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Glücksklee

Glücksklee

Titel: Glücksklee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Holly Greene
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war sie sich nicht so sicher.
    «Gut, dann musst du so schnell wie möglich wieder herkommen, damit wir das erledigen können. Ich kenne eine Klinik, die das macht. Denen können wir vertrauen, dass sie nichts durchsickern lassen.»
    Während er weitersprach, merkte Ruth, dass ihre Gedanken abschweiften. Troy plapperte etwas von einer Abtreibungsklinik, die alles schön geheim halten und es «erledigen» würde. Er ging einfach davon aus, dass sie die Schwangerschaft abbrechen wollte und fragte sie nicht mal, wie es um ihre Gefühle stand, wie sie damit zurechtkam. Und schlimmer noch, er dachte gar nicht daran, dass sie dieses Kind vielleicht haben wollte. Stattdessen hatte er einfach beschlossen, was
ihm
am besten in den Kram passte, ganz unabhängig von ihrer Meinung.
    «Ich kann meiner Assistentin sagen, dass sie einen Termin für dich machen soll, möglichst gleich für Ende dieser Woche. Am besten buchst du sofort einen Flug zurück nach Los Angeles. Das ist mein Ernst – je schneller das erledigt wird, desto besser, denn noch mehr Spekulationen können wir jetzt nicht gebrauchen.»
    Ruth schwieg. Spekulationen? Er sprach wieder von der Presse. Das wäre natürlich ein gefundenes Fressen für die Reporter, die würden ihren Namen gleich wieder in den Schmutz ziehen. Sie sah die Schlagzeilen schon vor sich. Man würde behaupten, dass sie als frischgebackenes Sternchen noch berühmter werden wollte, indem sie sich vom großen Troy Valentine ein Kind machen ließ.
    Verdammt noch mal.
    Vielleicht hatte Troy doch recht. Vielleicht war es für alle Beteiligten besser, wenn man das «Problem» schnell aus der Welt schaffte. Aus und vorbei. Immerhin hatte die Zeit in Irland ihr geholfen, die negative Publicity zu überstehen. Ende September konnte sie dann hoch erhobenen Hauptes zurückfliegen und die tolle zweite Staffel der Serie drehen. Das Techtelmechtel mit Troy wäre dann größtenteils vergessen, und sie könnte die nächste Phase ihrer Karriere beginnen. Vielleicht ein bisschen angeschlagen, aber doch nicht so ramponiert, als wenn sie seinen Rat jetzt nicht befolgte.
    Sie hatten beide ihre Karriere, und sie waren nicht verheiratet, ja nicht einmal ein Paar, es war also nicht so, dass sie mit ihrem Filmpartner ein Kind großziehen konnte. Und dass sie es allein machte, das kam überhaupt nicht in Frage …
    Oder doch?
    Ruth dachte darüber nach. Sie hatte sich immer vorgestellt, Kinder zu haben, irgendwann.
    Irgendwann, wenn sie berühmt und reich genug war. Sie hatte sich ausgemalt, wie sie ihre Kinder in süße kleine Designer-Klamotten steckte und einen Buggy auf dem Rodeo Drive entlangschob. Sie hatte schon immer gerne mit Babys herumgeschäkert, auch wenn sie in letzter Zeit wenig Gelegenheit dazu gehabt hatte. Sie stellte sich winzige Händchen und Füßchen vor, stellte sich vor, wie sie ihr Baby mit Küssen überschüttete. Doch dieses Bild ließ sie stutzen.
    Nein. Sie schüttelte den Kopf. Es gab ja noch gar kein Baby. Troy hatte recht. Es war nichts weiter als ein Betriebsunfall, einfach das Produkt von zu viel Champagner und einem eklatanten Mangel an gesundem Menschenverstand.
    Oder nicht?
    «Ruth? Ruth, Baby, bist du noch dran? Du brauchst keine Angst zu haben, weißt du. Wirklich, es ist gar kein Problem – bevor du dich’s versiehst, bist du wieder draußen, und wir haben es hinter uns. Es ist ein ganz simpler Eingriff.» Aus Troys wissenden Sätzen hörte sie heraus, dass er nicht zum ersten Mal mit diesem Sachverhalt konfrontiert war.
    «Ein ganz simpler Eingriff.» Ruth fühlte sich wie in Trance.
    «Ja, da brauchst du dir keine Sorgen zu machen – es bleiben keine Narben und nichts. Ehrlich, das wird wieder so, als wäre nie was gewesen.»
    «Als wäre nie was gewesen.» Ruth schwieg einen Moment und schaute auf ihren Bauch hinunter. Dann holte sie tief Luft. «Troy, wie kommst du eigentlich darauf, dass ich so etwas auch nur in Erwägung ziehen könnte?»
    «Was … was redest du denn da?»
    «Du hast mich nicht gefragt, was ich möchte. Du nimmst einfach an, ich würde –»
    «Mensch, natürlich nehme ich das an. Herrgott, Ruth, hier in Hollywood würden in deiner Situation alle so handeln.»
    «Du hast mich nicht nach meiner Meinung gefragt. Du hattest nichts anderes im Kopf, als in irgendeiner Klinik von deiner Assistentin einen Termin machen zu lassen. Das klang fast, als müsstest du nicht mal die Telefonnummer raussuchen, als hättest du sie schon eingespeichert.»
    «Ruth, was

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