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GK398 - Gefangen in der Spiegelwelt

GK398 - Gefangen in der Spiegelwelt

Titel: GK398 - Gefangen in der Spiegelwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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bis an den Spielplatz heran.
    Da stoppten sie die Fahrzeuge und sprangen mit schußbereiten Waffen heraus. Derek Morwenna war eingekreist.
    Er wußte nicht mehr, in welche Richtung er laufen sollte. Überall sah er schwere Revolver auf sich gerichtet.
    Er stand wie auf einem Präsentierteller.
    Laut brüllte er seine Wut heraus.
    Da krachte der erste Schuß. Die Kugel traf das Monster, und diesmal drückte sie sich an ihm nicht platt, sondern drang ein.
    Morwenna zuckte bei jedem Treffer heftig zusammen und fiel schließlich zu Boden, wo er noch in derselben Minute das Leben verlor.
    Die Cops trauten dem Frieden nicht sofort.
    Sie warteten ab.
    Schließlich faßten zwei von ihnen Mut.. Sie betraten - mit den Waffen im Anschlag - den Spielplatz. Zögernd näherten sie sich der Bestie.
    Als sie sie erreichten, blickten sie einander verdattert an, denn vor ihnen lag kein Ungeheuer, sondern ein ganz normaler Mensch!
    ***
    Schritte.
    Frank Esslin lehnte an der Zellentür. Er drehte sich um. Lieutenant Quinto Fiorentini erschien mit Sergeant Coyle. Cristobal Gerrick schaute dem Lieutenant gespannt entgegen.
    »Was ist passiert?« fragte Frank.
    Fiorentini schloß die Tür auf. Er trat ein. Seine Miene war düster. Sein Gesicht war bleich.
    »Ich muß mich bei Ihnen entschuldigen«, sagte er ernst. »Jetzt weiß ich, daß in Hec Polanskis Haus kein LSD im Spiel war. Ihr Freund hatte sich tatsächlich in ein Monster verwandelt. Vor wenigen Augenblicken ist dasselbe mit Derek Morwenna passiert.«
    Frank und seinem Freund Gerrick fuhr ein eisiger Schreck in die Glieder. Der Lieutenant erzählte ihnen haarklein, was sich in seinem Büro zugetragen hatte.
    Der WHO-Arzt schluckte trocken. »Kann ich ein Glas Wasser haben?« fragte er benommen.
    Derek - ebenfalls ein Monster!
    Es war ihm gelungen, zu fliehen. Die Polizisten hatten auf ihn geschossen, hatten ihn aber nicht verletzen können.
    Frank fragte sich, wie das möglich war. Hec Polanski war verwundbar gewesen. Gerrick hatte ihn ja mit dem Aschenbecher erschlagen.
    Der WHO-Arzt bekam sein Wasser. Quinto Fiorentini hob die Schultern. »Es liegt für mich kein Grund mehr vor, Sie länger festzuhalten. Sie haben von Anfang an die Wahrheit gesagt. Wie es möglich ist, daß zwei Ihrer Freunde zu Bestien wurden, wird noch zu klären sein. Aber dazu ist es nicht länger erforderlich, Sie hierzubehalten. Sie müssen sich selbstverständlich für weitere Fragen zur Verfügung halten. Aber niemand wird Sie hindern, jetzt nach Hause zu gehen.«
    Cristobal Gerrick schaute Frank ungläubig an. »Wir sind frei?«
    »Ja«, sagte der WHO-Arzt.
    »Über jeden Verdacht erhaben?«
    Frank nickte.
    »Man nimmt nicht mehr an, daß ich an meinem Freund Hec Polanski zum Mörder wurde?«
    »Es ist alles in Ordnung«, sagte Quinto Fiorentini.
    »Sie scherzen wohl!« sagte Frank Esslin hart. »Derek macht die Straßen New Yorks als Ungeheuer unsicher, und Sie behaupten, es wäre alles in Ordnung?«
    »Ich meinte, was Mr. Gerricks Problem angeht«, stellte der Lieutenant richtig.
    »Und was nun?« fragte Frank. Er war sichtlich aufgeregt.
    Fiorentini und der Sergeant traten zur Seite.
    Niemand stand mehr vor der Tür. Der Weg in die Freiheit war frei. Cristobal Gerrick setzte sich in Bewegung.
    Doch Frank Esslin ließ ihn nicht aus der Zelle. Er legte ihm die Hand auf die Brust und knurrte: »Nein, Cristobal. Wir bleiben.«
    Gerrick schaute ihn verdattert an. »Sag mal, hast du nicht alle Tassen im Schrank? Der Lieutenant hat nichts dagegen, daß wir gehen, und du willst freiwillig hierbleiben? Verdammt, so schön ist es in dieser Zelle nun wirklich nicht, daß ich ohne Zwang länger als unbedingt nötig drinbleiben möchte.«
    Frank trat vor Gerrick. Er sah ihm fest in die Augen. »Merkst du nichts, Cristóbal?«
    »Nein. Sollte ich?«
    »Hast du den Pfeil vergessen?«
    »Leider noch nicht. Aber ich werde mir alle Mühe geben, diese Erinnerung aus meinem Gedächtnis zu verbannen.«
    »Das wirst du nicht können.«
    »Und warum nicht?«
    »Weil sich etwas davon in uns allen befindet. In Hec, in Derek, in dir und in mir!«
    »Was soll das heißen?« fragte Gerrick erregt. »Was willst du damit sagen, Frank?«
    Der WHO-Arzt wandte sich an Fiorentini. »Behalten Sie uns hier, Lieutenant.«
    Quinto Fiorentini sah seinen Sergeant erstaunt an. »Ist das Ihr Ernst, Dr. Esslin?«
    »Mein vollster«, sagte Frank.
    »Aber das geht nicht. Das ist unmöglich. Ich habe keine gesetzliche Handhabe, Sie

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