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Göttin des Lichts

Titel: Göttin des Lichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P. C. Cast
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reichte, um Pamela zu ernüchtern. Vielleicht war sie aber auch total betrunken, hatte das Bewusstsein verloren und hing in Wirklichkeit immer noch bemitleidenswert bewusstlos und erbärmlich erledigt auf ihrem Stuhl im Lost Cellar.
    Nein, die Alliterationen klappten hervorragend, also konnte es nicht sein, dass sie halluzinierte.
    Ob er schwul war? Sie musterte ihn, seine hinreißenden blauen Augen, und lächelte ihn verführerisch an. Er erwiderte ihr Lächeln mit einer einladenden Wärme, die extrem heterosexuell wirkte. Nein, er war auf gar keinen Fall schwul … Aber was stimmte dann nicht mit ihm? Es musste doch irgendetwas geben …
    »Bist du verheiratet?«, fragte sie abrupt.
    Seine goldenen Brauen zogen sich zusammen, er runzelte die Stirn. »Nein. Ich war noch nie verheiratet.«
    »Oder hast du eine Freundin? Wohnst du mit einer Frau zusammen?«
    »Nein.«
    »Dann bist du also völlig frei und ungebunden?«
    »Ja«, antwortete er mit fester Stimme.
    Also das war es anscheinend auch nicht. Zumindest in der Theorie stimmt alles.
    Ohne die leiseste Aufforderung von ihr blieb er vor einem Laden namens Jay Strongwater stehen, einem Spezialgeschäft für Bilderrahmen.
    »Das sind ja hervorragende Arbeiten«, stellte er nachdenklich fest. »Offensichtlich hat der Künstler ein außergewöhnliches Talent.«
    »Ja, die sind wirklich toll.« Pamela spähte in das Schaufenster und entdeckte die Reflektion eines Preisschilds auf einem sehr kleinen, juwelenbesetzten Rahmen. »Vierhundertfünfzig Dollar! Für einen winzigen Bilderrahmen! Na ja, ich glaube, sooo toll sind sie auch wieder nicht.«
    Apollo drehte sich zu ihr, legte den Zeigefinger unter ihr Kinn und hob ihr Gesicht an. »Ich glaube, es gibt Bilder, die so einen Rahmen verdient haben.«
    Als er sie mit dieser konzentrierten Intensität ansah (wie hatte sie je auf die Idee kommen können, dass er schwul war?), fühlte sie sich auf einmal innerlich ganz zittrig, als wäre sie wieder in der Highschool und dieser Traummann ihr neuer Freund. Natürlich hätte sie so etwas niemals zugegeben, aber es war deshalb nicht weniger wahr. Sie standen so dicht beieinander, dass sie ihn riechen konnte – ein männlicher Duft, vermischt mit Rohseide und noch etwas anderem … etwas ebenso Subtilem wie Verführerischem. Hitze war ihre erste Assoziation. Warme Sonne auf einem weißen Strand, wo sich ganz zwanglos und ungehemmt nackte Körper tummelten …
    Sie lachte ein bisschen zu schrill, entzog ihr Gesicht seinen Händen und ging weiter.
    »Phoebus …« Sie fuhr sich mit den Fingern durch die Haare und versuchte, ihr wild pochendes Herz zu besänftigen. »Phoebus, ich finde dich sehr romantisch.«
    Seine Augen blitzten, und er lächelte. »Gut.«
    Sie musterte ihn. »Es gibt viele Männer, denen das nicht gefallen würde, weil es nach Softi klingt.«
    »Männer sind ziemlich oft Idioten.«
    »Ganz deiner Meinung«, stimmte sie im Brustton der Überzeugung zu.
    Apollo lachte. Ihre Offenheit gefiel ihm. »Du solltest wissen, dass ich anders bin als die meisten Männer. Und du solltest wissen, dass ich vorhabe, dir sehr romantisch den Hof zu machen.«
    »Oh …« Sie stockte, denn sie wusste nicht, was sie auf diese Ankündigung erwidern sollte.
    Er lachte wieder und nickte, sagte jedoch nichts. Aber er beobachtete sie. Seine Worte hatten sie verwirrt, und er fand es ganz bezaubernd, wie ihre Wangen sich sofort rosa verfärbten. Durch die kurzen Haare wirkte ihr Hals sehr lang, und am liebsten hätte er sofort die Lippen auf ihre Halsgrube gedrückt. Der Stil ihres Kleids war ihm ebenso fremd wie die Sachen, die er selbst jetzt trug, aber er mochte die schmeichelnden, weiblichen Linien und wie der spitz zulaufende Ausschnitt den Ansatz ihrer sanft gerundeten Brüste freigab. Sie war zierlich, aber sehr weiblich, mit langen, schlanken Beinen … Wie schaffte sie es nur, auf diesen gefährlichen Schuhen zu balancieren? Sie waren kaum mehr als ein Stück Stoff auf dünnen, spitzen Absätzen. Doch so seltsam dieses Schuhwerk war, er genoss den Anblick, wie ihre Waden sich streckten und beugten, und wie ihr wohlgeformter Hintern sich verführerisch wiegte, während sie neben ihm herging.
    Sie spürte, dass er sie musterte, und ihr ohnehin nervöses Inneres verwandelte sich in einen Flipperautomaten, in dem ihre Gedanken herumsausten. –
Was schaut er da an? Gott, ist er schön. Er riecht so gut, dass man ihn glatt aufessen möchte. Findet er mich zu dick? Bitte mach,

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