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Glueckstreffer - Roman

Glueckstreffer - Roman

Titel: Glueckstreffer - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K A Milne
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wäre vor Freude am liebsten aufgesprungen, doch er beherrschte sich. »Dann heiraten wir also?«
    Sophie steckte sich den Ring an den Finger. Typisch Garrett , dachte sie bei sich. Er passt perfekt .
    »Ja, wir heiraten.«

Kapitel 12

    Gestern war der Höhepunkt deines Lebens.
Sorry .
    SOPHIE UND GARRETT setzten den 25. Oktober als Hochzeitstermin fest. Damit hatten sie sieben Monate Zeit, um alle nötigen Vorbereitungen zu treffen, eine Zeitspanne, die Garrett für mehr als ausreichend, Sophie angesichts ihrer Tätigkeit im Chocolats de Sophie allerdings eher für knapp bemessen hielt.
    Gegen Ende der ersten Woche ihrer Verlobungszeit hatte sie bereits eine vollständige Liste der zu erledigenden Aufgaben erstellt. Als sie die Aufstellung mit Garrett durchging, musste dieser feststellen, dass die Planung einer Hochzeit wesentlich umfangreicher war, als er angenommen hatte. Er las Sophies detaillierte Liste mehrfach durch und schüttelte den Kopf. Hochzeitsfarben, Hochzeitskleid, Brautjungfern und Trauzeugen, Kleidung für die Brautjungfern und Trauzeugen, Blumenschmuck, Gästeliste, Geschenkeliste, Ort der Hochzeit, Ort des Hochzeitsempfangs, Pfarrer, Dekoration, Essen für die Hochzeitsprobe, Fotograf, Einladungen, Vorspeisen, Hauptgericht, Tischdekoration, Gästebuch, Musik, DJ, Sitzordnung, Torte, Tortenverzierung, Tortenmesser …
    »Wir müssen ein Messer aussuchen, mit dem die Torte angeschnitten wird?«, fragte Garrett verständnislos. »Wir haben doch jede Menge Messer, die wir dazu verwenden können.«
    »Ja, aber passen sie auch zu dem Schreibset, mit dem sich die Gäste ins Gästebuch eintragen?«
    »Vermutlich nicht.«
    Sophie zog die Augenbrauen hoch. »Na bitte. Damit sind sie für diesen Zweck nicht geeignet.«
    Garrett schnaubte. »Für eine Frau, die einer Heirat so skeptisch gegenüberstand wie du, weißt du aber erstaunlich viel über Hochzeitsbräuche.«
    »Auch skeptische Mädchen haben Träume«, konterte sie.
    Garrett und Sophie besprachen die Aufgabenliste für die Hochzeit so häufig wie möglich gemeinsam und nahmen sich jede Woche Zeit, um wieder einige Punkte abzuarbeiten. Angesichts dieser Freizeit-Dauerbeschäftigung verging die Zeit wie im Flug, plötzlich war es September, und bis zu ihrem großen Tag blieben nur noch vier Wochen.
    Sophies Geburtstag fiel auf den dritten Sonntag. Sie war froh, dass es ein Sonntag war, so musste sie nicht arbeiten. Auch wenn noch etliche unerledigte Aufgaben auf ihrer Hochzeitsliste standen, beschloss Sophie, den gesamten Tag über auszuspannen und ihn mit Garrett zu genießen.
    »Ich habe eine Überraschung für dich«, verkündete sie beim Brunch.
    »Aber du hast Geburtstag. Für Überraschungen bin heute ich zuständig.«
    »Überraschung ist vielleicht nicht das richtige Wort. Ich habe etwas mit dir vor. Ist sozusagen eine alte Geburtstagstradition. Was hältst du von einem kleinen Ausflug heute Nachmittag?«
    Garrett war einverstanden.
    Ein paar Stunden später setzten sie sich ins Auto, und Sophie beschrieb ihm den Weg. Das Ziel, der Evergreen Cemetery, verschwieg sie ihm bis zuletzt – bis sie das Friedhofstor erreicht hatten.
    »Soll das die versprochene Überraschung sein?«, fragte er verblüfft.
    »Tradition«, verbesserte sie ihn.
    Sie parkten den Wagen am Fuß einer kleinen Erhebung, stiegen aus und legten die restliche Strecke von dort bis zu einer Hecke unter einer alten, majestätischen Zeder Hand in Hand zurück.
    »Hier ist es«, verkündete Sophie und deutete auf den Grabstein von Thomas und Cecilia Jones.
    Garrett las die Grabinschrift mit Bedacht.
    Sophie beobachtete, wie seine Kiefermuskeln zuckten. »Sie sind an deinem Geburtstag gestorben«, bemerkte er schließlich ernst. »Das habe ich nicht gewusst.«
    Sophie zuckte die Achseln. »Ich spreche nicht gern darüber.«
    Den Blick unverwandt auf den Grabstein gerichtet, las Garrett laut wie zu sich selbst: »21. September 1989 … Mein Gott, Sophie, das ist … Stand damals eigentlich in der Zeitung, dass du deine Eltern an deinem Geburtstag verloren hast?«
    Sophie legte den Arm um seine Taille. »Nicht dass ich wüsste. Aber möglich ist es.«
    »Wenn nicht, dann ist das eine Unterlassungssünde. Es macht die Geschichte noch tragischer.«
    »Jedenfalls hat es meinen Geburtstag eindeutig … bedeutungsvoller gemacht. So viel ist sicher.« Sophie hielt inne und beobachtete Garretts Mienenspiel. »Bis auf die ersten Jahre, als ich noch ein kleines Mädchen war und mich jemand

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