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Glückskekssommer: Roman (German Edition)

Glückskekssommer: Roman (German Edition)

Titel: Glückskekssommer: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerstin Hohlfeld
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mit rauchiger Stimme und lächelt total nett. »Ich habe ein paar Flaschen Champagner dabei. Es gibt schließlich was zu feiern.«
    »Mein Buch ist sensationell gestartet«, jubelt Vicki. »Es verkauft sich wie …«
    »… warme Semmeln«, ergänzt Basti. Er freut sich sichtlich.
    »Ich habe auch eins geholt. Signierst du es mir?«
    »Ich signier dir alles«, jauchzt Vicki und fällt ihm um den Hals.
    Wusste ich es doch! Eilig wende ich mich ab. Ich will es nicht sehen, wenn sie sich küssen. Außerdem muss ich noch die Röllchen kneten.
    Die vier ziehen ab ins Wohnzimmer. Vicki kommt noch mal zurück. »Rosa, das ist so süß, dass du gekocht hast«, sagt sie strahlend.
    Ich nicke. Gleich wird sie mir klar machen, dass es aber nicht nötig ist und dass sie sich lieber was Feines vom Italiener bestellen. Sie schwimmt in Geld. Sie braucht meine doofen Röllchen nicht.
    »Los!«, sagt sie fröhlich und bindet sich eine Schürze um. »Ich helfe dir beim Anrichten und dann machen wir uns alle einen herrlichen Abend.«
    Jetzt bin ich es, die Vicki glücklich umarmt. »Aber ich muss mich noch umziehen«, sage ich.
    »Musst du nicht. Du siehst absolut hinreißend aus.«
     
    *
    »Aaah!« und »Oooh!« machen alle, als Vicki und ich mit der großen Schüssel voller Linsenröllchen und einem Tablett voller Geschirr und Besteck in das Wohnzimmer kommen. Die Gäste haben sich rund um einen kleinen Couchtisch auf Sessel und Sofas verteilt. Das wird ein ungezwungener Abend.
    »Mann, habe ich einen Hunger«, ruft Daniel.
    Ich bin heilfroh, dass das Rezept für sechs Personen war. Es sind wirklich Unmengen Röllchen geworden. Basti lässt den ersten Champagnerkorken knallen und schenkt allen ein. Vicki verteilt das Geschirr auf dem Couchtisch, und ich lasse mich zufrieden auf der Armlehne eines alten Ohrensessels nieder. Nachdem ich mir in meinem Zimmer hastig eine Jeans und ein selbst entworfenes Top mit Wasserfallausschnitt übergeworfen habe, fühle ich mich schon viel selbstsicherer.
    »Hübsches Teil«, sagt Anne prompt und mustert mich. »Wo kann man das kaufen?«
    »Es ist unbezahlbar«, sagt Vicki, die uns gerade Champagnergläser bringt, und zwinkert mir zu. »Genau wie seine Trägerin.«
    Ich werde ein bisschen rot. Also Vicki ist wirklich lieb.
    »Es ist selbst genäht«, antworte ich schnell.
    »Unglaublich«, sagt Anne und befühlt neugierig den weichen Stoff. »Das ist ein tolles Teil.«
    Seit dem Vorfall mit Eva Andrees’ Kleid ist mir Lob irgendwie peinlich. Ich bin froh, dass ich im Moment nur Änderungen und Reparaturen mache. Damit fühle ich mich sicher.
    »Sie ist gut, nicht wahr?«, fragt Basti. Er hat sich von hinten angeschlichen und klimpert ganz vorsichtig sein Glas an meins.
    Zum Glück bin ich schon rot.
    »Auf Vicki«, ruft Daniel mit lauter Bassstimme und bringt damit alle Gespräche zum Verstummen. »Unsere Bestsellerautorin!«
    »Auf Vicki«, stimmen alle begeistert ein und heben ihre Gläser.
    Jetzt ist es Vicki, die die Farbe wechselt. »Hey, danke«, sagt sie und guckt schüchtern in ihr Glas. »Ohne euch wäre ich nichts.«
    Ich weiß nicht, wie sie das macht, aber sie trifft immer den richtigen Ton. Alle lächeln verzückt, gehen nacheinander zu ihr hin und umarmen sie.
    Nachdem ich das erste Glas geleert habe, setze ich mich an den Tisch und nehme mir etwas von meinem Essen. Ich will nicht denselben Fehler machen wie neulich, als ich zu viel getrunken und zu wenig gegessen habe. Außerdem habe ich auch wirklich Hunger und bin neugierig, wie mein erster Versuch mit der türkischen Küche gelungen ist.
    »Gute Idee«, sagt Daniel.
    Er setzt sich neben mich und packt sich einen großen Haufen Röllchen auf seinen Teller.
    Alle anderen folgen unserem Beispiel und nach einem kollektiven »Guten Appetit!« beißen wir herzhaft in die appetitlichen, kleinen, gefüllten Salatschiffchen.
    »Mmh, das ist lecker«, sagt Daniel, der mir immer noch ein leidenschaftlicher Esser zu sein scheint.
    Ich kaue zufrieden auf dem Linsenteig herum, der sich in der knackigen Salathülle wirklich gut macht. Anne sitzt mir gegenüber und hat ihren Teller auf den Knien. Plötzlich reißt sie entsetzt die Augen auf. Zwei Sekunden später begreife ich warum, denn nach den ersten Bissen breitet sich eine höllische Schärfe in meinem Mund aus.
    Oh! Mein! Gott! Das hat aber im Döner-Restaurant völlig anders geschmeckt.
    Es ist auf einmal totenstill im Raum. Alle kauen konzentriert.
    »Holladi«, sagt Daniel. »Es

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