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Glut unter der Haut

Glut unter der Haut

Titel: Glut unter der Haut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Brown
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am Badeplatz waren. »Hier ist es wunderschön«, sagte sie trocken. »Aber das kenne ich schon.«
    Erik lachte. »Dir scheint es ja schon wieder besserzugehen, deinem lockeren Mundwerk nach zu urteilen.« Er öffnete die Beifahrertür und half Kathleen beim A ussteigen. »Komm, mein kleiner Frechdachs, wir müssen noch ein Stück laufen.«
    »Erik«, fragte sie besorgt, »bist du auch sicher …?«
    »Dass ich weiß, wohin ich will?«, beendete er den Satz für sie. A uch das Mondlicht schaffte es nicht, das dichte Laub über ihren Köpfen zu durchdringen. »Keine A ngst, ich kenne den W eg. Ich habe den Platz gestern A bend entdeckt, als ich einen ausgedehnten Spaziergang gemacht habe, um mich abzuregen.« Er drückte fest ihre Hand; Kathleen errötete.
    Eine geraume W eile gingen sie schweigend nebeneinander her. Erik schien mit der Umgebung vertraut zu sein, denn er half Kathleen, Stolperfallen und herabhängenden Ästen auszuweichen. »Wo sind …?«
    »Horch!«, unterbrach er sie. »Kannst du den Fluss hören?«
    Sie blieben stehen und lauschten. Kathleen vernahm das Rauschen des Flusswassers.
    Hinter einigen Büschen lag Eriks Ziel. Es war eine kleine Bucht mit Sand, fein wie Puderzucker, direkt am Kieselsteinufer des Flusses. Etwa hundert Meter weiter oben waren etliche Felsbrocken im Flussbett, die sanfte Stromschnellen und Strudel verursachten. Die Bäume zu beiden Seiten des an dieser Stelle schmalen Flusses breiteten ihre Äste wie einen natürlichen Baldachin aus. Es war wunderschön.
    »Wie hast du das gefunden?« Kathleen war erstaunt, dass sie in all den Jahren, die sie nun schon hierherkam, diesen Platz nicht selber entdeckt hatte.
    »Ich habe dir doch gesagt: Ich bin spazieren gegangen, um
meinen Frust loszuwerden.« Erik schmunzelte. »Komm!«
    Sie liefen zusammen ans Ufer. Erik hatte aus dem W agen eine Decke mitgebracht, die ernun auf dem Sand ausbreitete. Kathleen streifte die Kleidung bis auf ihren trägerlosen Bikini ab.
    »Hu, ist das kalt!«
    »Man gewöhnt sich dran«, versicherte ihr Erik.
    Er watete ein Stück weiter hinein, und das W asser reichte ihm bis zu den Knien. Langsam setzte er sich, mit dem Rücken gegen die sprudelnde Strömung, hin. »Es ist wie in einem W hirlpool!«, rief er.
    Kathleen hatte Mühe, das Gleichgewicht zu behalten, als sie ihm folgte. Sie stützte sich auf seiner Schulter ab und setzte sich ebenfalls. Das kalte W asser verschlug ihr den A tem.
    »Wie hältst du das nur aus?« Sie streckte die Beine aus.
    »Mit der Zeit gewöhnst du dich daran. Ist doch großartig, oder?«
    Nach einer W eile musste sie zugeben, dass er recht hatte. Das sprudelnde W asser war eine W ohltat und spülte all ihre A nspannung weg.
    Sie stützte sich auf den Händen ab und lehnte sich zurück, hob die Hüften und ließ die Beine in der Strömung treiben. So herrlich es auch war, ihre Stellung brachte ein Problem mit sich – ihr Bikinioberteil.
    »Ich fürchte, ich verliere in der Strömung gleich meinen Bikini.« Sie lachte nervös.
    »Warte«, meinte Erik. »Ich helfe dir.«

Kapitel 7
    Ehe Kathleen sichs versah, hatte Erik ihr das Oberteil vom Leib gezogen; es trieb im sprudelnden W asser davon.
    »Erik!«, kreischte sie und verschränkte die A rme vor der Brust. »Was hast du gemacht?«
    »Ich wollte dich von der Sorge um deinen Bikini befreien. Jetzt musst du keine A ngst mehr haben, es zu verlieren.« Er zuckte vergnügt die A chseln. Sein Lächeln war betörend … und gefährlich.
    »Das hast du absichtlich gemacht!«
    »Schuldig. Und jetzt entspann dich und genieße das W asser.« Er legte den Kopf in den Nacken, das Gesicht zum Himmel gewandt, die A ugen geschlossen, wie einer seiner heidnischen V orfahren, die die Götter des Himmels angebetet hatten.
    Kathleens Hauptsorge galt nicht der Strömung des Flusses, sondern vielmehr ihrem zunehmenden Herzklopfen. Sie war hier in der W ildnis, mitten in der Nacht, zusammen mit diesem virilen und arroganten Mann, und sie saß buchstäblich nackt nur wenige Zentimeter von ihm entfernt.
    Doch trotz des wachsenden Unbehagens war sie gleichzeitig ein wenig empört und beleidigt, weil er sie keines Blickes würdigte. Er schien völlig in sich versunken zu sein. Nach und nach begann sie sich zu entspannen; sie streckte sich wieder aus, stützte sich auf den Händen ab, achtete aber darauf, dass ihre Brustwarzen, die im kalten W asser hart geworden waren, unter der Oberfläche blieben.
    Lange lagen Kathleen und Erik schweigend so da, nur

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