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GK394 - Der Magma-Mann

GK394 - Der Magma-Mann

Titel: GK394 - Der Magma-Mann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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glaube ich nicht. Keiner von uns würde mit Ihnen über Demelza Drake und den Verein reden.«
    »Buzzell hat es getan – und jetzt ist er tot.«
    »Tot?« Timothy Todd lachte.
    »Sie denken, da er schon tot ist, kann er nicht roch einmal sterben. Aber ich habe ihn erledigt.«
    »So? Womit denn, Sie Supermann?«
    »Damit«, sagte ich und präsentierte dem Seelenlosen meinen magischen Ring. Er spürte sofort, daß der Ring ihm gefährlich werden konnte, und wich einen Schritt zurück.
    Aber er blieb nicht stehen.
    Urplötzlich explodierte er.
    Obwohl ich damit gerechnet hatte, kam der Angriff für mich überraschend.
    ***
    »Was sagst du dazu, Lance?« fragte Mr. Silver, nachdem er dem Parapsychologen von seiner Vision berichtet hatte.
    »Weiß Tony davon?« fragte Lance Selby.
    »Nein. Vicky hat versucht, ihn telefonisch zu erreichen, hat es aber nicht geschafft. Weiß der Kuckuck, wo er herumhängt.«
    Lance massierte nachdenklich sein Kinn. »Ich finde, wir sollten nichts anbrennen lassen. Was hältst du davon, wenn wir uns den Verein mal ansehen, Silver?«
    Der Ex-Dämon grinste. »Das wäre haargenau nach meinem Geschmack.«
    »Worauf warten wir noch?«
    »Ja. Worauf eigentlich?« sagte Mr. Silver.
    Sie verließen das Haus des Parapsychologen. Während Lance Selby den Wagen aus der Garage holte, beabsichtigte Mr. Silver, Vicky Bonney von ihrem Vorhaben in Kenntnis zu setzen. Der Hüne mit den Silberhaaren rechnete damit, daß Vicky mitkommen wollte, doch er würde sie nicht mitnehmen. Es war besser, wenn sie sich aus diesen Dingen heraushielt. Mehr als einmal hatte ihr Leben schon am berühmten seidenen Faden gehangen. Da es genügte, wenn Lance und er sich um die »Mystiker« kümmerten, würde Vicky auf Granit beißen, wenn sie darauf beharrte, mitgenommen zu werden.
    Der Ex-Dämon trat ein. »Vicky! He, Vicky!«
    Sie antwortete nicht.
    »Armes Mädchen«, brummte Mr. Silver. »So jung, und schon taub! Tony Ballards Quälgeist, erscheine!« Der Hüne grinste. Spätestens jetzt hätte Vicky Bonney wie ein Kastenteufel aus irgendeiner Ecke hervorschießen müssen. Doch sie tauchte nicht auf.
    Im Living-room fand Mr. Silver einen Zettel.
    Er nahm ihn auf.
    Es war Vickys Handschrift.
    Der Ex-Dämon las, was das Mädchen geschrieben hatte, schimpfte, wirbelte herum und stürmte aus dem Haus. Lance fuhr vor.
    »Der Hintern gehört ihr versohlt!« rief Mr. Silver.
    »Wem?«
    »Vicky.«
    »Wieso? Hat sie dich tätlich beleidigt?« fragte der Parapsychologe schmunzelnd.
    »Sie hat sich selbständig gemacht. Und das da hat sie zurückgelassen!« knurrte der Ex-Dämon. Er warf Lance den Zettel zu. »Immer diese Eigenmächtigkeiten!« sagte er ärgerlich und setzte sich neben den Parapsychologen.
    Lance las: »Lieber Silver, während du erst Kriegsrat mit Lance abhältst, lasse ich Taten sprechen. Ich werde mich um die Mitgliedschaft bei den ›Mystikern‹ bewerben. Halte mir die Daumen, daß es mir gelingt, denn davon würden wir letzten Endes alle profitieren. Gruß Vicky.«
    »Sie scheint nicht zu wissen, in was für eine Gefahr sie sich unter Umständen begibt!« sagte Mr. Silver aufgeregt. »Stell dir vor, die ›Mystiker‹ durchschauen Vickys falsches Spiel. Wenn die erfahren, daß sie die Freundin von Tony Ballard ist, hat sie nicht einmal mehr Zeit, ihr Testament zu machen.«
    »Vielleicht siehst du zu schwarz«, sagte Lance.
    Mr. Silver schüttelte grimmig den Kopf. »Diese Weiber. Kaum läßt man sie einen Moment aus den Augen, schon bereiten sie einem Kummer! Fahr endlich los, Lance! Worauf wartest du noch? Vicky soll den ›Mystikern‹ nicht länger als unbedingt nötig ausgeliefert sein.«
    Der Parapsychologe nickte zustimmend und drückte kräftig auf die Tube.
    ***
    Vicky hatte sich ein Taxi genommen. Sie sagte dem Fahrer, wo er anhalten solle. Der Wagen blieb stehen. Vicky Bonney bezahlte den Fahrpreis und stieg aus. Der Taxi Driver warf ihr einen bewundernden Blick nach und seufzte. Ist das eine Zuckerpuppe, dachte er. Wenn ich daran denke, was auf mich wartet, wenn ich nach Hause komme…
    Er fuhr weiter.
    Vicky trug eine warme Wolfsfelljacke. Sie stellte den Kragen hoch und hob die Schultern leicht. Ihr Blick suchte das Gebäude, das Mr. Silver beschrieben hatte.
    Dort war es, und es sah genauso aus, wie es der Ex-Dämon in seiner Vision gesehen hatte. Manchmal waren Mr. Silvers übersinnliche Fähigkeiten mit Gold nicht aufzuwiegen.
    Vicky marschierte entschlossen los.
    Keine Sekunde zweifelte sie

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