Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
GK384 - Die Legion des Bösen

GK384 - Die Legion des Bösen

Titel: GK384 - Die Legion des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
Vom Netzwerk:
entfiel ihren Fingern. Sie schrie auf. Wie von der Tarantel gestochen schnellte sie hoch. Mit einem Sprung war sie hinter ihrem Mann.
    »Eric!« kreischte sie entsetzt. »O Gott, Eric, wie ist das möglich? Wie kommt diese Bestie in die Messe? Mr. Silver ist doch oben!«
    Eric Mason trat auf Juliets Zigarette. Er legte seine in den Aschenbecher und stand langsam auf. Er nahm den Blick nicht von dem Blutsauger. Der kalte Schweiß brach ihm aus allen Poren.
    Er hatte geglaubt, in Mr. Silvers Nähe sicher zu sein.
    Es hatte den Anschein gehabt, als könne seiner Frau und ihm in der Gesellschaft des Ex-Dämons nichts passieren.
    Und nun war dieses Scheusal da!
    Eric Mason versuchte die furchtbare Situation in den Griff zu bekommen. Er war bemüht, seine Angst nicht ausufern zu lassen.
    Juliet krallte sich an ihm fest. »Tu etwas, Eric!« schrie sie. »Himmel, so tu doch etwas!«
    Das Schattenwesen kam näher.
    Mason blickte sich gehetzt um.
    Womit konnte er sich bewaffnen?
    In Reichweite war nur der Stuhl, auf dem er eben noch gesessen hatte. Blitzschnell packte er ihn und riß ihn hoch.
    Der Vampir grinste verächtlich.
    »Schlag zu, Eric!« kreischte Juliet. »Schlag doch zu!«
    Doch Mason wartete.
    Der Vampir war noch nicht nahe genug.
    In breiten Bächen rann Eric Mason der Schweiß übers Gesicht. Seine Nerven waren bis zum Zerreißen gespannt.
    Gott, wenn nur Juliet nicht fortwährend so hysterisch geschrien hätte. Das machte ihn langsam krank.
    »Still!« zischte çr, als er es nicht mehr ertragen konnte. »Bitte sei still, Juliet!«
    »Ich kann nicht. Ich werde verrückt vor Angst!«
    »Wenn du schreist, ändert sich doch nichts!«
    »Wo ist Mr. Silver? Hilfe! Hiiilfeee!«
    Der Vampir duckte sich. Wie eine hungrige Raubkatze sah der Untote aus. Deutlich konnten Juliet und Eric Mason sein weißes Gesicht sehen. Die fahle Haut spannte sich über eckige Wangenknochen. Sie hatte große, häßliche Poren.
    Mason spürte, wie seine Frau hinter ihm zitterte und schluchzte.
    Er wollte diesem Horror ein Ende bereiten.
    Mr. Silver war nicht da.
    Gut, dann mußten sie selbst sehen, wie sie mit dieser blutrünstigen Bestie fertigwurden.
    Das Schattenwesen sprang.
    Im selben Augenblick schlug Eric Mason zu.
    Seine ganze Kraft legte er in diesen Schlag. Der Stuhl traf den Schädel des Monsters. Es gab einen Knall, ein knrischendes Geräusch folgte, und dann brach der Stuhl auseinander.
    Während der Vampir zwei Schritte zurücktaumelte, klapperten die Bestandteile des Stuhls auf den Boden.
    Jeder Mensch wäre mit einer großen Platzwunde auf der Stirn ohnmächtig zusammengebrochen.
    Doch der Vampir des schwarzen Satans war unverletzt, und er blieb nicht nur auf seinen Beinen stehen, sondern er griff sogar an.
    Das war zuviel für Juliet. Sie kreiselte herum und rannte auf eines der Bullaugen zu. Das Schattenwesen folgte ihr augenblicklich.
    Eric Mason warf sich in dem Moment dazwischen, wo der Vampir seine Frau packen wollte. Ein derber Stoß beförderte ihn jedoch zur Seite.
    Und dann schnappte sich die Bestie die kreischende junge Frau…
    ***
    Als Mr. Silver den, ersten Schrei hörte, knurrte er wütend. Mit langen Sätzen hastete über das Deck.
    Er erreichte den Niedergang, wollte diesen hinabstürmen. Da warf sich ihm plötzlich eine Gestalt entgegen. Schwarz gekleidet. Fauchend.
    Der Ex-Dämon stoppte. Er ging in Abwehrstellung. Von einer Sekunde zur anderen wurden seine Hände zu purem Silber, ohne dadurch ihre Gelenkigkeit einzubüßen.
    So etwas brachte nur Mr. Silver zuwege.
    Der Vampir wuchtete sich ihm mit haßverzerrtem Gesicht entgegen.
    Mr. Silver schlug zu.
    Seine Faust, zum silbernen Hammer geworden, traf das Schattenwesen schwer. Der Vampir konnte den Treffer nur mit Mühe verdauen.
    Er kippte nach hinten und fiel auf die Planken. Der Ex-Dämon ließ nichts anbrennen. Er setzte sofort nach. Sein zweiter Faustschlag hätte noch fürchterlicher als der erste werden sollen, doch der Blutsauger sah sie rechtzeitig kommen und konnte ihr im allerletzten Augenblick ausweichen.
    Die Faust schoß ins Leere.
    Das Schattenwesen wälzte sich auf den Planken herum und federte wieder hoch. Es erholte sich schnell von dem schweren Treffer, und es stellte sich verblüffend rasch auf seinen Gegner ein.
    Mit weiteren Fausthieben hatte der Hüne keinen Erfolg.
    Der Monster wußte sich vor den gewaltigen Hieben immer wieder in Sicherheit zu bringen.
    Das machte Mr. Silver wütend.
    Er ging zum Großangriff über.
    Der Vampir

Weitere Kostenlose Bücher