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Goettin in Gummistiefeln

Goettin in Gummistiefeln

Titel: Goettin in Gummistiefeln Kostenlos Bücher Online Lesen
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weitere Pflanzen hoch, dann habe ich das Ende der Reihe erreicht.
    »Fertig«, verkünde ich und drehe mich um.
    »Toll, lass sehen.« Er kommt herbei, um meine Knoten zu inspizieren. Mit der anderen Hand streichelt er dabei meinen Schenkel, greift sanft unter meinen Rock, tastet mit den Fingerspitzen nach meinem Fleisch. Ich kann mich nicht rühren. Ich bin wie gelähmt. Und dann geht er wieder, geht und nimmt zwei Obststeigen zur Hand.
    »Was ...« Ich kriege nicht mal mehr einen ordentlichen Satz zustande.
    Er gibt mir einen raschen, harten Kuss auf den Mund. »Komm. Jetzt sind die Himbeeren dran.«
    Die Himbeeren sind weiter hinten im Garten, grüne Lauben mit trockener Erde und Himbeerstauden in sauberen Reihen. Es ist mucksmäuschenstill, als wir eintreten, nur das heftige Flattern eines Vogels ist zu hören, der sich hier hinein verirrt hat. Nathaniel scheucht ihn hinaus.
    Wortlos machen wir uns an die erste Reihe, pflücken die reifen Beeren, die in unglaublicher Fülle dort wachsen. Als ich das Ende der Reihe erreiche, ist mein Mund ganz pelzig von der süßen Säure der Früchte. Meine Hände sind zerkratzt von den Dornen, und meine Schultern und Arme tun mir vom Pflücken weh. Ich schwitze wie verrückt. Hier, unter den Lauben, scheint es noch heißer zu sein als draußen in der prallen Sonne.
    Wir treffen uns am Ende der Reihe, und Nathaniel mustert mich einen Moment lang wortlos. Schweiß rinnt ihm in kleinen Bächen über Schläfen und Wangen.
    »Heiße Arbeit«, sagt er. Er stellt seine Steige beiseite und zieht sich das T-Shirt aus.
    »Ja.« Einen Moment herrscht Stille zwischen uns. Dann, beinahe trotzig, ziehe ich ebenfalls mein T-Shirt aus. Ich stehe dicht vor ihm, nur in BH und Rock. Meine Haut ist milchweiß im Vergleich zu seiner.
    »Reicht das?« Ich deute auf unsere Körbe, aber Nathaniel schaut nicht einmal hin.
    »Noch nicht.«
    Etwas an der Art, wie er mich ansieht, lässt meine Kniekehlen kribbeln und schwitzen. Ich schaue ihm in die Augen, und es ist wie ein Kräftemessen.
    »Die dort oben hab ich nicht erreicht.« Ich deute auf ein dickes Büschel Beeren, über mir, gerade außerhalb meiner Reichweite.
    »Warte.« Er streckt sich, dicht hinter mir, Haut an Haut, und ich fühle seine Lippen an meinem Ohrläppchen, während er die Beeren pflückt. Ich bin wie elektrisiert. Es ist kaum zu ertragen, es muss aufhören. Und doch soll es nie enden.
    Und es endet nicht. Noch nicht. Wir bewegen uns pflückend durch die Reihen - wie zwei Tänzer in einem höfischen Reigen, äußerlich auf die Arbeit konzentriert, aber mit jeder Faser des anderen bewusst. Am Ende einer jeden Reihe streichelt er irgendeinen Teil meines Körpers, mit den Fingern oder mit dem Mund. Einmal füttert er mich mit Himbeeren, und ich beiße ihn spielerisch. Ich will ihn überall berühren, will, muss ihn haben, doch jedes Mal wendet er sich ab, bevor es auch nur angefangen hat.
    Ich beginne allmählich vor Erregung zu zittern. Den BH hat er mir schon vor zwei Reihen ausgezogen. Ich bin mein Höschen los, er hat seinen Gürtel aufgemacht. Und immer noch pflücken wir Himbeeren.
    Die Steigen sind voll und schwer, meine Arme tun weh, aber ich merke es kaum. Alles, was ich fühle, ist das Pulsen meines Körpers, ein Pulsen, das zu einem Hämmern angeschwollen ist. Nein, ich halte das nicht mehr aus. Am Ende der Reihe stelle ich meine Steige ab und drehe mich mit einer Sehnsucht zu ihm um, die ich nicht länger verbergen kann.
    »Sind wir jetzt fertig?«
    Ich atme rasch, fast keuchend. Ich muss ihn haben. Das muss er doch merken. Ich weiß nicht, was ich sonst noch tun soll.
    »So gut wie.« Sein Blick richtet sich auf die anderen Gestelle. »Aber es gäbe schon noch ein bisschen ...«
    »Nein«, höre ich mich sagen. »Es reicht.«
    Ich stehe da, in der Hitze, der staubigen Erde, keuchend, brennend vor Erregung. Und als ich schon glaube, explodieren zu müssen, da kommt er endlich, beugt sich vor und nimmt meine Brustwarze in den Mund, und ich werde fast ohnmächtig. Und diesmal bleibt er, diesmal geht er nicht wieder weg. Diesmal ist es ernst. Seine Hände gleiten über meinen Körper, mein Rock fällt zu Boden, seine Jeans ebenfalls. Dann, irgendwann, klammere ich mich zuckend und mit einem lauten Aufschrei an ihn. Die Himbeeren sind vergessen, die Steigen umgekippt, die Beeren um uns, unter uns verstreut, zerquetscht.
    Danach scheint es Stunden zu dauern, bis wir uns wieder rühren können. Ich bin so glücklich, dass mir

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