst. Ein erstaunliches Mädchen.
    »Muß ich wirklich deutlicher werden?« fragte Gidding mit belegter Stimme. Clarissas Parfüm machte ihn schwindelig.
    »Ich bitte darum!« verlangte das Mädchen.
    »Okay. Wie Sie wollen. Ihr Vater ist noch nicht lange tot…«
    »Sie wagen es, über meinen Vater zu sprechen?« brauste Clarissa zornig auf.
    Der Magier grinste penetrant. »Ich wage noch viel mehr. Warten Sie’s nur ab, meine Liebe. Er starb an nichts, wie man hört. Einfach so ist er von uns gegangen. Ich kenne diese Todesart, Clarissa. Der Satan ermöglicht sie jenen Menschen, die ihn darum bitten. Natürlich müssen sie ihm als Gegenleistung ihre Seele verschreiben. Oliver Blenford hat das getan.«
    »Das ist eine hundsgemeine Unterstellung!« schrie Clarissa.
    Gidding hob die Hand. »An Ihrer Stelle würde ich nicht so schreien. Muß das ganze Haus erfahren, was nur wir beide wissen sollten? Hören Sie sich weiter an, was ich mir zusammengereimt habe, Clarissa. Sie lassen Ihren Vater verbrennen. Wenig später kommt diese Urne ins Haus.« Der Magier wies auf den metallenen Aschenbehälter. »William Merediths Hund hat etwas gegen Sie. Der Dobermann mag Sie nicht und Sie mögen ihn nicht. Ich wette um meinen rechten Arm, daß Sie den Geist Ihres Vaters gebeten haben, Ihnen den Hund vom Hals zu schaffen, und Oliver Blenford hat das unverzüglich getan. Warum er Atherton aus dem Haus getrieben hat, weiß ich nicht. Vermutlich wollte er sich nur mal selbst beweisen, wozu er imstande ist. Im Nachbarhaus wird ein Mann entdeckt, der zur Statue erstarrt ist, wie ich hörte. Niemand kann sich erklären, wie es dazu kam, aber ich weiß es. Oliver Blenford hat sich dieses Mannes angenommen. Ihr Vater zeichnet für den Zustand dieses Penners verantwortlich. Aber damit ist die Serie der mysteriösen Vorfälle noch nicht abgeschlossen. James Dern springt anscheinend in einem Anfall von geistiger Umnachtung aus dem Fenster. Er bricht sich das Genick. Ein Mann, der ein Kündigungsschreiben überbringen sollte.«
    Clarissa erhob sich.
    Eine fühlbare Kälte sickerte aus ihren Augen. »Warum erzählen Sie mir das alles, Gidding?«
    »Ich möchte, daß Sie wissen, daß ich Bescheid weiß. Ich weiß, wer hinter dem ganzen Spuk steckt.«
    »Es sind Phantastereien.«
    »O nein, Sie wissen, daß ich die Wahrheit sage. Mir können Sie nichts vormachen, Clarissa. Den anderen vielleicht, aber nicht mir. Ich kann hinter die Kulissen schauen. Mir sind verschiedene Dinge bekannt, von denen die anderen keine Ahnung haben.«
    »Warum gehen Sie nicht zur Polizei?« fragte das Mädchen schroff.
    Gidding schüttelte energisch den Kopf. »Unsinn. Polizei. Ich habe nicht die Absicht, Ihnen Schwierigkeiten zu machen, Clarissa. Das alles könnte unser Geheimnis bleiben, verstehen Sie? Niemand müßte davon erfahren. Man muß diese Dinge doch nicht an die große Glocke hängen.«
    Clarissa blickte den Magier mißtrauisch an. »Und was möchten Sie für Ihr Schweigen haben?«
    »Sie müßten nur ein

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