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Godspeed | Die Ankunft

Godspeed | Die Ankunft

Titel: Godspeed | Die Ankunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beth Revis
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riechen.
    »Was soll ich tun?«, fragt Dad.
    »Wir fangen damit an, dass Sie sich ergeben. Sie werden von hier aus Kontakt zur FRX aufnehmen und denen sagen, dass Sie und Ihre Leute vor uns kapitulieren – vor uns – und dasselbe gilt für die FRX .«
    »Die werden trotzdem herkommen«, sagt Dad.
    »Die einzige Waffe, die uns etwas anhaben kann, ist die biologische Bombe. Wir zweigen schon seit Jahrzehnten Solarbomben ab. Ganz zu schweigen von all den menschlichen Geiseln, mit denen wir die FRX unter Druck setzen können. Ohne die Biowaffe haben die gegen uns keine Chance.«
    Mein Magen krampft sich zusammen. Draußen vor dem Fenster ist die Welt ruhig und friedlich. Ich stelle mir vor, wie sie explodiert und von Bomben und Krieg zerfetzt wird.
    Dad setzt sich wieder vor die Kommunikationseinheit und wischt die Glasscherben weg, die darauf gelandet sind. Wir alle sehen zu, wie er seinen Militärcode eingibt.
    »Von hier lässt sie sich nicht entschärfen …«, sagt der Anführer der Hybriden. »Was
machen
Sie da?« Eine neue Stimme ertönt im Raum. »Colonel Martin, wir haben Ihren Notruf erhalten«, sagt die Stimme. »Die FRX ist bereit, Ihnen zur Hilfe zu kommen.«
    »Die Hybriden sind an der Macht!«, schreit Dad, noch bevor sich deren Anführer auf ihn stürzen kann.
    »Wollen Sie, dass wir die Biowaffe fernzünden?«, fragt der Mann am anderen Ende. Seine Stimme ist vollkommen emotionslos. »Bitte geben Sie Ihren militärischen Autorisierungscode ein.«
    »Nein!«, brüllt der Anführer der Hybriden und stößt Dad vom Mikrofon weg.
    »Null-Alpha-Vier-Zwei-Gamma«, schreit Dad. Die Hälfte des zehnstelligen Codes.
    Der Hybridenführer schlägt Dad die Faust ins Gesicht, bevor er die restlichen Zahlen und Buchstaben herausschreien kann. Die beiden ringen einen Moment lang miteinander. Dad umklammert den rechten Arm des Mannes und versucht, ihm die Waffe zu entreißen – und dann geht die Solarwaffe los und sprengt ein Loch in die Wand des Gebäudes. Schließlich schafft es Dad, sie dem Anführer aus der Hand zu schlagen. Jetzt mischt sich einer der anderen Männer ein, die mit ihm ins Gebäude gestürmt kamen. Chris beobachtet das Ganze nur und presst mir weiterhin die Achtunddreißiger an den Kopf.
    »Hören Sie«, sagt die Stimme aus dem Lautsprecher, »ohne den vollständigen Code können wir die Fernzündung der Bombe nicht autorisieren. Der Erhalt unserer Arbeitssklaven hat Priorität; ihre Vernichtung kann nur im äußersten Notfall erfolgen.«
    Da wird mir alles klar: Die Leute, die uns hergeschickt haben, die versprochen haben, uns zu beschützen, haben nicht die geringsten Skrupel, uns zu opfern. Jedenfalls nicht, falls dadurch ihre »Produktion« beeinträchtigt würde. Lieber lassen sie zu, dass wir und die Hybriden uns gegenseitig umbringen, als alles zu verlieren, was sie diesem Planeten abtrotzen können.
    Der dritte Mann, der mit den anderen hereingestürmt ist, kommt auf mich und Chris zu. Seine Halsmuskeln sind angespannt und er scheint Chris wortlos eine Frage zu stellen.
    Chris nickt und sieht dann auf mich herab. »Weißt du was? Ich dachte … aus uns könnte etwas werden.«
    »Wir könnten
niemals
das sein, was du dir vorstellst.«
    Chris grinst mich verächtlich an. »Weil ich ein Hybride bin?«, fragt er. »Oder wegen dieses
Jungen
?« Ich frage mich, ob ihm wohl bewusst ist, dass er dasselbe Wort benutzt hat, mit dem auch mein Vater Junior immer bezeichnet.
    Ich funkele ihn wütend an und hoffe, dass er den Hass in meinen Augen sieht. »Es hat nichts mit deiner DNA zu tun, dass Junior ein viel besserer Mann ist als du.«
    Der andere Hybride ist aus meinem Blickwinkel verschwunden. Ich schnappe vor Schmerz nach Luft, als mir etwas Scharfes in den Arm sticht. Der Mann umklammert meine Schulter, und seine Finger krallen sich so fest um meinen Oberarm, dass ich mich nicht rühren kann, zumal ich ja auch noch die Waffe am Kopf habe.
    Aber ich merke, was los ist. Der andere Mann hat eine Spritze, und ich spüre, wie eine eisig glühende Flüssigkeit in mein Blut injiziert wird.
    Der Anführer und der andere Hybride haben Dad wieder unter Kontrolle, stoßen ihn auf den Stuhl und drehen ihn so, dass er mich ansehen muss.
    Das Zeug, das sie mir gespritzt haben, ist kalt wie Eis, und ich fühle mich plötzlich wieder wie damals, als sie mich mit der Kryo-Flüssigkeit vollgepumpt haben.
    »Was ist das? Was macht ihr mit meiner Tochter?«, schreit Dad und will aufspringen und mich retten,

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