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Glueckskinder

Glueckskinder

Titel: Glueckskinder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Birgit Zart
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Es ist eine Heilung, die sich innen vollzieht, sie ist eine innere Selbsthilfe und diese ist eine Hinbewegung zum Glück, die an jedem Tag unseres Lebens ein klein wenig stattfinden kann. Wenn wir es denn wollen. Und wenn wir wissen, wie es geht.
    Ich verspreche Ihnen: Es geht leicht, es geht schnell und es ist äußerst wirkungsvoll. Und es geht nur mit Humor!
    Das Werkzeug dafür sind Sie selbst. Wie Sie lernen können, es erfolgreich anzuwenden, verrate ich Ihnen in diesem Buch.
    Begeben Sie sich also gerne auf den Weg zum Glück. Machen Sie zuerst sich selbst glücklich und dann die Menschen um sich herum, Ihre Familie und vor allem: Ihre Kinder, damit sie von vornherein Glückskinder bleiben können.
     
    Viel Glück wünscht Ihnen
     
    Ihre Birgit Zart

 
    1. Kapitel
     
    Was wir meinen, wenn wir behaupten, glücklich zu sein
     
    V iele von uns verstehen unter Glück eine Situation, in der uns etwas Gutes und Positives widerfahren ist. Ob eine Situation oder der Ausgang einer erlebten Situation nun aber als glücklich zu bezeichnen ist oder nicht, entscheidet immer nur derjenige, der diese bewertet. Deshalb will es uns nicht gelingen, Glück klar zu definieren – ganz abgesehen davon, dass dies auch kaum möglich ist. Denn Glück ist keine mathematische Gleichung, es ist keine physikalische Einheit, ja, Glück ist nicht einmal ein wissenschaftlicher Begriff. Glück ist nichts weiter als eine Empfindung. Ob wir es empfinden oder nicht, ist eine Frage unserer Sichtweise.
    Stellen Sie sich vor, Sie wären gestürzt und hätten sich das Knie aufgeschrammt. War das nun Pech? Oder war es Glück im Unglück, denn schließlich hätte auch Schlimmeres passieren können?
    Ist die gescheiterte Beziehung ein Grund, sich wie ein Mauerblümchen zu verkriechen, oder eröffnet sie die Chance, endlich Mr. Right zu finden?
    Wenn ich andauernd Lotto spiele, ohne etwas zu gewinnen, werde ich dann von einer Pechsträhne verfolgt? Oder hatte meine Nachbarin Glück, weil sie vier Richtige hatte?
     
    Solange Menschen unterschiedlich empfinden, werden sie bei derartigen Fragen zu verschiedenen Antworten kommen. Es ist diese längst überstrapazierte »Das Glas ist halb voll oder halb leer«-Entscheidung. Sie lässt uns zwar die Wahl, hilft uns aber nicht wirklich weiter. Wir können das Glück also tatsächlich nicht definieren, denn Glück zu empfinden oder nicht ist in erster Linie eine persönliche Einschätzung.
    Wenn wir also an unserer Glücksschraube drehen möchten, um unser persönliches Glück zu mehren, ist es kaum sinnvoll, uns dabei auf unsere äußere Umgebung zu konzentrieren. Eine neue Tapete im Schlafzimmer wird uns vermutlich erfreuen. Gegen eine innere Unzufriedenheit vermag sie jedoch nichts auszurichten.
    Es wird uns auch nicht weiterbringen, uns über unglückliche Umstände zu beklagen, besonders dann nicht, wenn wir sie ohnehin nicht ändern können. Ob wir also in einem Verkehrsstau ungeduldig, verärgert und gestresst vor uns hin fluchen oder aber diese Stauzeit als eine unverhoffte Gelegenheit sehen, uns zurückzulehnen und bei schöner Musik entspannt ein kleines Extra-Frühstück zu genießen: Wie wir den Stau empfinden, liegt immer ganz bei uns selbst.
    Sehr beliebt ist es vor allem, sich Ziele des Glücks in die Zukunft zu setzen. Vielleicht sparen wir Kapital für ein kleines Häuschen an und vergessen dabei, uns ebenso liebevoll um unsere kleine Wohnung zu kümmern, wie wir es später mit unserem Häuschen tun würden. Wir bestellen uns ein neues Auto und ehren ab sofort unseren treuen Altwagen nicht mehr. Wir nehmen den täglichen beruflichen Stress in Kauf in der Aussicht auf einen entspannten Jahresurlaub. Oder wir sehnen uns so sehr nach einem Baby, dass wir auf dem Weg zum Kind die kleinen täglichen Glücksmomente nicht mehr wahrnehmen können. Sie alle werden verschoben auf später. Ohne es zu merken, haben wir dabei unsere Glückserwartung einfach in die Zukunft verschoben und enthalten sie dadurch der Gegenwart. So empfinden wir nur schwerlich Glück. So halten wir nur durch, bis später einmal bessere Zeiten kommen. Glücklichere Zeiten. Vielleicht.
    Vielleicht aber auch nicht. Denn wer es nicht gewohnt ist, sein Glück zu erkennen, wenn es sich denn zeigt, der neigt immer auch dazu, es zu übersehen. Es ist tatsächlich so, als wäre man aus dem Training oder als hätte man eine bestimmte Brille einfach verlegt. So kann es geschehen, dass uns das Glück auf den Kopf fällt: Dann leben wir

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