Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Glücksspiel der Liebe

Glücksspiel der Liebe

Titel: Glücksspiel der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Victoria Alexander
Vom Netzwerk:
Buch fortfahren sollten. Wir haben bereits so viel Zeit und Arbeit investiert, ganz zu schweigen von Ihrem Geld, dass es schade wäre, jetzt aufzugeben. Und vermutlich haben Sie Recht und es ist eine einträgliche Unternehmung, die mich retten könnte, wie umständlich sie auch sein mag. Solange es noch nicht zu spät ist, sollten wir es zumindest versuchen.«
    »Ich bin ganz Ihrer Meinung.« Er nickte eifrig.
    »Aber Sie werden sicherlich verstehen, dass ich meine Rettung nicht aus Ihren Händen entgegennehmen kann.« Sie sah ihn durchdringend an. »Ich werde Ihr Geld nicht annehmen.«
    »Selbstverständlich nicht«, murmelte er etwas widerstrebend. Nach einer kleinen Pause fuhr er fort. »Selbst wenn Sie dann Wieheißternoch heiraten müssten?«
    »Mr Sinclair. Ganz genau.«
    »Verstehe.« Er sah ihr lange tief in die Augen und sie hielt den Atem an. »Darf ich Ihnen jetzt erzählen, zu welchem Schluss ich seit gestern gelangt bin?«
    »Bitte sehr.«
    Er trat näher und ergriff die Hand ohne Handschuh. Ein Schauer überlief sie bei der Berührung. »Fiona.« Ihre Blicke trafen sich wieder und er hob ihre Hand an die Lippen. »Ich möchte um Ihre Erlaubnis bitten, Sie zu besuchen.«
    Sie sah ihn verständnislos an. »Mich zu besuchen?«
    »Ja. Ganz formell.« Schnell drehte er ihre Hand um und küsste sie auf die Innenfläche. »Wie Männer in meiner Lage das zu tun pflegen.«
    »In Ihrer Lage?«
    Etwas Wunderbares schimmerte in seinen blauen Augen.
    »Männer, die sich mehr als nur Freundschaft wünschen.«
    »O?« Sie blickte zu ihm empor und das Herz pochte laut in ihrer Brust.
    »Ich möchte das endlich so machen, wie es sich gehört.« Er ließ ihre Hand los und zog sie in seine Arme.
    »Das gehört sich nicht unbedingt.« Doch sie entzog sich ihm nicht.
    Sein Blick hielt sie fest. »Ich will all die Dinge tun, die Männer tun sollten.«
    »Sie haben mir doch bereits Blumen geschickt«, wandte sie schwach ein.
    »Und Sie haben mir nicht dafür gedankt.« Seine Lippen trafen auf ihre.
    »Danke«, flüsterte sie an seinen Lippen.
    Einen langen Augenblick lagen seine Lippen auf ihren wie eine sanfte Liebkosung. Dann zog er sie an sich und sie schlang die Arme um seinen Hals. Härter presste er seinen Mund auf ihren und das so lange unterdrückte Verlangen zwischen beiden erwachte mit Macht.
    Ihr Mund öffnete sich und seine Zunge drang ein, fordernd und gierig, und wurde von ihrer eigenen mit gleicher Ungeduld und Begierde begrüßt. Ungezügelte Lust schoss durch ihren Körper und sie klammerte sich an ihn, nicht fähig, nicht willens, ihn je wieder freizugeben.
    Noch fester zog er sie an sich. Seine Brust war hart und drückte sich kraftvoll an ihre, das Pochen ihres Herzens traf auf seines. Sie verwünschte all die Stofflagen zwischen ihrem Fleisch und seinem, wollte ihm die Kleider vom Leibe reißen und sich selbst auch, gleich hier unter den Sternen, wo nur die Blumen Zeugen waren und der Duft des Jasmin in der Luft lag.
    Es war skandalös und unwiderstehlich.
    Wie aus weiter Ferne, gedämpft vom Rascheln der Pflanzen und dem Tröpfeln des Wassers vernahm sie murmelnde Stimmen. Ein Teil ihres Verstandes, der nicht von der Lust vernebelt war, begriff, dass man sie entdecken würde. Was dazu führen konnte, dass Jonathon sie heiraten musste. Und eine erzwungene Ehe wäre beiden nicht dienlich.
    Unvermittelt gab Jonathon sie frei und trat beiseite. Sofort wandte sie sich der nächstbesten Pflanze zu, schlüpfte wieder in ihren Handschuh und bewunderte die Blüte, als habe sie so etwas noch nie im Leben gesehen. Und tatsächlich war die Blume von fremdartiger Schönheit.
    »Und das hier ist eine Zygopeta l on, eine Orchidee aus dem südlichen Amerika«, dozierte Jonathon dröge wie ein Gelehrter vor seinen Schülern. Sehr beeindruckend, wenn sie auch den Verdacht hatte, dass er keine Ahnung hatte, wovon er sprach. »Sie bevorzugt meines Wissens kühlere Regionen.«
    »Um genau zu sein...«, erklang Judiths Stimme hinter ihnen. Fiona seufzte erleichtert auf. »Diese Blume wächst in den höheren Lagen Perus, Boliviens und Brasiliens. Dieses spezielle Exemplar stammt aus Brasilien.« Judith stellte sich neben Fiona und betrachtete die Blüte mit der Faszination eines wahren Sammlers. »Ist sie nicht wunderschön?« Sie beugte sich zu Fionas Ohr und raunte ihr zu: »Ich bin nicht alleine hier und wäre niemals hergekommen, hätte ich geahnt, dass ihr beide hier seid. Aber keine Angst, wir werden diesen Sturm

Weitere Kostenlose Bücher