Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
GK473 - Sonne, Sand und Höllenmonster

GK473 - Sonne, Sand und Höllenmonster

Titel: GK473 - Sonne, Sand und Höllenmonster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
Vom Netzwerk:
nickte mit schmalen Augen. »Und es ist bestimmt noch ganz in der Nähe, Freunde. Ich denke, wir sollten uns schleunigst aus dem Staub machen, ehe wir so aussehen wie Bodie Bannerman.«
    »Der Coup ist sowieso im Eimer«, sagte Dan Dillaway.
    »Ist er nicht!« widersprach ihm Ted Mankiewicz.
    Dillaway schaute ihn verwirrt an. »Hör mal, als wir die Insel betraten und ich über Bannerman schimpfte, hast du mir einen langen Vortrag gehalten. Du sagtest, unser ganzer Plan wäre auf Bodie Bannermans Mitarbeit aufgebaut. Nun ist Bannerman tot. Also können wir den Coup vergessen.«
    Mankiewicz schüttelte den Kopf. »So leicht gebe ich nicht auf. Okay, Bannerman ist tot, und ich habe fest mit ihm gerechnet, aber ich streiche deswegen noch nicht die Segel.«
    »Aber wir brauchen doch jemanden, dem King gehorcht«, warf Sorvino ein.
    Mankiewicz bleckte die Zähne. »Meine Güte, ihr seid überhaupt nicht flexibel. Bodie hatte Pech. Er lebt nicht mehr. Aber Alec Channing erfreut sich nach wie vor bester Gesundheit, nehme ich an.«
    »Du willst ihn statt Bannerman einspannen?« fragte Dillaway überrascht.
    »Gibt es jemanden, dem der Delphin besser gehorcht als ihm?« erwiderte Ted Mankiewicz grinsend.
    »Das nicht, aber Channing läßt sich doch niemals für unsere Zwecke mißbrauchen.«
    »Er wird die Wahl haben, zu sterben oder zu tun, was wir von ihm verlangen«, sagte Mankiewicz hart.
    »Und das Ungeheuer?« fragte Ralph Sorvino und blickte sich beunruhigt um.
    Mankiewicz behauptete nicht mehr, daß es keines gab. Er sagte lediglich: »Dem gehen wir aus dem Weg.«
    Ja, dachte Sorvino, wenn das bloß so einfach wäre.
    ***
    Da, wo die üppige Vegetation bis ans Meer reichte, versteckte Patrick Korkes seinen Kajütkreuzer. Es war ein gutes Versteck. Zweige und Palmenwedel hingen fast bis ins Wasser, und hinter dem dichten Grün gab es einen schmalen Ufereinschnitt, in den das Boot hineinpaßte, als wäre es eigens dafür geschaffen worden.
    Der Reporter ging mit seiner Infrarotkamera von Bord. Das Teleobjektiv, das er mitnahm, war beinahe so dick und so lang wie sein Unterarm. Ein, zwei Aufnahmen dieser Art würden der Reportage einen besonderen Reiz geben.
    Korkes marschierte mit großen Schritten am Ufer entlang. Der weiche Sand verschluckte jedes Geräusch. Die Lichter der Forschungsstation strahlten dem Reporter schon von weitem entgegen.
    Patrick Korkes pirschte sich bis auf hundert Meter heran. Dann warf er einen ersten Blick durch den Sucher der Spiegelreflexkamera, und er sah Alec Channing. Der Wissenschaftler war nicht allein.
    Zwei triefnasse Männer befanden sich bei ihm. Ihre Kleider waren arg zerfetzt. Grund genug für Patrick Korkes, auf den Auslöser zu drücken. Vor allem den Hünen mit den Silberhaaren bannte er mehrfach auf seinen Film.
    Die beiden Männer waren Korkes unbekannt. Er platzte beinahe vor Neugier und hätte zu gern gewußt, was die Männer in diesem Augenblick miteinander redeten.
    Doch näher durfte er sich nicht an sie heranwagen, sonst bemerkten sie ihn und warfen ihn womöglich ins Meer.
    Korkes sah eine dreieckige Flosse durch das Wasser jenes Beckens schneiden, an dessen Rand Channing und die beiden anderen standen. Eine weitere Rückenflosse fiel ihm auf. Und noch eine.
    Haie!
    Die zerfetzten nassen Kleider der beiden Fremden ließen Korkes vermuten, daß sie sich vor wenigen Minuten noch im Haibecken befunden hatten. Der Reporter bedauerte, nicht früher hier gewesen zu sein. Das hätte sensationelle Bilder gegeben.
    Die drei Männer kehrten dem Becken den Rücken zu und Verschwanden gleich darauf im Forschungsgebäude.
    Patrick Korkes richtete sich vorsichtig auf.
    »Schade, daß ich nicht früher zur Stelle war«, bemerkte er leise. »Aber man darf nicht unbescheiden sein…«
    Er unterbrach sich, denn hinter ihm hatte der Sand geknirscht. Erschrocken wirbelte er herum. Du bist ertappt! schoß es ihm durch den Kopf. Aber dann sah er, was wirklich los war, und das versetzte ihn in helle Panik.
    ***
    Als wir das Forschungsgebäude betraten, kam uns Frank Esslin entgegen. »Wie ist das werte Befinden?« erkundigte ich mich.
    Der gab mir darauf keine Antwort, sondern fragte: »Sagt mal, wie seht ihr denn aus?«
    »Das trägt der elegante Herr von heute«
    »Im Ernst. Was ist passiert, Tony?«
    Er erfuhr von mir, daß Bodie Bannerman die Absicht gehabt hatte, King zu stehlen, und daß Channing vermutete, Bannermans Komplizen würden sich irgendwo auf der Insel versteckt halten.
    Als

Weitere Kostenlose Bücher