Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Glücksspiel der Liebe

Glücksspiel der Liebe

Titel: Glücksspiel der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Victoria Alexander
Vom Netzwerk:
es.«
    »Ein Jammer, dass du es unbedingt sein musst, die heiratet«, meinte Belle. »Sophia, Gen und Tante Edwina sind jetzt bei Mr Sinclair, und ich wette mit dir, jede der drei würde ihn auf der Stelle heiraten. Vor allem Tante Edwina scheint hingerissen von ihm.« Belle grinste. »Habe ich schon erwähnt, dass er hervorragend aussieht?«
    Fiona lächelte schwach. All das spielte doch keine Rolle. Auch wenn er der schönste Mann der Welt wäre, er war nicht der, den sie wollte. Wie sehr sie es auch hatte vermeiden wollen, nun schien es unausweichlich. Wieheißternoch — Mr Sinclair — war offenbar ihr Schicksal. Und Jonathon Effington war es nicht.
    Einige Minuten später straffte Fiona ihre Schultern, setzte ein freundliches Lächeln auf und betrat von Belle gefolgt den Salon.
    Gen, Sophia und Tante Edwina saßen auf dem Sofa, jede mit einem Blick grenzenloser Anbetung auf dem Gesicht. Selbst Gen, die viel zu praktisch veranlagt war, um sich von einem attraktiven Gesicht einnehmen zu lassen, hatte große Augen. Und warum auch nicht?
    Mr Sinclair stand an den Kamin gelehnt mit einem entwaffnenden Lächeln auf einem unbestreitbar schönen Gesicht. Er war groß, hatte dunkle Haare und noch dunklere Augen und ja, er war wirklich sehr gut aussehend. Als sie eintrat, stellte er sich gerade hin und seine Augen leuchteten anerkennend auf.
    Tante Edwina erhob sich. »Fiona, ich möchte dir Mr Daniel Sinclair vorstellen. Mr Sinclair, das ist meine älteste Nichte, Miss Fiona Fairchild.«
    Er trat auf sie zu, nahm ihre Hand und hob sie an die Lippen. »Miss Fairchild, ich kann Ihnen gar nicht sagen, was für ein Vergnügen es ist, Sie endlich kennenzulernen.«
    »Ein Vergnügen?«, fragte sie in leichtem Ton. »Oder eine Erleichterung?«
    Er sah einen Moment erschrocken aus, dann lachte er. »Beides.«
    »Dann lassen wir euch beide einmal allein, damit ihr euch besser kennenlernen könnt. Ihr habt sicher viel zu besprechen.« Tante Edwina nickte den Mädchen zu. Gen und Sophia standen widerstrebend auf und entschuldigten sich höflich. Dann verließen sie den Salon, Belle vor sich hertreibend.
    »Aber ich bin doch gerade erst gekommen«, maulte Belle.
    »Sie entschuldigen uns für einen Augenblick?« Tante Edwina schenkte Mr Sinclair ein strahlendes Lächeln.
    »Aber natürlich«, murmelte er.
    Tante Edwina hakte sich bei Fiona unter und steuerte sie aus dem Salon. Dann schloss sie die Tür hinter sich. »Deine Schwestern haben mir von dem Testament deines Vaters und dem Arrangement Mr Sinclair betreffend erzählt. Wirklich, Fiona, du hättest mir das sagen müssen! Ich kann dir gar nicht sagen, wie wütend ich darüber bin.«
    Fiona erschrak zutiefst. »Es tut mir so Leid, Tante, und du hast Recht, ich hätte es dir sagen müssen, aber es war alles so demütigend. Bitte verzeih mir!«
    »Aber liebes Kind, ich bin doch nicht böse auf dich.« Tante Edwina schnaubte verächtlich. »Man stelle sich vor, in unserem Zeitalter die eigenen Töchter so unter das Joch zu zwingen. Wäre dein Vater nicht bereits tot, müsste ich ihn mit bloßen Händen erwürgen.«
    »Ein verlockender Gedanke«, stimmte Fiona leise zu.
    »Dennoch hatte er Recht, du musst bald heiraten. Und ich muss sagen, der Gentleman, den er für dich auswählte, ist höchst annehmbar.« Sie lächelte schelmisch. »Ja, er ist wirklich charmant und attraktiv.«
    Fiona musste wider Willen lächeln. »So sagte man mir.«
    »Doch nur weil Mr Sinclair sich als passabler herausgestellt hat als befürchtet, heißt das noch nicht, dass du ihn gegen deinen Willen heiraten musst.« Tante Edwina hob stolz das Kinn. »Ich habe sehr viel Geld und ich bin mehr als bereit, für dich und deine Schwestern angemessene Mitgiften bereitzustellen. Und wenn ich dadurch die Pläne deines Vaters durchkreuze, ist es mir noch lieber. Männer können ganz unterhaltsam sein, aber sie begreifen überhaupt nichts, wenn es um das Leben und die Liebe geht.«
    »Das habe ich schon einmal gehört. Ich danke dir.« Sie umarmte ihre Tante. »Ich kann dir gar nicht sagen, wie viel mir das bedeutet, aber« — sie atmete tief ein — »es ist meine Verantwortung, für meine Schwestern zu sorgen.«
    »Es ist dein Leben, meine Liebe.« Tante Edwinas Stimme war fest. »Und deine Entscheidung.«
    »Ja, so ist es.« Fiona nickte und kehrte zurück in den Salon.
    Mr Sinclair lächelte in offensichtlicher Erleichterung. »Ich befürchtete schon, Sie kämen nicht wieder.«
    »Tatsächlich? Aber

Weitere Kostenlose Bücher