Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
GK352 - Miß Zombie

GK352 - Miß Zombie

Titel: GK352 - Miß Zombie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
Vom Netzwerk:
nie ein schöneres Mädchen als Hannah Hunter auf dieser Welt gelebt. Sie trägt nun das Böse in sich, und niemand würde das bei ihrer Schönheit vermuten. Sie kann die Menschen spielend täuschen, denn sie sieht wie ein Engel aus. Sie ist mein Werkzeug. Mit ihrer Hilfe kann ich große Taten setzen.«
    »Man hat sie fotografiert. Sie muß sich die Energie eines lebenden Menschen genommen haben.«
    Der Dämon lachte. »Du hast es erfaßt, Ballard.«
    »Wem hat sie das Leben genommen?«
    »Candice und Fiona. Sie sind ebenso tot wie Hannah. Hannah bekam ihre Energie - und ich bekam ihre Seelen.«
    »Was hast du damit gemacht?«
    »Ich habe sie an den Höllenfürsten weitergegeben. Und jetzt bekommt Asmodis deine Seele, Dämonenhasser!«
    Rufus wollte sich erneut auf mich stürzen.
    Ich sprang jedoch zur Seite und wehrte seinen Angriff mit meinem magischen Ring ab. Anschließend griff ich nach meinem Colt Diamondback, der in meiner Schulterhalfter steckte und mit geweihten Silberkugeln geladen war. Doch mein Gegner war ungemein schnell. Er trat mir die Waffe aus der Hand, ehe ich sie auf ihn richten konnte.
    Er wußte, daß ich ihm damit sein verdammtes schwarzes Leben hätte ausblasen können, denn geweihtes Silber konnte er nicht vertragen.
    Der Colt landete in einer Ecke.
    Doch ich war noch nicht waffenlos.
    Mein Freund und Kampfgefährte, der Ex-Dämon Mr. Silber, hatte mir aus einer Stadt im Jenseits einen Dämonendiskus mitgebracht.
    Ich trug die handtellergroße Metallscheibe, in der für Dämonen verheerende Kräfte wohnten, an einer Kette um den Hals. Blitzschnell hakte ich den Diskus los, nachdem ich mein Hemd mit einem raschen Ruck aufgerissen hatte.
    Sofort wurde die glatte Metallscheibe dreimal so groß. Ein Phänomen, das ich mir bis heute noch nicht erklären kann.
    Rufus mußte von meiner neuen Waffe schon gehört haben, denn er reagierte auf ihren Anblick mit Entsetzen.
    Schreiend wirbelte er herum.
    Der Pesthauch, den er zuvor ausgestoßen hatte, nebelte mich ein. Abermals war mir die Sicht genommen. Doch diesmal nützte Rufus diesen Vorteil nicht zu einem Angriff, sondern für seine Flucht.
    Er riß die Tür auf, stürmte aus dem Raum, warf die Tür hinter sich wieder zu. Ich fluchte, wollte den gefährlichen Dämon nicht entkommen lassen, versuchte ihn draußen auf dem Gang zu stellen.
    Aggressiv rannte ich zur Tür.
    Ich packte den Knauf. Eiskalt war er. Die Tür ließ sich nicht öffnen. Rufus hatte sie trotz der Eile mit einer magischen Sperre versehen. Ich brach sie mit meinem Ring, warf die Tür zur Seite und hastete auf den Gang.
    Kraftvoll holte ich mit dem Dämonendiskus aus, doch es bot sich mir kein Ziel.
    Rufus war verschwunden.
    Er schien sich in Luft aufgelöst zu haben.
    ***
    Candice Blagg und Fiona Chipp erwachten vor den anderen Mädchen. Wut loderte in den Augen der untoten Mädchen. Zwischen ihnen und Hannah Hunter bestand eine geheimnisvolle Verbindung, seit sie nicht mehr lebten. Sie wußten voneinander alles.
    Deshalb wußten Candice und Fiona in diesem Augenblick auch, wo sich Hannah befand und was mit ihr geschehen sollte.
    »Man hat sie entführt!« zischte Candice. Sie war rothaarig und wäre als Siegerin aus der Miß-Wahl hervorgegangen, wenn Hannah daran nicht teilgenommen hätte. Ihre vollen Lippen wurden schmal, während ihre meergrünen Augen Blitze zu versprühen schienen.
    »Hannah hat uns zu ewigem Leben verholfen«, sagte die schwarzhaarige Fiona. »Wir sind unserer Schwester dafür zu Dank verpflichtet.«
    »Wir müssen ihr helfen. Sie kann von uns erwarten, daß wir ihr beistehen!«
    »Tod den Männern, die es gewagt haben, sich an unserer Schwester zu vergreifen.«
    »Ja«, sagte Candice dumpf. »Tod diesen Männern!«
    Die Mädchen trugen elegante Abendkleider. Wie gute Feen sahen sie aus, doch der Schein trog. Sie waren genauso gefährlich wie Hannah Hunter oder Rufus, ihr Herr und Meister.
    »Komm«, sagte Fiona.
    Gemeinsam verließen die Untoten die Garderobe. Achtlos stiegen sie über die beiden ohnmächtigen Wächter, die vor der Tür lagen. Sie waren in der Lage, Hannah Hunter auf telepathischem Wege zu orten und wußten deshalb ganz genau, wo sich ihre »Schwester« im Moment befand.
    Dorthin zog es auch sie, denn sie wollten die Männer hart bestrafen, die Hannah von ihrer Seite fortgeholt hatten.
    ***
    Ich hatte es also mit einem Höllen-Quartett zu tun.
    Rufus, Hannah, Candice und Fiona!
    Rufus war mir durch die Lappen gegangen. Ich war sicher, daß er

Weitere Kostenlose Bücher