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Glueckskinder

Glueckskinder

Titel: Glueckskinder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Birgit Zart
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noch einmal zu wiederholen: Wenn wir auf unser Unterbewusstsein Einfluss nehmen möchten, kommt dies einer neuen teilweisen Programmierung gleich. Wir laden neue Daten auf, andere schreiben wir kurzerhand um. Wir sind also Programmierer unseres Unterbewusstseins, unabhängig davon, ob wir das beabsichtigen oder nicht. Da mag es sinnvoll sein, einige weitere wichtige Dinge zu wissen.

Das Unterbewusstsein kennt keine Negation
     
    Wir wissen nun, dass jede Erfahrung, die unser lernbegieriges Unterbewusstsein macht, in nur zwei Dateiformaten gespeichert werden kann: in Bildern und in Gefühlen. Das wesentliche Format ist das Bild. Dies können Bilder aus äußeren Eindrücken sein, viel öfter sind es aber Bilder innerer Eindrücke. Aus jedem äußeren Bild gestaltet der Mensch ein subjektives inneres Bild. Unsere inneren Bilder sind also unsere Programmiersprache.
    Zu jedem inneren Bild speichern wir zudem immer auch ein Gefühl. Dieses Gefühl ist jedoch für unseren Verstand schwerer zugänglich, so dass dies nicht jedem Menschen klar ist.
    Schauen wir uns zunächst das Format der Bilderinnerung an, zunächst ohne Gefühl. Bleiben wir beim Bild und machen wir uns bewusst, dass es keine »negativen« Bildinformationen geben kann:
    Senden wir doch kurz probeweise eine Information in der Sprache des Unterbewusstseins direkt dorthin, beispielsweise ein Bild, welches wir uns einfach nur vorstellen. Die Information könnte folgenderweise lauten: »Vor der Haustür steht ein rosa Elefant.« Unser Verstand wird nun zuerst einen rosa Elefanten entstehen lassen. Wenn wir einen Augenblick geduldig sind und diese Vorstellung abwarten, dann wird sie Form und Farbe annehmen. Kurz danach können wir unseren Elefanten vermutlich schon direkt vor unserer Haustür platzieren. Wir können uns weiterhin vorstellen, wie wir unsere Haustür öffnen und überrascht feststellen: Da steht ein rosa Elefant.
    Unser Unterbewusstsein setzt jede dieser Informationen, die es in Form innerer Bilder erhält, sofort in eine Erfahrungsdatei um. Andersherum sendet es uns Signale in Form innerer Bilder. Es ist ein Bilderdenker. Versuchten wir nun, in unseren kurzen Gruß ans Unterbewusstsein eine Negation, eine Verneinung hinzuzufügen, werden wir schnell feststellen, dass dies nicht funktioniert.
    Formulieren wir folgenden Satz: »Es steht kein rosa Elefant vor der Haustür!« Versuchen wir nun, zu diesem Satz das entsprechende innere Bild aufzubauen. Was werden wir sehen? Es wird dem Unterbewusstsein nicht gelingen, keinen Elefanten abzubilden.
    Wir können auch diese Aussage machen: »Der Elefant ist ja gar nicht rosa!« Dann wird der Elefant vielleicht kurz undeutlicher, kurz danach wird er aber wieder rosafarben vor unserem inneren Auge auftauchen.
    Das Unterbewusstsein kennt keine Negation. Es kann auch keine Negation speichern – das wäre eine Angelegenheit des Verstandes. Dies ist der Grund, weshalb sich so viele Menschen positives Denken angewöhnen möchten. Sie verfolgen damit die Absicht, möglichst viele richtige und für sie nützliche Bilder in ihrem Unterbewusstsein entstehen zu lassen, ohne versehentlich unerwünschte Informationen dorthin zu senden. Kommen wir in die Situation, negativ formulierte Informationen an unser Unterbewusstsein zu senden, werden wir schnell feststellen, dass es dann das Gegenteil der von uns erwünschten Information abspeichern wird. Aus »minus« wird dann gewissermaßen »plus«.
    Je genauer eine Situation beschrieben oder von uns beobachtet wird, und je länger sie auf uns wirken kann, desto konkreter ist das entsprechende innere Bild, das wir dazu speichern. Die Negation einer Situation jedoch ignoriert das Unterbewusstsein weiterhin, es baut immer die positive Version auf, um sie zu speichern.
    »Im Augenblick habe ich keine hämmernden Kopfschmerzen!« Fühlen wir in uns hinein, nun wohl wissend, dass unser Unterbewusstsein genau in diesem Augenblick den Ordner »Kopfbeschwerden« öffnet, darin den Unterordner »Kopfschmerzen« und hier die Datei »hämmernder Kopfschmerz« sucht. Wenn wir dieses Bild eine kurze Zeit nur festhalten, dann können wir schon bald spüren, wie unsere intelligenten Körperzellen sich bereit machen, das Gefühl, das durch diese unterbewusste Reaktion in ihnen abgerufen wird, auch zu produzieren. Wir sind dem Gefühl des hämmernden Kopfschmerzes auf rätselhafte Weise ziemlich nahe. Wir fühlen diesen Schmerz vermutlich nicht, spüren aber, wie wir uns an ihn

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