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Göttin des Frühlings

Göttin des Frühlings

Titel: Göttin des Frühlings Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P.C. Cast
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verharrte an Ort und Stelle. Er sah ihr in die Augen.
    »Wäre es dir lieber, wenn ich dich nicht berühre?« Seine Stimme klang rau und fremd.
    Persephone blinzelte zweimal – schnell.
    Hades biss die Zähne aufeinander und wandte sich von ihr ab. Was war er nur für ein Narr! Er hatte den Blick in ihren Augen gesehen. Er signalisierte nicht Begehren oder Zustimmung, sondern Entsetzen und Verwirrung.
    »Warte!«
    Er holte noch einmal tief Luft und wappnete sich für das, was jetzt kam.
    »Es ist nicht so, dass ich nicht von dir berührt werden möchte. Es ist nur … nur weil …« Lina versuchte, sich zusammenzureißen. Dann setzte sie erneut in einem vernünftigeren Tonfall an. »Demeter hat mir erzählt, du würdest dich nicht für Frauen interessieren. Es ist bekannt, dass du nicht mit Nymphen herumtollst oder Göttinnen nachsteigst, deshalb kommt es für mich überraschend, dass du so … so …« Sie seufzte, frustriert über ihre Unfähigkeit, die Situation in Worte zu fassen. »Hades, du bist alles andere als der langweilige, düstere Gott, den Demeter mir beschrieben hat.«
    Hades wurde sehr ruhig. Sein Blick traf ihren, hielt ihn, und Lina las in den ausdrucksstarken Tiefen seiner Augen positive Überraschung.
    »Das Gerücht stimmt«, sagte er langsam und nachdrücklich. Seine Mundwinkel zogen sich nach oben. »Ich habe nicht mit Nymphen herumgetollt und bin keinen Göttinnen nachgestiegen, weil ich keine gefunden habe, die mich interessierte.«
    »Oh«, machte Lina und war nicht in der Lage, seinem durchdringenden Blick auszuweichen. Er war einfach so verdammt düster und sexy.
    »Bis du in mein Reich kamst«, schloss er.
    Hades trat vor und nahm sie entschlossen in die Arme. Lina schmolz der siedenden Hitze seines schweißüberzogenen Körpers entgegen, als er seine Lippen auf ihre drückte. Sie öffnete den Mund, und einen herrlichen Augenblick lang wurde ihr Kuss tiefer. Dann ließ Hades sie los, viel zu früh. Ihr war schwindelig, als sei sie zu lange unter Wasser gewesen und hätte nicht mehr genug Luft.
    »Ich habe mehr zu bieten als gutes Aussehen«, wiederholte Hades Linas frühere Worte.
    »Das glaube ich dir.«
    Er beugte sich wieder vor, um ihren süßen Mund zu schmecken. Lina stöhnte an seinen Lippen auf. Das Geräusch entflammte ihn. Ihre vollen, runden Brüste drückten gegen seinen Oberkörper. Er spürte, wie sich seine Willenskraft langsam auflöste und seine Leidenschaft ihn verzehrte.
    Der Schauder, der durch seinen Körper lief, übertrug sich auf Lina. Sie schob die Hände über seine nackte Brust und schlang sie um seinen Hals.
    »Nicht aufhören!«, flüsterte sie, nahm seine Unterlippe zwischen die Zähne und biss neckisch hinein.
    Mit einem Stöhnen entfesselter Lust umfasste Hades ihre Pobacken und hob sie an. Ihr weicher Unterleib schmiegte sich an ihn. In zwei Schritten hatte er sie gegen die Wand der Schmiede gedrückt. Eine Hand fuhr hoch und legte sich um ihre Brust. Der süße, verlockende Nippel reckte sich seiner Handfläche entgegen. Hades streichelte ihn sanft. Mit der anderen Hand tastete er nach einem Schlitz in ihrem Seidengewand. Seine heißen Finger streiften ihre nackte Haut. Sein Puls dröhnte ihm in den Ohren, er nahm nichts anderes mehr wahr als seine stürmische Lust.
    Gefangen zwischen der kühlen, harten Steinmauer und der harten Hitze von Hades, hatte Lina das Gefühl, von ihm verzehrt zu werden.
    Da kam Eurydike in die Schmiede gestürzt.
    »Persephone! Da bist du ja! Oh …« Sie brach ab. Mit großen Augen registrierte sie ihre zerzauste, errötete Göttin und die düstere Heftigkeit, mit der Hades sie gegen die Wand presste.
    »Was ist?«,
brüllte Hades, und der Boden der Schmiede erbebte.
    »Verzeih mir!« Eurydikes blasses Gesicht wurde noch weißer. Verängstigt ging sie rückwärts in Richtung Tür.
    Lina hatte Mühe, Luft zu bekommen. Sie lehnte sich an Hades’ Brust. Der Gott schaute auf sie hinunter. In seinem Blick stand noch immer das pure Begehren.
    »Du machst Eurydike Angst«, zischte Lina und fügte in Gedanken hinzu, dass er auch ihr Angst einjagte. Noch nie hatte sie die krude Kraft göttlichen Begehrens erlebt. Sie war sicherlich erregend, doch gleichzeitig auch überwältigend.
    Langsam registrierte Hades durch den Nebel seiner Leidenschaft die Angst, die in Persephones Augen aufblitzte. Beim Bart des Zeus! Er wollte nicht, dass sie ihn fürchtete. Hades blinzelte, trat mit einem Seufzer zurück und setzte die Göttin wieder

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