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Götter aus Licht und Dunkelheit

Götter aus Licht und Dunkelheit

Titel: Götter aus Licht und Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roger Zelazny
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m Ort der sich ändernden Gezeiten auf?«
    »Die Art dieses S p iegels ist s t umme Allwisse n heit. Er zeigt alles, erklärt nichts. Aber er bezog seine Richt u ng aus m einem Trau m , so bleibt es m i r überlassen, die s e Sache durch Meditation zu ergründen.«
    »Er ist stark und sehr schnell.«
    »Das ist wahr. Je m anden wie ihn habe ich nicht m ehr gesehen seit der sonnenäugige Set un t er d e m H a m m er Der Sonnen zersch m ettert fiel, in seinem K a m p f gegen d e n N a m enlosen. Wak i m ist m ehr, als es dieser Menge scheint, oder dies e m kleinen Mädchen, zu dem er da geht. Sieh, wie ich dem Spiegel befehle, klarer und klarer zu werden! Eine dunkle Aura, die ich nicht m ag, u m gibt W aki m . Er ist ein Teil dessen, was m einen Schlaf störte.
    W i r m üssen ihn verfolgen lass e n. W i r m üssen heraus finden, was er ist.«
    »Er wird das Mädchen m it über den Hügel neh m en«, m eint ihr Vertrauter und pufft m it seiner kalten Nase in ihr Ohr. »Oh, laß uns zusehen!«
    »Sehr gut«, antwortet sie, und er wedelt m it dem Schw a nz und legt die Vorderpfoten auf seinen lockigen Kopf.
    Der Mann steht auf einem von einer rosa Hecke u m gebenen Platz, der erfüllt ist von Blu m en in allen Farben. Es gibt dort Bänke, Sof a s, Stühle, einen Tisch und hohe Ro s enspaliere, alles unter einem grünen, schir m artigen Bau m , d e r den Him m el ausschließt. Die Lu f t ist e rf üllt von Par f üm und Blu m enessenzen, Musik erklin g t in ihr und durchzieht sie langsa m . Fahles Licht regt sich in den Zweigen des Bau m es, zu dessen Füßen ein winziger berauschender Springbrunnen sprudelt.
    Das Mädchen schließt das Tor in der Hecke. Das Zeichen »nicht stören« erscheint auf der Außenseite des Tores. Sie nähert sich dem Mann.
    » W ak i m ...« sagt sie.
    »Megra«, antwortet er.
    » W eißt du, warum ich dich hierher gebeten habe ? «
    »Dies ist ein Liebesgarten«, m eint er, »und ich glaube, die Gebräuche dieses Landes zu kennen...«
    Sie lächelt, zieht i h ren Büstenhalter aus, hängt ihn auf einen Busch und legt die Hände auf W aki m s Schultern.
    Er versucht, sie an sich zu ziehen, sc hafft es aber nicht.
    »Du bist stark, kleines Mädchen.«
    »Ich habe dich zum Ringen herbestellt«, erklärt sie.
    Er blickt kurz zu einem blauen Sofa, dann wieder zu dem Mädchen, ein dünnes Lächeln erscheint auf seinen Lippen.
    Sie schüttelt langsam den Kopf.
    »Nicht so, wie du denkst. Zue r st mußt du m i ch im K a mpf besiegen. Ich will keinen gewöhnlichen Mann, dessen Rückgrat unter m einer U m a r m ung zerbricht, u n d ich will a u ch keinen, d er nach einer Stunde m üde wird, oder nach dreie n . Ich will einen Mann, dessen Kraft wie ein Fluß s t rö m t , endlos. Bist du dieser Mann, W ak i m ? «
    »Du hast m i ch beim K ä mpfen beobachtet.«
    » W as besagt das schon? Ich bin stärker als alle Männer, die ich je m als gekannt habe. Selbst jetzt versuchst du noch m i t Kraft, m i ch an dich zu zieh e n, aber es gelingt dir nicht.«
    »Ich will dir nicht weh tun, Kind.«
    Und sie lacht und befreit sich a u s seinem Griff, zieht seinen A r m über ihre Schulter, packt seinen Oberschenkel m it ein e m Nage- W aza-Griff, der Kata-Garu m a genannt wird, und wirbelt Wak i m durch den Liebesgarten.
    Er steht wieder auf und sieht s i e an. Dann zieht er das Hemd, das vorher weiß gewesen war, über seinen Kopf.
    Er greift hoch hinauf und legt es über einen A st des großen Ba u m es.
    Sie tritt zu ihm und bleibt stehen.
    » W illst du jetzt m it m i r kä m p f en?«
    Anstelle ei n er Antwort bric h t er eine Rose aus dem Spalier und bietet sie ihr an.
    Sie zieht ihre Ellenbogen weit z u rück und schlägt ihm m it den Fäusten in den Unterleib.
    »Das heißt wohl, daß du die B l u m e nicht willst«, schnappt er und läßt die Rose fallen.
    Blaues Fe u er blitzt a u s Meg r as Augen, als sie die Rose zertritt.
    » W illst du jetzt m it m i r kä m p f en?«
    »Ja«, bestätigt er. »Ich werde dir einen Griff z e igen, den man den Kuß< nennt«, und er u m a r m t sie kraftvoll, zieht sie an sich. Sein Mund findet den ihren, obwohl sie ihren Kopf zur Seite dreht. Er verstärkt seinen Griff und hebt sie hoch. W eder kann sie unter seiner U m a r mung at m en noch sich daraus befreien. Der Kuß dauert an, bis ihre Kra f t schwindet, er trä g t sie zu einem Sofa und legt sich auf sie.
    Es ist wie Rosen, Rosen und wieder Rosen, Musik, fließendes Licht, eine Blu m e, die geknickt wurde.
    Die

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