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GK334 - Im Tal der Vampire

GK334 - Im Tal der Vampire

Titel: GK334 - Im Tal der Vampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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hier gelandet, weil ich euch einem ganz speziellen Schicksal zuführen möchte. Ihr werdet nämlich nacheinander alle sterben!«
    Ich glaubte nicht recht zu hören. »Werden Sie uns töten?«
    Douglas schüttelte grinsend den Kopf.
    »Ich nicht.«
    »Wer dann?«
    »Derjenige, der mir aufgetragen hat, den Vogel zu entführen.«
    »Wer ist das?«
    »Werdet ihr noch früh genug erfahren!«
    »Wieviel bezahlt er Ihnen für dieses schändliche Verbrechen?«
    »Mann, Sie sind aber verdammt neugierig«, lachte Gay Douglas. »Aber meinetwegen. Warum soll ich’s Ihnen nicht sagen. Mein Auftraggeber bezahlt in keiner gängigen Währung, sondern mit purem Gold. Da staunen Sie, was? Ja, mein Lieber. Auch das gibt es. Ich werde demnächst stinkreich sein.«
    Ich schauderte. Welchem Menschen ist eine Flugzeugentführung soviel wert, fragte ich mich. Das alles ergab für mich keinen Sinn. Ich wollte mehr über den Auftraggeber des Flynappers wissen, doch Douglas gab keine weiteren Auskünfte mehr.
    In diesem Moment hob Bernd Prack einen faustgroßen Stein vom Boden auf. Ich stand günstig. Douglas konnte Prack nicht sehen. Sobald die Hand des Architekten den Stein umschloß, federte er nach rechts. Dann ging alles sehr schnell.
    Gay Douglas sah die Bewegung. Seine Pistole ruckte in Pracks Richtung. Schon flog der Stein. Ehe Douglas den Stecher der Waffe durchziehen konnte, traf ihn das Geschoß. Der Gangster stieß einen wütenden Schrei aus, torkelte zurück…
    Das war die Chance, die ich brauchte. Ich handelte unverzüglich. Mit wenigen Sätzen war ich bei dem Flynapper und sprang ihn an. Die Pistole entfiel dem Luftpiraten. Ich schlug Douglas nieder und nahm die Pistole an mich.
    Douglas stützte sich in den heißen Sand. Stöhnend kroch er von mir weg. Plötzlich war er wieder auf den Beinen. Seine Finger spannten sich um den Stein, den Prack zuvor geworfen hatte. Blut rann ihm aus einer Platzwunde. Er versuchte, mit dem Stein auf mich loszugehen.
    Ich duckte jedoch blitzschnell. Der Stein raste über meinen Kopf hinweg. Ich warf mich gegen den Angreifer, hebelte ihn aus und schmetterte ihn ein zweites Mal auf die Erde.
    Plötzlich setzte ein Sturm auf den Flynapper ein. Ich wurde gepackt und zurückgerissen. Bestürzt sah ich, wie die aufgebrachten Passagiere auf den Verbrecher einschlugen. Ihr ganzer aufgestauter Haß entlud sich wie eine Naturgewalt über dem Gangster.
    »Aufhören!« schrie ich entsetzt. Ich riß einige Männer von Douglas weg. »Hört auf! Ihr erschlagt ihn ja!«
    »Er hat nichts anderes verdient!« brüllte jemand zurück.
    Ich boxte mich atemlos durch die wütende Gruppe. Es war schlimmer als gegen einen reißenden Strom zu schwimmen. Als ich den Mann erreicht hatte, war dem Flynapper nicht mehr zu helfen.
    Ich schaute die zorngeröteten Gesichter an, die mich umgaben, und schüttelte vorwurfsvoll den Kopf.
    »Das hättet ihr nicht tun dürfen.«
    »Er hat den Tod verdient!« sagte einer der Männer trotzig.
    »Wir hätten ihn dem Gesetz überantworten müssen!«
    »In dieser gottverlassenen Wildnis sind wir selbst das Gesetz!«
    Ich schaute den Mann durchdringend an. »Sie wissen, daß Sie nicht recht haben!«
    ***
    Ein wundervoller Tag lachte über London. In den Parks zwitscherten Vögel. Blütenduft lag in der Luft. Auf den Bänken saßen Liebespärchen. Die Stadt atmete Amüsement und Vitalität aus. Und mittendrin in diesem Strudel steckte Vicky Bonney mit ihrer Freundin, Allyn Doli.
    Allyn war ebenso hübsch wie Vicky Bonney. Sie hatte kastanienbraunes Haar, üppige Formen und den aufreizenden Gang eines Filmstars.
    Ein äußerst selbständiges Mädchen… Zweimal verheiratet und ebensooft geschieden.
    Allyn und Vicky durchstreiften die großen Warenhäuser und unterhielten sich über belanglose Dinge.
    »Wir hatten schon immer denselben Geschmack. Auch bei Männern«, sagte Allyn gerade lachend. »Deshalb gefällt mir auch dein Tony so gut.«
    Vicky hob warnend den Finger. »Hände weg von dem. Der gehört mir.«
    Allyn seufzte. »Ja. Leider.«
    Sie quetschten sich gemeinsam in die nächste Telefonbox. Von da rief Allyn die Public Relations Firma an, für die sie arbeitete. Sie klagte über Halsschmerzen und sagte ihrem Chef, daß sie für ein paar Tage nicht kommen könne.
    Der Mann am anderen Ende der Leitung wünschte ihr baldige Besserung. Sie nahm die Wünsche dankend entgegen und hängte ein.
    »Und wo bessert sich mein Zustand?« fragte Allyn dann schmunzelnd.
    »Wo?« fragte Vicky mit

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