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Global Warning

Titel: Global Warning Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kyle Mills Bea Reiter
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Terroristen verschwinden einfach.«
    »Soll das heißen, wir sollen weglaufen?«
    Er schüttelte den Kopf. »Noch vor ein paar Stunden hätte ich Ja gesagt. Aber jetzt...«
    »Was?«
    »Das Labor hier wurde zu Forschungszwecken eingerichtet. Nicht zur Produktion. Teague ist zwar übergeschnappt, aber er ist nicht dumm. Er ist noch nicht fertig. Er hat noch etwas in der Hinterhand, und diese Halle hier war der Schlüssel dazu.«
    »Dann rufen wir jetzt bei der Regierung an.«
    »Wenn wir die Regierung einschalten wollen, müssen wir das entweder von unterwegs aus machen oder uns stellen. Aber egal, wie wir es anstellen, wir sind erst mal raus aus der Sache. Denk doch mal nach, Jen. Wen würde die Regierung anrufen, um herauszufinden, was sich hier abgespielt hat?«
    Erin sah es ihr an. Jenna wusste, worauf er hinauswollte. Sie wollte ihm nur nicht antworten.
    »Na los, Jen. Du weißt, dass ich recht habe. Jetzt gib es schon zu.«
    »Also gut. Wenn sie jeden haben könnten, würden sie uns beide anrufen.«

25
     
     
    Michael Teague drehte sich um und sah zu, wie Jonas durch die hintere Tür des Vans stieg und sich zwischen die Geräte kniete, die sie bei der überstürzten Räumung der Lagerhalle hatten retten können. Den wichtigsten Gegenstand - einen großen Thermosbehälter aus Edelstahl, der die modifizierten Bakterien enthielt - hatte er zwischen die beiden Vordersitze geklemmt. Das Produkt von so viel Geld, so vielen Opfern, wollte er in seiner Reichweite haben.
    Jonas starrte in eines der staubigen Fenster und untersuchte die dunkel verfärbte, geschwollene Platzwunde auf seiner Stirn.
    »Ich weiß wirklich nicht, warum du bei uns bist«, sagte Teague. »Sicher nicht wegen deiner Kenntnisse in Gentechnik. Und auch nicht, weil du das Geld hast, um diese Operation zu finanzieren, oder die Motivation, um sie durchzuziehen. Du bist hier, weil Udo mir gesagt hat, dass du Situationen wie diese hier lösen kannst - dass du kein Problem damit hast, mit zwei unbewaffneten Wissenschaftler fertig zu werden, von denen einer auch noch eine Frau ist.«
    »Michael, beruhige dich«, bat Udo, der am Steuer saß, während sein Bruder fortfuhr, seine Stirnwunde zu untersuchen.
»Wir haben die Bakterien optimiert und die Lagerhalle ausgeräumt. Wir hätten sowieso keine Verwendung mehr für sie.«
    »Die Lagerhalle ist nicht sauber«, wandte Teague ein.
    »Wir hätten Tage gebraucht, um sie zu sterilisieren.«
    »Du hättest sie niederbrennen sollen«, sagte Jonas von hinten.
    »Du hast es wohl drauf angelegt, ständig die Aufmerksamkeit der Behörden auf uns zu ziehen«, fuhr Teague ihn an. »Wenn die Lagerhalle...«
    »Das spielt doch keine Rolle mehr!«, rief Udo. »Erin wird von der Polizei gesucht, und Jenna kann es nicht riskieren, ihre Identität zu verraten. Sie sind bestimmt schon auf der Flucht. Und falls nicht... Falls sie herauszufinden versuchen, was wir dort gemacht haben, und es ihnen tatsächlich gelingen sollte, was spielt das schon für eine Rolle? Es ist zu spät.«
    »Sie werden nicht abhauen«, erwiderte Teague. »Und irgendwann werden sie der Regierung sagen, wer wir sind.«
    »Jenna hätte damals nicht von dem Boot runterkommen dürfen«, sagte Jonas. »Es gab keinen Grund, sie am Leben zu lassen. Wir hätten nicht riskieren dürfen, dass so etwas passiert.«
    Teague drehte sich nach hinten und starrte den Deutschen für einen Moment wütend an, doch dann beruhigte er sich wieder. Zumindest vorläufig war Jonas noch wichtig. Vor ihnen lagen Tausende von Kilometern, es war schwierig, an Benzin zu kommen, und die breite Masse reagierte zunehmend hysterischer. Autoraub und das Absaugen von Benzintanks - manchmal mit Gewalt - waren zunehmend an der Tagesordnung. Ohne jemanden von
Jonas’ Kaliber, der sich um solche Probleme kümmerte, wäre der Van mit seinem riesigen Zusatztank viel zu gefährdet gewesen.
    »Wie lange werden wir brauchen, wenn wir uns beim Fahren abwechseln?«, fragte Teague.
    Keine Antwort.
    »Udo?«
    Der Deutsche konzentrierte sich auf die fast leere Straße vor ihnen und wollte ihn nicht ansehen. »Michael, es war nicht geplant, so kurzfristig loszufahren.«
    »Was soll das heißen?«
    »Der Tank ist nicht ganz voll. Jonas hätte anfangen sollen, ihn aufzufüllen, sobald er zurück war. Wir hätten genug Zeit gehabt, und...«
    Teague blinzelte, und sein Verstand brauchte einen Moment, um das zu verarbeiten, was er gerade gehört hatte. »Willst du damit etwa sagen, dass wir unterwegs

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