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Glücklich gestrandet

Glücklich gestrandet

Titel: Glücklich gestrandet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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mit Tom einen Pub zu betreten?«
    Dora sah zuerst Tom an, dann Jo.
    »Ich meine, wenn ein Freund von mir mich dazu gebracht hätte, aufzustehen und in der Öffentlichkeit zu singen, würde ich ihn nicht einmal mehr auf hundert Meilen an mich herankommen lassen«, fuhr Jo fort. »Aber wenn du es über dich bringen könntest, sein Angebot anzunehmen, würde ich ganz gut allein klarkommen.«
    »Sie haben doch das Abendessen zubereitet«, protestierte Tom sanft. »Sie haben sich eine Belohnung verdient.«
    »Und wir könnten dich unmöglich mit dem Abwasch allein lassen«, meinte Dora.
    »Wir haben eine Spülmaschine, und ich hätte gern ein paar Minuten Zeit, um über verschiedene Dinge nachzudenken. Über ziemlich viele Dinge.«
    Es entstand eine kurze Pause, bevor Tom nachhakte: »Sind Sie sich sicher?«
    Jo nickte. »Geht nur – die Pubs werden bald schließen.«
    Tom und Dora sahen sie mitleidig an. »Der Pub hier hat immer bis Mitternacht geöffnet«, erklärte Tom.
    »Meine Güte, das hatte ich ganz vergessen. Ich hoffe wirklich, dass ich mir keinen Job als Bardame suchen muss.«
    »Komm, Tom«, meinte Dora. »Jo braucht ein wenig Ruhe.«
    Als sie sich verabschiedeten, summte es in Jos BH. Sie wandte sich ab und griff hinein.
    »Hat sie ihr Telefon immer in ihrem BH?«, hörte sie Tom fragen, während er und Dora die Treppe hinaufgingen.
    »Da bewahrt sie alles auf, was sie nicht verlieren will, hat sie mir erzählt«, antwortete Dora, bevor sie in die Nacht verschwanden.
    »Hey, Jo?«, erklang eine Männerstimme. »Michael.«
    Sie war sofort besorgt. »Oh. Hallo.« Sie hielt inne und wartete darauf, dass er ihr seinen Grund für den Anruf verraten würde. Zuerst eine E-Mail, jetzt ein Telefongespräch. Er rief sie fast nie an.
    »Ja … äh … ich dachte, ich sollte dich lieber anrufen, statt auf eine Mail zu antworten. Ich war mir nicht sicher, wann du wieder online sein würdest.«
    »Oh?«
    »Ja. Es geht um das Trockendock.«
    Etwas in seiner Stimme trieb sie dazu, sich hinzusetzen. »Was ist mit dem Trockendock?«
    »Es ist eine ziemlich ernste Situation. Die Sache ist die, die Eigentümer der Liegeplätze werden uns ohne Zertifikat und gültige Versicherung nicht länger dort dulden. Einer der Gründe, warum es mir wieder eingefallen ist, ist der, dass ich eine E-Mail von Steve bekommen hatte.«
    Jo zermarterte sich das Hirn auf der Suche nach einem Steve, konnte aber keinen finden. »Tut mir leid, wer ist Steve?«
    »Er ist der Mann im Büro der Liegeplatzverwaltung. Du bist ihm vielleicht noch nie begegnet. Er ist ein netter Kerl und hat mir gesagt, dass sie beschlossen hätten, härter durchzugreifen. Sie wollen diese halb versunkenen alten Wracks vom Ende der Liegeplatzreihe weghaben.«
    »Oh. Aber wir sind kein halb versunkenes altes Wrack vom Ende.« Jos Nervosität wuchs.
    »Nein, trotzdem müssen wir unseren Papierkram in Ordnung bringen«, beharrte Michael. »Außerdem möchte ich den Rumpf kugelstrahlen und mit einer Haut aus Epoxidharz überziehen lassen.«
    »Oh.«
    »Die Sache ist die, Jo. Ich möchte, dass die Drei Schwestern dafür nach Holland fährt.«
    »Nach Holland!«
    »Ja.« Er hielt inne. »Holland gehört, wie du weißt, zur EG und liegt nicht am anderen Ende der Welt.«
    »Aber es liegt am anderen Ende der Nordsee!«
    »Ich erwarte nicht, dass du das Boot dort hinbringst, Jo!«
    »Gut!« Ihre Stimme wurde sehr leise und hoch. Als sie das hörte, versuchte sie, einen unbeschwerteren Tonfall anzuschlagen. »Aber wo soll ich wohnen, während die Drei Schwestern Windmühlen und Käseräder besucht?«
    Michael, der den Grund für ihre mausähnliche Tonlage falsch deutete, bemühte sich, sie zu beruhigen. »Du wirst natürlich an Bord bleiben. Es besteht kein Grund für dich, das Boot zu verlassen. Fahr mit nach Holland! Übernimm die Küche. Mach dich nützlich«, fügte er hinzu.
    Jo befeuchtete sich mit der Zunge die Lippen. »Ich denke, ich sollte dir etwas erklären, Michael. Obwohl ich es absolut wunderbar gefunden habe, auf dem Boot zu leben, und es sogar in Erwägung ziehen könnte, mir ein eigenes zu kaufen, möchte ich damit wirklich nirgendwo hinfahren. Der Gedanke erschreckt mich zu Tode. Und ich werde seekrank.«
    »Es besteht kein Grund zur Sorge. Das Boot ist so sicher wie ein Haus; du könntest damit überallhin fahren.«
    Aber genau das will ich nicht, ging es Jo durch den Kopf. »Wirklich, wer immer das Boot nach Holland bringt, wird nicht wollen, dass ich ihm im Weg

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