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Glut der Gefuehle - Roman

Glut der Gefuehle - Roman

Titel: Glut der Gefuehle - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jo Goodman Eva Malsch
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solchen Dingen wird die Entscheidung stets bei dir liegen.«
    »Das ist sehr großzügig von dir. Aber so kann es nicht für alle Zeiten sein. Irgendwann werde ich dich langweilen, und du wirst die Geduld mit mir verlieren, weil ich so furchtbar launisch bin.«
    »Glaubst du das wirklich? Dann kennst du mich
schlecht. Selbst wenn du mich ärgerst, werde ich für dich da sein, wenn du mich brauchst.«
    Wehmütig erinnerte sie sich an die ersten Worte, die er zu ihr gesagt hatte. »Also kann ich erwarten, dass du mich immer retten wirst, South.«
    »Matthew.«
    »Matthew«, wisperte sie.
    »Ja, das kannst du erwarten.«
    »Wirst du mich sogar vor mir selbst retten?«
    Die Lippen an ihrem Haar, versprach er: »Darauf werde ich ganz besonders achten.«
    Sie schlang ihre Finger in seine. »Hier sind wir sicher.«
    Zum Ende des Satzes hob sie die Stimme ein wenig, und das verriet ihm, dass dies in Wirklichkeit eine Frage war. »Völlig sicher«, erwiderte er und spürte, wie sie nickte. Sie verlangte keine Erklärung, warum er davon überzeugt war, denn sie vertraute ihm rückhaltlos. »Willst du jetzt schlafen, India?«
    Seine Stimme klang so unglaublich sanft, wie die ersten beschwichtigenden Worte eines Schlummerlieds. Tränen stiegen ihr in die Augen, und India drückte ihr Gesicht ins Kissen, um sie zu bekämpfen.
    »Pst«, flüsterte South.
    Da fühlte er den schwachen Schauer, der durch ihren Körper rann.
    Bald schlief sie ein. Und auch ihm fielen ein paar Minuten später die Augen zu.
     
    Trübes Grau erhellte das Fenster, als India erwachte. Sie hob den Kopf, nur so weit, dass sie die Nase und den Mund vom Rand der Decke befreite. An der Glasscheibe blühten Eisblumen, die Flammen im Kamin waren erloschen, und sie sah ihre Atemwolke in der Luft.

    Sofort vergrub sie ihr Gesicht wieder unter der Decke, wo sie ein leises Gelächter hörte.
    »Ziemlich kalt, nicht wahr?«
    »Mhm|...«
    »Soll ich ein Feuer entfachen?«
    »Ja, bitte.«
    South umfasste ihre Schulter und drehte India auf den Rücken. Dann legte er eines seiner langen Beine über ihre Schenkel, wobei sich seine Erektion an ihre Hüfte presste. Mit einem fordernden Kuss öffnete er ihren Mund und sog an ihrer Unterlippe.
    Zärtlich küsste er ihre Wange, ihr Kinn, die Lider. Seine Finger glitten durch ihr Haar, sein Atem streifte die zerzausten Strähnen an ihrer Schläfe. »Ist dir jetzt wärmer?«
    »Mhm|...«
    Er lächelte und biss behutsam in ihr Ohrläppchen. Da begann sie sich unter ihm zu winden, strich über seine Oberarme und rieb eine ihrer Fußsohlen an seiner Wade.
    Während seine Lippen ihren Hals liebkosten, hörte er einen halb erstickten Schrei. Begierig half sie ihm, ihr Nachthemd bis zur Taille heraufzuziehen, und spreizte die Beine.
    Aber statt in sie einzudringen, glitt er nach unten. Sein Mund suchte den Ausschnitt ihres Hemdes, seine Zunge umkreiste die Knospe ihrer rechten Brust, die sich unter dem dünnen Batist erhärtete. Leise seufzte India auf, und ihr Körper wurde von einer seltsamen Schwere erfasst, die nicht mit dem Gewicht ihres Liebhabers zusammenhing. Dieses Gefühl erfüllte ihren Busen, den Bauch und alle Gliedmaßen, krampfte ihr Herz zusammen und zwang sie, die Augen zu schließen. Ganz besonders intensiv spürte sie es in der feuchten Hitze zwischen ihren Beinen.

    Bald würde sich das ändern, sie wusste es. Dafür würde South sorgen. Mit betörenden Liebkosungen würde er sie von dieser Lethargie befreien – bis sie zu schweben glaubte und nur mehr von der Last seines Körpers auf Erden festgehalten wurde|...
    Ihr stockte beinahe der Atem, als er seine Aufmerksamkeit auf die andere Brust richtete. Verführerisch sog er durch den Stoff ihres Hemds hindurch an der versteiften Spitze, und die süße Qual raubte ihr den Verstand.
    In diesem Moment zog sie sich nicht – wie sonst üblich – vor ihm zurück. Dass er gerade jetzt daran dachte, erschien ihm sonderbar. Der falsche Zeitpunkt, sagte er sich. Aber der Gedanke ließ sich nicht verscheuchen, und South musste unwillkürlich lächeln, denn es beglückte ihn, wie bedingungslos sie ihm ihre Seele öffnete, ohne Angst, ohne Tücke.
    Beim nächsten Kuss spürte sie sein Lächeln auf ihren Lippen. So mühelos vertrieb er alle Sorgen, und sie empfand nichts außer dem Wunsch nach inniger Nähe.
    Sie erwiderte den Kuss, kostete seinen Geschmack mit der Zunge und genoss das ersehnte schwerelose Gefühl, das allmählich in ihr Herz drang, so langsam wie die

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