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GK334 - Im Tal der Vampire

GK334 - Im Tal der Vampire

Titel: GK334 - Im Tal der Vampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Keinem steht es im Gesicht geschrieben, ob er ein Terrorist ist oder nicht. Vicky hatte es nur aus einer plötzlichen Eingebung heraus gesagt, ohne darüber tiefschürfende Gedanken anzustellen.
    Terroristen! In Tonys Flugzeug.
    War das die Lösung des Geheimnisses, weshalb die Maschine plötzlich verschollen war?
    Vicky wußte sogleich, an wen sie sich mit ihrem Verdacht wenden mußte.
    Sie kannte den Vizedirektor der Fluggesellschaft persönlich. Der dickleibige Mann mit der hohen Fistelstimme und den gutmütigen Augen war schon dabeigewesen, als Tony Ballard in den Hinterhöfen von London einen gefährlichen Dämon vernichtet hatte.
    Seit jener Zeit war Wyatt Stewart ein großer Bewunderer von Tony Ballard.
    Sie bekam ihn gleich beim ersten Versuch in die Leitung: »Oh!« rief er erfreut aus. »Miß Bonney! Was für eine Überraschung.«
    »Haben Sie Zeit für mich, Mr. Stewart?« fragte Vicky.
    »Für ein hübsches Mädchen muß ein Mann immer Zeit haben. Auch dann, wenn er im Sumpf der Arbeit zu versinken droht.«
    »Wo können wir uns treffen?« fragte Vicky.
    »Sie haben Kummer, das kann ich hören.«
    »Allerdings.«
    »Dann kommen Sie am besten in mein Büro.«
    »Ich bin in fünfzehn Minuten bei Ihnen.«
    »Ich erwarte Sie, Miß Bonney.«
    Vicky knallte den Hörer auf den Haken und sagte Allyn und Jacques, was sie vorhatte. Als sie auf die Straße trat, kam zum Glück ein Taxi vorbei. Vickys Hand flog hoch. Der Wagen hielt. Sie nannte dem Fahrer das Ziel: »BOAC-Building.«
    »In Ordnung«, sagte der Mann und gab Gas. Sie gerieten mitten in eine Verkehrsstauung. Vicky saß wie auf glühenden Nadeln. Endlich löste sich der Knoten.
    Sie traf mit einer Verspätung von fünf Minuten bei Wyatt Stewart ein. Der dicke Mann lief ihr auf seinen kurzen Beinen aufgeregt entgegen. In seinen listigen Augen loderte ein Freudenfeuer.
    Sein Büro war ein riesiger Raum mit hohen Türen, einer Konferenzgruppe, einem mächtigen Schreibtisch, und dahinter hing ein Bild von Queen Elizabeth II.
    Vicky hatte nicht die Zeit, sich die vielen Komplimente des Vizedirektors anzuhören. Sie fiel sozusagen mit der Tür ins Haus.
    Wyatt Stewart stockte für einen Moment der Atem. »Tony Ballard saß in dieser Maschine?« fragte er bestürzt.
    Vicky nickte und sprach dann von den beiden Männern, die ihr aufgefallen waren.
    »Terroristen!« sagte Stewart. »Hm!« Er rieb sich mit Daumen und Zeigefinger das runde Kinn. »Sie hätten die Flughafenpolizei auf die beiden aufmerksam machen sollen, Miß Bonney.«
    »Konnte ich denn ahnen, daß diese Kerle tatsächlich Verbrecher sind, Mr. Stewart?«
    »Natürlich nicht.« Der Vizedirektor bat Vicky Platz zu nehmen. Er bot ihr einen Kognak an. Während sie den Drink im Schwenker kreisen ließ, führte der Dicke mehrere kurze Telefonate. »Man sucht nach wie vor«, sagte er dann. Er kam zu Vicky und setzte sich ebenfalls. Auch er hatte einen Schwenker in der Hand.
    »Wie kann so etwas möglich sein, Mr. Stewart?« fragte Vicky aufgeregt. »Wie kann sich ein Flugzeug so einfach in Luft auflösen?«
    »Als die Maschine über dem Tschad war, brach der Funkkontakt ab.«
    »Ist anzunehmen, daß sie abgestürzt ist?« fragte Vicky gepreßt.
    »Niemand kann das sagen.«
    »Wieso finden die Suchflugzeuge nichts?«
    »Das ist nicht so einfach. Afrika ist ungeheuer groß, Miß Bonney. Die fieberhafte Suche wird selbstverständlich fortgesetzt. Aber es kann Tage dauern, bis wir wissen, welches Schicksal dem Flugzeug widerfahren ist.«
    »Sie meinen, bis man die Absturzstelle gefunden hat«, sagte Vicky bitter.
    »Es gibt auch bei einem Absturz Überlebende. Sie dürfen nicht zu schwarz sehen.«
    »Wenn es tatsächlich Überlebende gäbe…«, sagte Vicky. »Müßten die nicht längst versucht haben, mit irgendeiner Bodenstelle Kontakt aufzunehmen?«
    »Vielleicht werden sie von den Flynappern daran gehindert. Vielleicht ist auch das Funkgerät kaputt.«
    Der Vize ließ die Sache damit nicht auf sich beruhen. Er brachte Vicky zu Scotland Yard. Die junge Frau mußte den Beamten die beiden Männer, die sie für Terroristen gehalten hatte, präzise beschreiben. Sie schloß die Augen, rief sich die Gesichter ins Gedächtnis zurück und schilderte haargenau, was sie vor ihrem geistigen Auge sah. Mit ihren Angaben wurde unverzüglich der Polizeicomputer gefüttert.
    Der Apparat spuckte eine Menge Namen aus. Man legte Vicky auch die dazugehörigen Fotos vor.
    Und Vicky stach mit dem Zeigefinger ohne zu überlegen

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