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Glut unter der Haut

Glut unter der Haut

Titel: Glut unter der Haut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Brown
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knurrig wie ein Bär, den eine Biene in den Hintern gestochen hat.«
    »Wo ist er?«, fragte Kathleen leise.
    »Im Büro. Er hat darum gebeten, ein paar A kten einsehen zu dürfen als Hintergrundinformation.«
    »Oh«, bemerkte Kathleen gleichmütig, als sie ebenfalls aufstand und sich die Shorts abklopfte.
    Gemeinsam gingen sie zum Camp zurück. Kathleen stürzte sich für den Rest des T ages kopfüber in diverse A ktivitäten. W enn der Gedanke an Erik aufkam, unterdrückte sie ihn. Sie weigerte sich, länger über ihn nachzudenken. T rotzdem spukte er ihr ständig im Kopf herum.
    Beim Mittagessen ließ er sich nicht blicken. Sie war enttäuscht, dass sie ihm nicht beweisen konnte, wie gleichgültig und kalt sie die Ereignisse des V orabends gelassen hatten.
    Zum A bendessen allerdings erschien er.
    Mit dem Stolz seiner V orfahren betrat er den Speisesaal, versprühte seinen Charme und präsentierte ein Lächeln wie das eines Filmstars.
    Kathleen plauderte mit Mike Simpson, der von ihrem plötzlichen Interesse überrascht und geschmeichelt war. Sie setzte sich zu ihm an den T isch und verwickelte die anderen Betreuer ringsum in ein lebhaftes Gespräch.
    Erik holte sich ein T ablett und schwang dann seine langen Beine über die Bank am T isch gegenüber. Die Betreuerin, neben der er saß, flirtete unverhohlen mit ihm. Kathleen biss die Zähne zusammen, als sie das hohe, schrille Lachen des Mädchens über den üblichen Lärm im Speisesaal hinweg hörte, und vermied es tunlichst, zu den beiden rüberzuschauen.
    Als sich die Harrisons zu der Runde gesellten, erfasste Edna die Situation auf A nhieb, und als ihr Blick sich mit Kathleens traf, stellte Kathleen fest, dass Edna sich köstlich amüsierte.
    Was ist denn bloß so lustig?
    Nach dem Essen nahm Kathleen ihr T ablett und machte sich damit auf den W eg zur Küche. W enn sie keinen Umweg machen wollte, musste sie an Erik und seiner Bewunderin vorbei. Sie beschloss, sie zu ignorieren.
    Sie stand auf, zog den Saum ihres T -Shirts zurecht, dabei war sie sich sehr wohl bewusst, dass dies ihre Figur betonte. Lässig stieg sie über die Bank und machte zwei entschlossene Schritte Richtung Küche.
    »Hallo, Kathleen.«
    Wie erstarrt blieb sie stehen. Sie setzte ein fröhliches Lächeln auf, dann wandte sie sich zu ihm um.
    Das Mädchen hing an seinem A rm, und Kathleen verspürte das plötzliche Bedürfnis, sie an den Haaren zu packen und wegzuziehen. Doch stattdessen sagte sie zuckersüß: »Hallo, Erik, hallo, Carol.« Ihre Stimme triefte vor Freundlichkeit, ihr Lächeln strahlte. »Wie war euer T ag?«
    »Erik hat sich den ganzen T ag im Büro versteckt, aber dann ist er doch noch mit meiner Gruppe schwimmen gegangen.« Carol sah verzückt zu ihm auf, als teilten sie beide ein großes Geheimnis. Dann wandte sie sich wieder Kathleen zu. »Er hat nicht mal seine Kamera mitgebracht. Er war nur zu seinem V ergnügen da.«
    Kathleen hasste die junge Frau für den selbstgefälligen A usdruck auf ihrem Gesicht, aber was sie noch viel wütender machte, war Eriks Grinsen. »Wie schön!«, sagte sie mit falscher Begeisterung. »Wie ich gehört habe, braucht Erik ziemlich oft eine A bkühlung.«
    »Findet die Schlauchbootfahrt morgen noch statt?«, fragte er und lachte laut über Kathleens zynische Bemerkung, die Carol nicht verstand.
    »Ich werde jedenfalls mitfahren«, antwortete Kathleen.
    »Ich auch«, sagte er.
    »Jeder, wie er will.« Kathleen machte auf dem A bsatz kehrt und stellte ihr T ablett auf den T resen. Dann verließ sie den Speisesaal.
    Er war unmöglich! Er lachte sie aus! Sie hatte ihn beleidigen und zurechtweisen wollen. Und er hatte nicht mal so viel A nstand bewiesen, ihr diese verdiente Genugtuung zu gönnen. Er hatte sie gezwungen, höflich zu sein.
    Wie war sie nur auf den Gedanken gekommen, in ihn verliebt zu sein? Sie liebte ihn nicht. Sie mochte ihn nicht einmal. Sie würde ihn einfach aus dem Gedächtnis streichen und an irgendetwas anderes denken.
    Aber wieso war sie dann, als sie zu ihrer Unterkunft ging, so kopflos? W ieso vergaß sie, wonach sie eben noch gesucht hatte? W ieso kehrte, als sie sich auf ihr Bett legte, sofort die Erinnerung an seine sanften Hände und weichen Lippen zurück, die ihrem Körper diese süße Qual bereitet hatten?
    Sein Schnurrbart war überhaupt nicht unangenehm. A ls er ihre Brustwarzen geküsst hatte, hatte sein Bart ihr zusätzliche Lust geschenkt.
    Mit einem leisen Seufzer rollte sie sich auf den Rücken, fest

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