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GK255 - Die Geisterrocker

GK255 - Die Geisterrocker

Titel: GK255 - Die Geisterrocker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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trifft Sie dieselbe Schuld wie Hunderte andere Menschen auch - oder auch nicht, denn in Wahrheit gibt es nur diese sieben Rocker, denen man diese schreckliche Sache anhängen muß.«
    Yvonne warf mir einen dankbaren Blick zu.
    Ich hatte ihr anscheinend eine schwere Last, die sie fast erdrückte, abgenommen.
    »Wie ist das alles passiert?« fragte ich behutsam. »Können Sie es mir erzählen?«
    Sie begann stockend zu reden. Trotz ihrer großen Erregung vergaß sie nicht das kleinste Detail zu erwähnen. Ich konnte mir ein plastisches Bild von dem fürchterlichen Vorfall machen.
    Danach wurde mir erst die volle Tragweite des Geschehens so richtig bewußt.
    Diese Mädchen hatten Entsetzliches durchgemacht.
    Als Yvonne geendet hatte, fletschte ich zornig die Zähne. »Ich werde diese knöchernen Teufel zur Strecke bringen!« versprach ich dem Mädchen. »Koste es, was es wolle. Ich kriege diese Höllenbastarde, darauf können Sie wetten!«
    ***
    Larry Crandal ballte wütend die Fäuste. »Die kommen nicht weit, Mr. Ballard, dafür ist gesorgt!«
    Der Polizeichef, Frank Esslin, Mr. Silver und ich standen vor dem Gebäude, in dem sich die grauenvollen Ereignisse abgespielt hatten.
    Crandall sagte, er habe veranlaßt, daß der gesamte Stadtteil, dessen Name Bay Ridge war, hermetisch abgeriegelt würde.
    Es wimmle nur so von Polizeisperren, behauptete Crandall. »Da kommt nicht mal eine Ratte unbemerkt durch«, stellte er überzeugt fest. »Geschweige denn sieben Rocker!«
    »Wollen’s hoffen«, sagte Frank.
    Crandall blickte ihn nervös an. »In irgendeiner Sperre bleiben die verfluchten Kerle hängen, mein Wort darauf!«
    »Angenommen, es kommt so, wie du sagst. Was glaubst du, was dann weiter passieren wird, Larry?«
    Crandall blickte auf seine Schuhspitzen. »Ich mache mir nichts vor. Ich weiß, daß meine Männer nichts gegen die Geisterrocker ausrichten können. Ich kann nur hoffen, daß es ihnen gelingt, diese Teufel kurze Zeit aufzuhalten. Inzwischen können wir dorthin rasen, und dann wird es Mr. Ballards und Mr. Silvers Aufgabe sein, uns diese grausamen Bestien ein für allemal vom Hals zu schaffen!«
    Mr. Silver erwähnte den schwefelsäureähnlichen Speichel der Rocker, vor dem sich die Cops in acht nehmen sollten.
    Daraufhin sagte Crandall: »Ich werde veranlassen, daß die Männer Schutzhelme tragen.«
    Er setzte sich in seinen Wagen, der mit Funk ausgestattet war.
    Nachdem er seine Anordnung durchgegeben hatte, stieg er wieder aus.
    Da kam eine brandheiße Meldung für ihn.
    Ein Polizeibeamter schrie mit einer sich überschlagenden Stimme: »Chef! Mr. Crandall… !«
    »Ja!« rief Larry Crandall aufgeregt ins Handmikrophon. »Hier spricht Crandall!«
    »Masterson hier, Chef. Sir… wir haben die Rocker gesehen!«
    Wir stellten alle förmlich die Ohren auf.
    »Wo?« bellte Crandall in sein Mikro.
    »Sie sind auf dem Bay Ridge Parkway aufgetaucht.«
    »Und wohin fahren sie? In welcher Richtung sind sie unterwegs, Masterson?«
    »Die Kerle fahren nach Osten, Sir!«
    »Dann müßten sie in der Sperre hängenbleiben, die wir vor dem Interstate Highway 278 errichtet haben.«
    »So ist es, Sir… wenn wir Glück haben.«
    »Das wollen wir hoffen, Masterson«, knurrte Crandall. Er dankte dem Cop für die Meldung und setzte sich mit der Straßensperre vor dem Interstate Highway in Verbindung. »Hier spricht Larry Crandall!« rief er hastig.
    »Sergeant Buzz Cotter, Sir.«
    »Achtung, die Rocker kommen auf euch zu.«
    »Wir können sie noch nicht sehen, Sir.«
    »Sie sind in eurer Richtung unterwegs. Sie werden in wenigen Minuten bei euch auftauchen. Ihr müßt sie unter allen Umständen aufhalten. Sie dürfen die Sperre nicht durchbrechen, haben Sie verstanden, Sergeant?«
    »Jawohl, Sir. Sie können sich auf uns verlassen. Wir werden unser Bestes geben.«
    »Danke, Sergeant.«
    Crandall ließ den Sprechknopf los und blickte mich an. In seinen Augen lag schwerer Kummer. Er machte sich Sorgen um seine Stadt. Und vielleicht zweifelte er im Moment auch ein wenig daran, daß mein Freund und ich es schaffen würden, die Geisterrocker unschädlich zu machen. Ich konnte es Crandall nicht verdenken, denn ich war selbst nicht sicher, ob uns dieser entscheidende Schlag gegen die Rocker glücken würde.
    Wir fuhren augenblicklich los.
    Es rumorte in meinem Inneren. Ich hatte das chaotische Bild des Tanzstudios vor Augen und wußte, daß ich nichts unversucht lassen würde, um die Geisterrocker dafür zur Rechenschaft zu

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