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Gödel, Escher, Bach - ein Endloses Geflochtenes Band

Gödel, Escher, Bach - ein Endloses Geflochtenes Band

Titel: Gödel, Escher, Bach - ein Endloses Geflochtenes Band Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Douglas R. Hofstadter
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nicht schließlich durch den Befehl unwiderruflich verursacht wird und damit die Unversöhnlichkeit unendlich erstaunlich macht.
7)
Gemäß den Sophisten wurden in anderen Worten die Feldzüge in den Stadtstaaten des Orients listig aufgenommen. Natürlich war der Orient von den Staaten auf besonders heftige Weise getrennt.
8)
Der Orient unterstützt alle Anstrengungen, die von der Menschheit unterstützt worden sind.
9)
Zugegeben: Der hierarchische Ursprung des Trugschlusses wird nichtsdestoweniger von seinen Feinden vorausgesagt. Gleichermaßen werden die Individualisten bezeugt haben, daß Unversöhnlichkeit die Feldzüge nicht beendet hat.
10)
Natürlich trennen während der Wirren, die Geheimhaltung rechtfertigen, die Antworten den Orient nicht. Selbstverständlich erproben die Länder ipso facto immer die Freiheit.
11)
Obgleich ein Nobelpreis von den Humanisten erlangt wurde, wurde er trotzdem zusätzlich durch den Sklaven errungen.
12)
Eine Ansicht wird oft von den Sklaven einer vom Hader zerrissenen Nation vertreten.
13)
Außerdem werden die Nobelpreise errungen werden. Gleichermaßen werden die Nobelpreise, die errungen werden, trotz der Konsequenzen manchmal von einer Frau errungen.
    Die drei ersten Sätze sind die von Menschen geschriebenen. Sie wurden der Zeitschrift Art-Language 15 entnommen und sind, soweit ich es feststellen kann, durchaus ernstgemeinte Versuche von gebildeten und geistig gesunden Menschen, einander etwas mitzuteilen. Daß sie hier aus dem Zusammenhang gerissen wurden, ist nicht allzu irreführend, da ihr eigener Kontext genau gleich tönt wie sie.
    Die übrigen erzeugte mein Programm. Nummer 10 bis 12 wurden ausgewählt, um zu zeigen, daß es mitunter Ausbrüche luzider Logik gab. Nummer 7 bis 9 sind für den Output charakteristischer; sie schweben in jener merkwürdigen und provokativen Unterwelt zwischen Sinn und Unsinn, und Nummer 4 bis 6 gehen dann wohl so ziemlich über jeden Sinn hinaus. Ist man in großzügiger Stimmung, so könnte man sagen, daß sie als reine „Sprachobjekte“ für sich existieren, wie abstrakte Skulpturen, die aus Worten anstatt aus dem Stein herausgehauen wurden; oder man könnte auch sagen, daß es rein pseudointellektuelles Gefasel ist.
    Bei der Auswahl des Vokabulars hatte ich es noch immer auf die Erzeugung humoristischer Effekte abgesehen. Das Flair des Outputs zu charakterisieren ist schwer. Obwohl vieles davon „Sinn“ zumindest auf der Ebene der einzelnen Sätze hat, bekommt man das deutliche Gefühl, daß der Output aus einer Quelle stammt, die nicht versteht, was sie sagt, und keinen Grund hat, es zu sagen. Insbesondere spürt man einen vollständigen Mangel an Bildlichkeit hinter den Worten. Als ich sah, wie solche Sätze sich aus dem Drucker ergossen, hatte ich gemischte Gefühle. Die Einfältigkeit des Output amüsierte mich sehr. Zugleich war ich auf meine Leistung sehr stolz und versuchte, sie Freunden zu beschreiben: Sie sei dem Vorgehen ähnlich, wenn man Regeln gibt, wie man sinnvolle Geschichten auf Arabisch aus den einzelnen Federstrichenaufbauen kann — eine Übertreibung, aber es paßte mir eben so. Und endlich war ich freudig erregt durch das Wissen, daß diese enorm komplizierte Maschine in ihrem Inneren lange Züge von Symbolen nach gewissen Regeln hin und her rangierte und daß diese langen Züge von Symbolen den Gedanken in meinem eigenen Kopf etwa vergleichbar waren.
Bildliche Vorstellungen vom Denken
    Natürlich ließ ich mich nicht zu dem Gedanken hinreißen, daß hinter diesen Sätzen ein vernunftbegabtes Wesen stünde — bei weitem nicht.
    Niemand war sich klarer als ich, daß dieses Programm vom wirklichen Denken erschreckend weit entfernt war. Hier ist Teslers Satz sehr passend: Sobald diese Stufe der Fähigkeit, mit der Sprache umzugehen, mechanisiert worden war, war es klar, daß es sich da nicht um Intelligenz handelte. Aber diese eindrucksvolle Erfahrung hinterließ bei mir eine bildliche Vorstellung davon, eine flackernde Ahnung, daß das wirkliche Denken sich aus viel längeren, viel komplizierteren Symbolzügen im Gehirn zusammensetzt — viele Züge, die sich zu gleicher Zeit auf vielen Parallelen und sich kreuzenden Gleisen bewegen, daß Wagen gezogen und gestoßen, angehängt und abgehängt, durch eine ungeheure Anzahl neuraler Rangierlokomotiven verschoben werden ...
    Es war ein vages Bild, das ich nicht in Worte fassen kann, und es war nur ein Bild. Aber Bilder und Intuitionen und Motivationen liegen eng

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