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GK473 - Sonne, Sand und Höllenmonster

GK473 - Sonne, Sand und Höllenmonster

Titel: GK473 - Sonne, Sand und Höllenmonster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Haare wachsen. Wir können nur gewinnen, niemals verlieren.«
    Das hörte sich zwar gut an, aber Dan Dillaway und Ralph Sorvino teilten Mankiewiczs Optimismus nicht. Sie hätten lieber kehrtgemacht und Fersengeld gegeben, solange dazu noch die Möglichkeit bestand.
    Sie hatten absolut kein Verlangen danach, jenem blutrünstigen Ungeheuer, dem Andrew Wyke und Bodie Bannerman zum Opfer gefallen waren, zu begegnen.
    ***
    Nicht nur der Höllenkrake war verschwunden.
    Auch sein Opfer sahen wir nicht mehr!
    Hatte es das Ungeheuer mitgenommen? In Luft konnte sich der Mann schließlich nicht aufgelöst haben.
    Ich steckte den Revolver in die Schulterhalfter und klopfte mir den Sand von den Kleidern. »Die Krake versteht, blitzschnell zu reagieren«, sagte ich bitter.
    »Ja«, knurrte Mr. Silver enttäuscht. »Er ließ mir nicht einmal Zeit, mich richtig in Szene zu setzen.«
    »Du kannst ja nicht immer deinen großen Auftritt haben.«
    Frank Esslin gesellte sich zu uns. »Wo ist das Opfer?«
    »Verschwunden«, sagte ich.
    Alec Channing trat in diesem Augenblick aus der Forschungsstation. Er hatte zuvor noch schnell nach King gesehen. Mit dem Delphin war alles in Ordnung. Als Channing uns erreichte, waren seine Augen fragend auf mich gerichtet. Ich berichtete ihm, was passiert war.
    »Tony!« rief plötzlich Frank Esslin aufgeregt aus.
    Ich drehte mich um. Meine Hand war schon auf dem Weg zur Waffe, blieb dann aber in der Luft hängen, denn es drohte uns keine Gefahr. Drei Meter von uns entfernt bewegte sich der Sand. Wir eilten hin, und wenige Sekunden später hatten wir das Opfer des Teufelskraken ausgebuddelt.
    Der Mann schaute uns verstört an und stöhnte: »Danke. Sie haben mir das Leben gerettet. Wenn Sie mir nicht zu Hilfe gekommen wären, hätte mich dieses Monstrum…«
    »Wer sind Sie? Was haben Sie auf dieser Insel zu suchen?« fiel ihm Alec Channing scharf ins Wort.
    »Ich kann mir denken, daß Sie nicht gerade gut auf mich zu sprechen sind, Mr. Channing«, sagte der Mann und stand auf. Sein Gesicht war bleich. Sand klebte auf seiner schweißnassen Stirn. So knapp wie er war wohl noch keiner dem Tod entronnen.
    »Wie heißen Sie?« fragte Channing schneidend. »Reden Sie nicht herum!«
    »Mein Name ist Patrick Korkes.«
    »Wo befinden sich Ihre Komplizen?«
    »Meine was?«
    »Ihre Komplizen! Stellen Sie sich nicht dumm, mein Lieber. Wir wissen Bescheid!«
    »Also, ich weiß wirklich nicht, wovon Sie reden!« sagte Korkes ärgerlich. »Ich kann verstehen, daß Sie über meinen unerlaubten Besuch auf dieser Insel ungehalten sind, aber…«
    »Sie stecken mit Bodie Bannerman unter einer Decke. Jedes Leugnen ist zwecklos!« herrschte Channing den Mann an.
    »Soviel ich weiß, ist Bodie Bannerman einer Ihrer Assistenten.«
    »Das war er, doch damit ist es nun vorbei! Ihr kriegt ihn nicht, um keinen Preis gebe ich ihn her.«
    »Um Himmels willen, von wem reden Sie denn, Dr. Channing?«
    »Von King. Tun Sie nicht so, als ob Sie das nicht wüßten. Ich lasse mir den Delphin von euch nicht wegnehmen. Egal, wie viele ihr seid, ihr kriegt das Tier nur über meine Leiche. Bannerman hat sich irgendwo auf der Insel verkrochen. Die Polizei wird ihn morgen aufstöbem, und sie wird auch Sie mitnehmen, Mr. Korkes - wenn das überhaupt Ihr richtiger Name ist!«
    Allmählich dämmerte es Patrick Korkes. »Hören Sie, ich bin kein Verbrecher, Dr. Channing! Das einzige, was ich verbrochen habe, ist, ohne Ihre Erlaubnis auf die Insel gekommen zu sein. Ich bin Reporter!«
    »Das kann jeder behaupten.«
    »Ich wollte einen Bericht über Ihre Arbeit bringen. Ich dachte, das wäre ein interessantes Thema, und wie sich herausstellte, ist es das tatsächlich.«
    Channings Augen wurden zu schmalen Sehschlitzen. »Wie meinen Sie das?«
    »Sie machen unerlaubte Tierversuche. Die Bestie, die mich vorhin überfallen hat, ist Ihr Werk, nicht wahr? Aber das Ungeheuer scheint Ihrer Kontrolle entglitten zu sein. Sie werden mit dem Monstrum nicht mehr fertig.«
    Channing lachte gallig. »Sie können den Spieß jetzt nicht umdrehen, Korkes.« Der Wissenschaftler bat uns, den Fremden ins Stationsgebäude zu bringen.
    »Ich müßte mir diese Behandlung nicht gefallen lassen!« sagte Korkes spröde. »Aber ich komme mit, damit wir den Irrtum, in dem Sie sich befinden, aufklären können.«
    Wir begaben uns alle ins Kommunikationszentrum. Korkes mußte sich setzen. Margo Malloy und Trish Tilton hielten sich im Hintergrund, während Channing sein Verhör

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