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Glueckskinder

Glueckskinder

Titel: Glueckskinder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Birgit Zart
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erinnern.

Dateianhang: Gefühl
     
    Lassen Sie uns unsere Versuchsreihe gleich noch erweitern. Wir wissen nun, dass einem Bild immer auch ein dazugehöriges Gefühl angehängt ist. Jetzt sollten wir die Gelegenheit beim Schopfe packen und in unserer Versuchsreihe »Negationen« gleich noch eine Bildinformation, die mit einem negierten Gefühl verbunden ist, senden. Lesen Sie folgenden Satz oder sprechen Sie, wenn Sie mögen, die Worte gerne einmal laut aus: »Im Augenblick habe ich nicht diese Kopfschmerzen, die sich anfühlen, als würde ein eisernes Band um den Kopf immer enger und noch enger geschnürt werden, und mir wird auf gar keinen Fall am Ende so richtig speiübel davon!« Vermutlich erhalten Sie unverzüglich eine Ahnung davon, dass nach einer gewissen Zeit Ihr Kopf eine Bereitschaft annimmt, definitiv eine solche Symptomatik zu produzieren. Das macht Ihr Unterbewusstsein. Es liest Ihre Bilder oder die bildlichen Worte, ähnlich wie eine fleißige Sekretärin ein Diktat vom Chef abtippt, um dann gleich alle Anweisungen auszuführen.
    Es kann beispielsweise lustig werden, wenn in einer Gesprächsrunde das Thema »Kopfläuse« auch nur angesprochen wird. Oft muss sich der eine oder andere Teilnehmer dabei unwillkürlich den Kopf kratzen, obwohl dieser in diesem Moment ganz sicher frei von den lästigen kleinen Tierchen ist, die den Juckreiz verursachen. Dieselbe Reaktion tritt auch ein, wenn man von » keinen Kopfläusen« spricht.
    Fühlen Sie gerne in sich hinein, spüren Sie, wie Sie dieses innere Bild dennoch aufbauen. Schon nach kurzer Zeit signalisieren Ihre Körperzellen die Bereitschaft, das dazu passende Gefühl hervorzurufen. Unsere Körperzellen sind intelligente kleine Minirechner, und ich werde ihre Rolle im großen Kino der Gefühle an späterer Stelle noch genauer erklären. Da sie gewissermaßen auf die Signale des Unterbewusstseins reagieren, gilt auch für sie: Negationen werden ignoriert – aus »minus« wird »plus«.

Das Unterbewusstsein kennt keine Zeit
     
    Dies ist die vierte Tatsache, die wir kennen sollten, wenn wir unser Unterbewusstsein verstehen möchten: Es hat keinen Zeitbegriff.
    In unserer unbewussten Erlebniswelt geschehen somit alle Erfahrungen gewissermaßen simultan. Das ist für uns zeitgestresste Bürger nicht immer leicht nachzuvollziehen. Die Kategorie Zeit scheint uns eine gewisse Ordnung zu geben, sie macht Abläufe berechenbar und uns kooperativ, weil wir innerhalb ihrer Struktur beispielsweise Verabredungen einhalten können und pünktlich zur Arbeit oder einem Termin erscheinen. Auch in unserer bewussten Erinnerung ist Zeit ein wichtiges Element, welches uns unser Wissen »ordentlich« abspeichern und wieder abrufen lässt. So können wir uns daran erinnern, dass wir zuerst laufen lernten und danach das Fahrradfahren. Unser erster Freund war unsere Jugendliebe und erst später trafen wir unseren jetzigen Traumpartner. Gewöhnlich schmiert man sich zunächst ein Butterbrot, um es erst danach verspeisen zu können. Doch ein Zeitverständnis und mit ihm alle Zeitbegriffe existieren nur auf unserer ersten Festplatte, die von unserem Verstand verwaltet und verwendet wird. Die parallele Festplatte jedoch, unser Unterbewusstsein, kennt das Zeitkontinuum nicht. Die Vorstellung, ohne das Element Zeit zu leben oder zu arbeiten, scheint für uns nur zu chaotischen Verhältnissen führen zu können. Vermutlich wäre das auch so, gäbe es für uns Menschen ab morgen früh keine Zeit mehr.
    Für unser Unterbewusstsein jedoch ist Zeitlosigkeit der Ist-Zustand. Sie ist seine normale und vertraute Welt. Alle Informationen, die es durch unsere Erfahrungen im Leben von uns erhält, empfängt es stets ohne eine Zeitangabe, und es speichert diese auch in einem zeitlosen Modus ab. Sein Ordnungssystem besteht aus den Perlenketten, Gefühlserfahrungen, Bildern, Ähnlichkeiten und mehrfachen Zuordnungen, die wir bereits kennengelernt haben. Was unser Verstand als Chaos bezeichnen würde, ist für unser Unterbewusstsein eine sinnvoll strukturierte Ordnung, die es meisterhaft im Griff hat.
     
     
    Fassen wir vorerst zusammen:
    • Wir kommunizieren mit unserem Unterbewusstsein in inneren Bildern.
    • Das Unterbewusstsein ist von neuen Erfahrungen stets faszinierter als von alten.
    • Fügen wir den inneren Bildern, die wir ans Unterbewusstsein senden, eine Gefühlsempfindung hinzu, dann erhält diese Botschaft eine höhere Priorität und Intensität.
    • Das Unterbewusstsein kennt

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